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2 Mose 28:21

Studie

       

21 Und der Steine sollen nach den Namen der Söhne Israels zwölf sein, nach ihren Namen; in Siegelstecherei sollen sie sein, ein jeder nach seinem Namen, für die zwölf Stämme.

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Himmlische Geheimnisse # 8945

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8945. „Und du sollst nicht auf Stufen zu Meinem Altar hinansteigen“, 2 Mose 20:23, bedeutet, keine Erhebung zu dem Inneren, das himmlisch ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hinansteigen auf Stufen, insofern es ausdrückt, sich erheben zu einem Höheren oder Inwendigeren. Ob man sagt zu einem Inwendigeren oder Höheren, ist dasselbe, denn das Inwendigere erscheint als das Höhere: Nr. 2148, 3084, 4210, 4599. Und aus der Bedeutung des Altares, insofern er das hauptsächlich Vorbildende des Herrn ist, worüber Nr. 921, 2777, 2811; somit bedeutet „auf Stufen hinansteigen zu Meinem Altare“, sich zum Herrn erheben, folglich zu dem Inneren, das himmlisch ist; denn der Herr ist gegenwärtiger im Inneren.

Himmlisch heißt, was im innersten Himmel ist, geistig aber, was im mittleren. Der Himmel ist nämlich in zwei Reiche eingeteilt: in das himmlische Reich und in das geistige Reich. Diejenigen, die sich im himmlischen Reich befinden, sind im innersten oder dritten Himmel, also dem Herrn näher; denn die hier sind, stehen in der Liebe zum Herrn und in der Unschuld, und daher mehr als alle anderen in der Weisheit. Aber die, welche im geistigen Reich sind, befinden sich in dem mittleren oder zweiten Himmel, also entfernter vom Herrn. Die hier sind, stehen in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und durch die Liebtätigkeit sind sie bei dem Herrn.

Über diese beiden Reiche und deren Unterschied sehe man Nr. 2048, 2088, 2227, 2507, 2669, 2708, 2715, 2718, 3235, 3246, 3374, 3887, 4448, 4585, 4938, 4939, 5113, 5922, 6367, 6435, 7877. Es soll mit wenigem erklärt werden, wie es sich mit der Erhebung gegen das Innere hin, d.h. zum Himmlischen verhält, das bezeichnet wird durch „auf Stufen hinansteigen zum Altare“:

Niemand darf im anderen Leben höher in den Himmel erhoben werden als nach dem Grade des Guten, in dem er ist; denn wenn er höher (erhoben wird), dann wird das Unreine in ihm, d.h. das Böse seiner Liebe und das Falsche aus demselben offenbar. Je inwendiger nämlich etwas ist, desto reiner und heiliger ist es im Himmel. Diejenigen, die in einem unreinen Zustand sind, werden in einer untergeordneteren Sphäre gehalten, wo das Unreine nicht bemerkt wird und nicht erscheint, denn sie sind in einem gröberen Guten und in einem dunkleren Wahren. Bisweilen kommt es vor, daß die, welche in den Himmel kommen, in einen inwendigeren Himmel zu kommen wünschen. Sie glauben, daß sie dann eine größere Freude genießen würden. Damit ihnen diese Begierde (die ihnen anhängt), genommen werde, werden sie auch wirklich in einen inwendigeren Himmel erhoben. Allein wenn sie dahin kommen, fangen sie an, durch das Böse ihrer verschiedenen Neigungen gequält zu werden, dieselben gelangen dann zur Wahrnehmung; und sie selbst werden auch durch das Falsche, das aus dem Bösen bei ihnen herrührt, entstellt. Wenn sie dies wahrnehmen, stürzen sie sich aus dem inneren Himmel herab und gelangen nicht eher zu einem ruhigen und friedlichen Zustand als bis sie auf ihren früheren Wohnplatz zurückgekehrt sind.

Dies ist es, was bezeichnet wird durch die Worte: „Du sollst nicht auf Stufen zu Meinem Altare hinansteigen, damit deine Blöße nicht aufgedeckt werde über ihm“.

Ebenso verhält es sich mit denen, die unterhalb des Himmels sind. Wenn diese, bevor sie zubereitet sind, in den Himmel zu steigen begehren, so fühlen sie, wenn sie dahin erhoben werden, eine fast höllische Qual und kommen sich selbst wie Leichname vor. Das Leben selbst leidet bei ihnen Not, wie bei denen, die in Todesnöten sind. Deshalb stürzen sie sich schleunigst herab und begehren nachher nicht mehr, über den Zustand des Lebens, in dem sie sich befinden, emporzusteigen.

Man muß wissen, daß im anderen Leben der Himmel niemandem vom Herrn verweigert wird, und daß alle, so viele nur immer wollen, zugelassen werden können. (Der Himmel besteht aus Engelsgesellschaften, die im Guten der Liebe gegen den Nächsten und in der Liebe zum Herrn sind. ) In solche Gesellschaften werden sie eingelassen, wenn sie in den Himmel kommen. Aber wenn die Sphäre ihres Lebens, d.h. wenn das Leben ihrer Liebe nicht übereinstimmt, dann entsteht ein Kampf (in ihnen), und durch diesen geraten sie in Angst und stürzen sich hinab. Auf diese Weise werden sie über das Leben des Himmels belehrt und über ihren eigenen Lebenszustand, im Verhältnis zu jenem, wie auch darüber, daß der Himmel keinem zuteil wird durch bloße Aufnahme oder Einlassung, wie die gewöhnliche Meinung in der Welt ist, sondern daß der Mensch durch sein Leben in der Welt eine solche Beschaffenheit annehmen muß, daß er mit denen, die im Himmel sind, zusammenleben kann. Man sehe jedoch, was hierüber aus Erfahrung früher gesagt und gezeigt worden: Nr. 3938, 4225, 4226, 4229, 4674, 5057, 5058, 7186, 7519, 8794, 8797. Diese Dinge sind es, die bezeichnet werden durch das Gebot: „Du sollst nicht auf Stufen zum Altare hinangehen, damit nicht deine Blöße aufgedeckt werde über ihm“, wie auch durch das ähnliche Gebot 2 Mose 28:42, 43. Es wird gesagt, auf Stufen hinansteigen, weil die Erhebung zum Inneren in der geistigen Welt, wo das Himmlische und Geistige sich in Formen darstellt, die den weltlichen ähnlich sind, als ein Hinansteigen auf Stufen erscheint; eine solche Vorbildung wurde mir öfter zu sehen gegeben. Daher kam es auch, daß dem Jakob im Traum die Engel erschienen, auf Leiterstufen zum Herrn hinansteigend:

1. Mose 28:12; und darum wird auch im Worte das Hinansteigen zum Höheren, d.h. zum Inneren durch Stufen bezeichnet; z.B. bei Ezechiel 40:6, 22, 26, 31, 34 und Amos 9:6: „Der Herr Jehovih Zebaoth bauet in den Himmeln Seine Stufen“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2708

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2708. „Und wohnte in der Wüste“, 1 Mose 21:20, daß dies bedeutet verhältnismäßig dunkel, erhellt aus der Bedeutung von wohnen, sofern es ist leben, wovon Nr. 2451, und aus der Bedeutung der Wüste, sofern es ist wenig lebenskräftig, wovon Nr. 1927. Hier dunkel, aber verhältnismäßig.

Unter verhältnismäßig dunkel wird verstanden der Zustand der geistigen Kirche im Verhältnis zum Zustand der himmlischen Kirche oder der Zustand der Geistigen im Verhältnis zum Zustand der Himmlischen. Die Himmlischen sind in der Neigung zum Guten, die Geistigen in der Neigung zum Wahren. Die Himmlischen haben ein Innewerden, die Geistigen aber eine Einsprache des Gewissens; den Himmlischen erscheint der Herr als Sonne, den Geistigen aber als Mond: Nr. 1521, 1530, 1531, 2495. Jene haben ein Licht, wie zum Sehen so auch zum Innewerden des Guten und Wahren vom Herrn, gleich dem Licht des Tages von der Sonne; aber diese haben vom Herrn ein Licht, gleich dem Licht der Nacht vom Mond, somit haben diese verhältnismäßig dunkel.

Die Ursache ist, weil die Himmlischen in der Liebe zum Herrn, somit im eigentlichen Leben des Herrn sind, die Geistigen aber in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und im Glauben, somit zwar im Leben des Herrn, aber dunkler. Daher kommt es, daß die Himmlischen gar nie über den Glauben und seine Wahrheiten vernünfteln, sondern weil sie im Innewerden des Wahren aus dem Guten sind, sagen, daß es so ist; die Geistigen aber reden und vernünfteln von den Wahrheiten des Glaubens, weil sie im Gewissen (Bewußtsein) des Guten sind aus dem Wahren, sodann weil den Himmlischen das Gute der Liebe eingepflanzt ist in ihr Willensgebiet, wo das hauptsächlichste Leben des Menschen ist, den geistigen aber in ihr Verstandesgebiet, wo das im zweiten Rang stehende Leben des Menschen ist, daher kommt es, daß es bei den Geistigen verhältnismäßig dunkel ist, man sehe Nr. 81, 202, 337, 765, 784, 895, 1114-1125, 1155, 1577, 1824, 2048, 2088, 2227, 2454, 2507. Dieses verhältnismäßige Dunkel wird hier Wüste genannt.

Die Wüste bedeutet im Wort das wenig Bewohnte und Angebaute, und bedeutet das gar nicht Bewohnte und Angebaute, somit hat sie einen doppelten Sinn. Wo sie das wenig Bewohnte und Angebaute bedeutet oder wo wenige Wohnungen, wo Ställe für Her-den, Weideplätze und Wasser, bedeutet sie dasjenige oder diejenigen, die verhältnismäßig wenig Leben und Licht haben, wie das Geistige oder die Geistigen im Verhältnis zum Himmlischen oder den Himmlischen. Wo sie aber das gar nicht Bewohnte oder Angebaute bedeutet, oder wo keine Wohnungen, Ställe für Herden, Weideplätze und Wasser, da bedeutet sie diejenigen, die in der Verwüstung in Ansehung des Guten sind und in der Verödung in Ansehung des Wahren.

Daß die Wüste das verhältnismäßig wenig Bewohnte und Angebaute bedeutet, oder wo wenig Wohnungen, wo Ställe für Herden, Weideplätze und Wasser, erhellt aus folgenden Stellen bei

Jesaja 42:10, 11: „Singet dem Jehovah ein neues Lied; Sein Lob vom Äußersten der Erde, die da hinabgehen ins Meer und seine Fülle, die Inseln und ihre Bewohner, erheben sollen die Wüste und ihre Städte, die Vorhöfe wird bewohnen Kedar, singen sollen die Bewohner des Felsens, vom Haupt der Berge her sollen sie schreien“.

Ezechiel 34:25-27: „Schließen werde ich mit ihnen den Bund des Friedens, und aufhören machen das böse Wild von der Erde, und sie werden wohnen in der Wüste vertraulich, und schlafen in den Wäldern, und werde sie und die Umgebungen meines Hügels zum Segen machen, geben wird der Baum des Feldes seine Frucht, und das Land wird geben seine Frucht“: dort von den Geistigen.

Hosea 2:14, 15: „Führen werde ich sie in die Wüste und werde reden auf ihr Herz und geben ihre Weinberge von da“: wo von der Verödung des Wahren und dem Trost nachher.

Psalm 65:13, 14: „Es triefen die Ställe der Wüste, und mit Frohlocken gürten sich Hügel, es kleiden sich die Wiesen mit der Herde, und die Täler werden bedeckt mit Getreide.

Jesaja 41:18-20: „Setzen werde Ich die Wüste als einen Wassersee, und das durstige Land als Ausgänge von Wassern; geben werde Ich in der Wüste die Zeder Schillin und die Myrte und den Ölbaum; setzen werde Ich in die Wüste die Tanne; auf daß sie sehen und wissen und merken und verstehen zugleich, weil die Hand Jehovahs dies gemacht und der Heilige Israels jenes geschaffen hat“: wo von der Wiedergeburt derjenigen, die in der Unwissenheit des Wahren sind, oder der Heiden, und von der Erleuchtung und Belehrung derer, die in Verödung; die Wüste wird von ihnen ausgesagt; Zeder, Myrte und Ölbaum für Wahres und Gutes des inneren Menschen, Tanne für solches des äußeren.

Psalm 107:33, 35: „Jehovah setzt Flüsse als Wüste und Ausgänge von Wasser als Dürre; er setzt die Wüste als Wassersee, und das durstige Land als Ausgänge von Wasser. “

Jesaja 35:1, 2: „Freuen werden sich ihrer die Wüste und Dürre und frohlocken die Einöde, und wird blühen wie eine Rose, wird üppig wachsen, ausgegossen sind in der Wüste Wasser und Ströme in der Einöde“.

Jesaja 58:11: „Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie Ausgänge von Wassern, dessen Wasser nicht lügen, und sie werden bauen von dir die Wüsten des Zeitlaufs“.

Jesaja 32:15, 16: „Bis ausgegossen wird über uns der Geist von der Höhe, und die Wüste wird zu einem Karmel, und Karmel wird als Wald geachtet werden, und wohnen wird in der Wüste Gericht und Gerechtigkeit in Karmel“: wo von der geistigen Kirche, die, obwohl bewohnt und angebaut, verhältnismäßig eine Wüste genannt wird, denn es wird gesagt: wohnen wird in der Wüste Gericht und Gerechtigkeit in Karmel.

Daß Wüste ein verhältnismäßig dunkler Zustand ist, wird aus jenen Stellen klar, sofern er genannt wird Wüste, dann auch Wald; offenbar bei Jeremia 2:31: „Geschlecht, sehet doch ihr das Wort Jehovahs, bin Ich eine Wüste gewesen für Israel, ein Land der Finsternis“.

Daß die Wüste bedeutet das gar nicht Bewohnte und Angebaute, oder wo keine Wohnungen, Ställe für Herden, Weideplätze und Wasser, somit diejenigen, die in der Verwüstung in Ansehung des Guten sind und in der Verödung in Ansehung des Wahren, erhellt ebenfalls aus dem Wort. Diese Wüste wird in doppeltem Sinn ausgesagt, nämlich von denen, die nachher gebessert werden, und von denen, die nicht gebessert werden können. Von denen, die nachher gebessert werden, wie hier von der Hagar und ihrem Sohn; bei

Jeremia 2:2: „So sprach Jehovah, Ich gedachte dein, der Barmherzigkeit deiner Knabenjahre, gehend Mir nach in der Wüste, in einem nicht besäten Lande“: wo von Jerusalem, welche dort ist die Alte Kirche, die eine geistige war.

5. Mose 32:9, 10: „Das Teil Jehovahs ist Sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbes, Er fand ihn im Land der Wüste und in der Ödung, Geheul, Einöde, Er führte ihn umher, machte ihn verstehen, behütete ihn, wie seinen Augapfel“.

Psalm 107:4: „Sie irrten in der Wüste, in der Einöde des Weges, eine Stadt der Wohnung fanden sie nicht“: wo von denen, die in der Verödung des Wahren und gebessert werden.

Ezechiel 20:35, 36: „Bringen werde Ich euch zur Wüste der Völker, und rechten mit euch da, wie Ich gerechtet habe mit euren Vätern in der Wüste des Landes Ägypten“: wo gleichfalls von der Verwüstung und Verödung derer, die gebessert werden.

Die Reisen und Irrfahrten des israelitischen Volkes in der Wüste bildeten auch nichts anderes vor als die Verwüstung und Verödung der Gläubigen vor der Besserung, folglich deren Versuchung, sofern sie, wenn sie in geistigen Versuchungen sind, in der Verwüstung und Verödung sind, wie auch aus Folgendem bei 5 Mose 1:31 erhellen kann: „Jehovah hat in der Wüste sie getragen, wie ein Mann den Sohn trägt, auf dem Weg, bis zu diesem Ort“; und 5 Mose 8:2, 3: „Gedenken sollst du alles Weges, da dich geführt hat Jehovah, dein Gott, schon vierzig Jahre in der Wüste, dich zu demütigen, dich zu versuchen und zu wissen, was in deinem Herzen, ob du haltest seine Gebote oder nicht; Er hat dich gedemütigt, dich hungern lassen, dich Manna essen lassen, das du nicht kanntest noch die Väter kannten, auf daß du erkennest, daß nicht durch Brot allein lebet der Mensch, sondern durch alles, was ausgeht aus dem Munde Jehovahs lebet der Mensch“; und ferner 5 Mose 8:15, 16: „Du sollst nicht vergessen, daß Jehovah dich geführt hat in der großen und grausamen Wüste, wo Schlange, fliegender Drache und Skorpion, Dürre, wo kein Wasser, herausbringend dir Wasser aus dem Kieselfels, speiste dich mit Manna in der Wüste, welches nicht kannten deine Väter, daß Er dich demütigte, dich versuchte, und wohlzutun in deinem Letzten“: dort Wüste für Verwüstung und Verödung in dergleichen, die in Versuchungen.

Durch ihre Reisen und Irrfahrten in der Wüste vierzig Jahre lang wird beschrieben der ganze Zustand der streitenden Kirche, wie sie von sich unterliegt, aber vom Herrn siegt.

Durch das Weib, das in der Wüste floh bei Offenbarung 12:6, 1416, wird auch nichts anderes als die Versuchung der Kirche bezeichnet, wovon wie folgt: „Das Weib, das den männlichen Sohn gebar, floh in die Wüste, wo sie hat einen Ort, bereitet von Gott; gegeben wurden dem Weibe zwei Flügel des großen Adlers, daß sie flöge in die Wüste, an ihren Ort; und es warf die Schlange nach dem Weibe aus ihrem Mund Wasser wie einen Fluß, damit er sie vom Fluß ersäuft machte, aber es half die Erde dem Weibe; denn die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Fluß, den der Drache aus seinem Munde warf“.

Daß Wüste ausgesagt wird von der ganz verwüsteten Kirche, und von dem in Ansehung des Guten und Wahren ganz Verwüsteten, die nicht gebessert werden können, wie folgt bei

Jesaja 50:2, 3: „Setzen werde ich Ströme als Wüste, stinken wird ihr Fisch von keinem Wasser, und wird sterben vor Durst, werde bekleiden die Himmel mit Dunkel;

Jesaja 64:9, 10: „Die Städte deiner Heiligkeit waren eine Wüste, Zion war eine Wüste, Jerusalem verödet“.

Jeremia 4:26: „Ich sehe, und siehe, Karmel eine Wüste, und alle seine Städte sind zerstöret von (und) vor Jehovah“.

Jeremia 12:10-12: „Viele Hirten haben verdorben Meinen Weinberg, zertreten das Teil, hingegeben das Teil meines Verlangens in die Wüste der Verödung, er hat sie gesetzt in Verödung, getrauert hat ob Mir die Verödete, verödet ist alles Land, weil niemand es legt aufs Herz, über alle Hügel in der Wüste sind gekommen Verstörer“.

Joel 1:19, 20: „Das Feuer hat verzehrt die Ställe der Wüste, und die Flamme wird anzünden alle Bäume des Feldes, vertrocknet sind die Wasserbäche, das Feuer hat verzehrt die Ställe der Wüste“.

Jesaja 14:17: „Gesetzt hat er den Weltkreis wie die Wüste, und seine Städte zerstört“: wo von Luzifer;

Jesaja 21:1f: „Prophetischer Spruch über die Wüste des Meeres, wie Sturmwinde am Mittag, aus der Wüste kommt es, aus furchtbarem Lande“: Wüste des Meeres für das durch Wißtümliches verwüstete Wahre und die Vernunftschlüsse aus demselben. Aus diesem kann erhellen, was durch Folgendes über Johannes den Täufer Gesagte bezeichnet wird: „Spruch von Jesaja, die Stimme eines Rufers in der Wüste, bereitet den Weg dem Herrn, machet richtig seine Pfade“: Matthaeus 3:3; Markus 1:3; Lukas 3:4; Johannes 1:23; Jesaja 40:3. Daß nämlich dazumal die Kirche ganz verwüstet war, daß nichts Gutes und nichts Wahres mehr, was offenbar daraus erhellt, daß damals niemand wußte, daß der Mensch ein Inwendiges habe, auch nicht, daß etwas Inwendiges im Wort sei, somit auch nicht, daß der Messias oder Christus kommen werde, um sie ewig selig zu machen. Hieraus wird auch klar, was bezeichnet wird durch das, daß Johannes in den Wüsten war bis zu den Tagen seiner Erscheinung bei Israel, Lukas 1:80; und daß er predigte in der Wüste Judäas: Matthaeus 3:1; und daß er in der Wüste taufte: Markus 1:4; denn dadurch bildete er auch den Zustand der Kirche vor.

Aus der Bedeutung der Wüste kann auch erhellen, warum der Herr so oft in die Wüste fortging, wie Matthaeus 4:1; 15:32; Markus 1:12, 13, 35-40, 45; 6:31-36; Lukas 4:1; 5:16; 9:10; Johannes 11:54; sodann aus der Bedeutung des Berges, warum der Herr auf die Berge, wie Matthaeus 14:23; 15:29-31; 17:1; 28:16, 17; Markus 3:13, 14; 6:46; 9:2-9; Lukas 6:12, 13; 9:28; Johannes 6:15.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.