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2 Mose 28:15

Studie

       

15 Und mache das Brustschild des Gerichts (O. des echts) in Kunstweberarbeit; gleich der Arbeit des Ephods sollst du es machen: von Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du es machen.

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3094

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3094. „Und sagt: auch deinen Kamelen will ich schöpfen, bis sie vollends getrunken haben“, 1 Mose 24:19, daß dies das Entgegenkommen in betreff der Erleuchtung alles Wißtümlichen im natürlichen Menschen bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Kamele, sofern sie sind allgemeines Wißtümliches im natürlichen Menschen, wovon Nr. 3048, 3071; und aus der Bedeutung von schöpfen, nämlich Wasser, sofern es ist belehren, und auch erleuchten, wovon Nr. 3058, 3071. Daß es ein Entgegenkommen ist, ist klar, weil sie sagte, daß sie es tun wolle und auch wirklich getan, nämlich den Kamelen Wasser geschöpft hat. Die Erleuchtung, von der hier gehandelt wird, geschieht von seiten des Wahren, wiewohl vom Guten durchs Wahre.

Mit der Erleuchtung des Wißtümlichen im natürlichen Menschen verhält es sich so, daß alle Erleuchtung aus dem Guten ist, denn das Gute, das der Liebe angehört, ist vergleichsweise wie die Sonnenflamme, aus der Wärme und Licht, das Wahre aber ist wie der Gegenstand, durch den die Flamme hindurchscheint, daher vom Licht Erleuchtung. Aber wie das Licht von daher, so beschaffen ist die Erleuchtung. Nichts anderes als das Wahre ist es, was das Gute aufnimmt, aber wie das Wahre, so beschaffen ist die Aufnahme und so beschaffen daher die Erleuchtung.

Wenn nun durch das Wahre die Erleuchtung (geschieht), dann scheint die Erleuchtung vom Wahren auszugehen, wie wenn sie diesem angehörte, wiewohl sie dem Guten angehört, das so durchs Wahre hindurchscheint. Die Erleuchtung des Guten durchs Wahre dringt auch tiefer ein und regt inniger an und bewirkt eine niedrigere Neigung zum Wahren, wovon bald.

Das Licht des Himmels ist aus dem göttlich Guten des Herrn durch sein göttlich Wahres; und weil durch das göttlich Wahre in seinem Menschlichen, so dringt es nicht nur zu den Himmlischen, sondern auch zu den Geistigen und erleuchtet alle im Himmel mit Weisheit und Einsicht. Und weil diese von daher kommt, deswegen wird im inneren Sinn des Wortes nur vom göttlich Guten und göttlich Wahren im Menschlichen des Herrn gehandelt. An dieser Stelle von der ersten Erleuchtung des Wahren vom Guten und des Guten durchs Wahre.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.