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2 Mose 23:32

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32 Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund machen.

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Himmlische Geheimnisse # 9276

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9276. „Und ihr Übriggelassenes soll essen das Wild des Feldes“, 2 Mose 23:11, bedeutet, durch dies (soll Verbindung) eintreten mit denjenigen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung ihres Übriggelassenen, nämlich der Dürftigen des Volkes, sofern es das bezeichnet, was sie zurückgelassen haben, somit was hinter ihnen ist, hier aber, was durch sie (geschieht), weil von der Verbindung mit denen die Rede ist, die in wenigen Wahrheiten sind, und zwar mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Daß die Verbindung der Kirche mit diesen durch jene geschieht, wird man unten sehen. Aus der Bedeutung von essen, sofern es eine Mitteilung und Verbindung bezeichnet, wie Nr. 9275; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, so-fern es die bezeichnet, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind; denn die Tiere bezeichnen im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten: die Tiere, die zum Kleinvieh gehören, die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten, und die Tiere, die dem Rindvieh angehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten, die wilden Tiere aber solche Neigungen, die sich auf das äußerste Wahre beziehen, denn diese Neigungen sind im Vergleich mit den inwendigen Neigungen wild, weil es Neigungen zu sinnlichen Dingen sind, die Vergnügungen und Lüste genannt werden. Daß es aber mehr Lustreize des Wahren als des Guten sind, hat den Grund, weil das Sinnliche, das mit der Welt durch den Leib unmittelbare Gemeinschaft hat, kaum etwas vom geistigen Guten in sich hat, denn die fleischlichen und weltlichen Triebe haben hier hauptsächlich ihren Sitz.

Daß die Tiere im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten bezeichnen, sehe man Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 719, 776, 1823, 2180, 2781, 3218, 3519, 5198, 9090;

daß die dem Kleinvieh angehörigen Tiere die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten bezeichnen, und die zum Rindvieh gehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten: Nr. 5913, 8937, 9135;

daß das Sinnliche mit der Welt Gemeinschaft hat und das Äußerste bildet: Nr. 4009, 5077, 5089, 5094, 5125, 5128, 5767, 6183, 6201, 6310, 6311, 6313, 6315, 6318, 6564, 6598, 6612, 6614, 6622, 6624, 6844, 6845, 6948, 6949, 7442, 7693, 9212, 9216. Aus dem, was in diesen Abschnitten gezeigt wurde, kann man entnehmen, wie das Sinnliche des Menschen beschaffen ist im Vergleich mit dem Inneren desselben, daß es nämlich ist wie ein wildes Tier.

In diesem Vers ist im inneren Sinne die Rede von denen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, sodann von denen, die in wenigen Wahrheiten sind, aber dennoch belehrt zu werden wünschen, endlich von denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Diese drei Gattungen von Menschen machen zusammen die Kirche aus. Die, welche im Guten der Liebtätigkeit sind, bilden das Innere der Kirche, die aber in wenigen Wahrheiten sind und belehrt zu werden wünschen, somit die, welche in der Neigung zum Wahren aus dem Guten sind, bilden das Äußere der Kirche; die aber, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, sind die Äußersten und bilden gleichsam den Umkreis und die Einschließung der Kirche.

Die Verbindung des Himmels mit dem Menschengeschlecht,

d.h. die Verbindung des Herrn durch den Himmel mit demselben geschieht durch diejenigen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, somit durch das Gute der Liebtätigkeit, denn in diesem ist der Herr gegenwärtig. Der Herr ist nämlich dieses Gute selbst, weil es von Ihm ausgeht. Durch dieses Gute verbindet sich der Herr mit denen, die in der Neigung zum Wahren sind, denn die Neigung zum Wahren kommt vom Guten her, und das Gute ist vom Herrn; durch diese wiederum ist der Herr bei denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, denn die Lustreize bei diesen kommen größtenteils aus der Selbst- und Weltliebe und haben wenig vom geistig Guten in sich. Von solcher Art ist die Gemeinschaft des Himmels mit dem Menschen, d.h. so beschaffen ist die Gemeinschaft des Herrn durch den Himmel mit ihm, folglich ist auch die Verbindung so beschaffen.

Daß die Gemeinschaft und Verbindung des Herrn mit dem Menschengeschlecht eine solche ist, erhellt daraus, daß von solcher Art der Einfluß bei einem jeden Menschen der Kirche ist (unter einem Menschen der Kirche wird derjenige verstanden, der im Guten der Liebtätigkeit ist und daher in den Wahrheiten des Glaubens vom Herrn, denn die Liebtätigkeit, aus welcher der Glaube stammt, ist die Kirche selbst beim Menschen, weil beide vom Herrn sind), denn der Herr fließt in dieses Gute ein, das sein Inwendiges ist, und durch dasselbe in die Neigung zum Wahren, das sein Äußeres ist, und durch diese Neigung in die Lustreize des äußeren Wahren, die im Äußersten sind. Wie es sich mit dem Menschen der Kirche im besonderen verhält, so verhält es sich auch mit der Kirche im allgemeinen, d.h. mit allen, welche zusammen die Kirche des Herrn bilden. Der Grund hiervon ist, weil die ganze Kirche vor dem Herrn wie ein Mensch ist; denn der Himmel des Herrn, mit dem die Kirche eins ausmacht, ist vor Ihm wie ein Mensch, wie man aus dem ersehen kann, was in betreff des Himmels als des Größten Menschen am Ende mehrerer Kapitel der Genesis, des 1. Buches Mose gezeigt wurde. Weil es so ist, so verhält es sich mit dem Menschen der Kirche ebenso, denn der Mensch der Kirche im besonderen ist ein Himmel, eine Kirche und ein Reich des Herrn im kleinsten Abbild.

Mit der Kirche verhält es sich ferner wie mit dem Menschen selbst, insofern bei ihm zwei Quellen des Lebens sind, nämlich das Herz und die Lunge. Bekanntlich ist sein erstes Lebensorgan das Herz und sein zweites Lebensorgan die Lunge, und aus diesen beiden Quellen lebt alles und jedes, was im Menschen ist. Das Herz des Größten Menschen, d.h. des Himmels und der Kirche, bilden aber diejenigen, die in der Liebe zum Herrn sind und in der Liebe gegen den Nächsten, also abgesehen von den Personen die Liebe des Herrn und die Liebe des Nächsten. Die Lunge aber im Größten Menschen,

d.h. im Himmel und in der Kirche, bilden diejenigen, die vom Herrn in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und daher im Glauben sind, somit abgesehen von den Personen die Liebtätigkeit und der Glaube vom Herrn. Aber die übrigen Eingeweide und Glieder in jenem Größten Menschen bilden diejenigen, die im äußeren Guten und Wahren sind, somit abgesehen von den Personen das äußere Gute und Wahre, durch welches das inwendige Wahre und Gute eingeführt werden kann. Wie nun das Herz zuerst in die Lunge einfließt und durch diese in die Eingeweide und Glieder des Leibes, so auch der Herr durch das Gute der Liebe in die inneren Wahrheiten und durch diese in das äußere Wahre und Gute.

Hieraus kann man ersehen, daß auf Erden durchaus eine Kirche sein muß, und daß ohne sie das Menschengeschlecht zugrunde gehen müßte; denn dann wäre es, wie ein Mensch, wenn er stirbt, d.h. wenn die Lunge und das Herz aufhören, sich zu bewegen. Aus diesem Grund wird vom Herrn vorgesehen, daß auf Erden immer eine Kirche sich befindet, wo der Herr geoffenbart ist durch das göttlich Wahre, das von Ihm kommt. Dieses göttlich Wahre ist auf unserer Erde das Wort. Daß es so ist, glaubt heutzutage kaum jemand, weil man nicht glaubt, daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn kommt; denn der Mensch meint, das Leben sei in ihm, und dieses könne bestehen ohne Zusammenhang mit dem Himmel,

d.h. durch den Himmel vom Herrn, während doch diese Meinung eine grundfalsche ist.

Hieraus wird nun klar, wie es zu verstehen ist, daß eine Verbindung durch das Gute der Liebtätigkeit besteht mit denen, die in wenigen Wahrheiten sind und doch belehrt zu werden wünschen, und durch diese mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, was bezeichnet wird durch das „Ruhen- und Freilassen des Landes im siebenten Jahr, und daß alsdann die Dürftigen deines Volkes essen sollen, und ihr Übriggelassenes essen soll das Wild des Feldes“.

Aber über das oben Erwähnte sehe man, was früher gezeigt wurde, nämlich daß der Himmel vor dem Herrn wie ein Mensch sei, und daß ebendarum der Himmel der Größte Mensch heiße: Nr. 1276, 2996, 2998, 3624-3649, 3741-3751. 4218-4228, 2998, 3624-3649, 3741-3751, 4218-4228;

ebenso die Kirche des Herrn, weil das Reich des Herrn auf Erden die Kirche ist, die eins ausmacht mit dem Reich des Herrn in den Himmeln: Nr. 4060, 7396, 9216,

daß der Mensch der Kirche ein Himmel und eine Kirche im besonderen sei: Nr. 1900, 1902, 3624-3631, 3634, 3884, 4292, 4523, 4524, 4625, 6013, 6057. Daß diejenigen, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebe gegen den Nächsten sind das Gebiet des Herzens im Größten Menschen, und die, welche in der Liebtätigkeit und daher im Glauben vom Herrn sind das Gebiet der Lunge bilden: Nr. 3635, 3883-3896. Daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn einfließe: Nr. 2536, 2706, 2886-2889, 2893, 3001, 3318, 3484, 3742, 3743, 4151, 5846, 5850, 5986, 6053-6058, 6189-6215, 6307-6327, 6466-6495, 6598-6626, 6982, 6985-6996, 7004, 7055, 7056, 7058, 7147, 7270, 7343, 8321, 8685, 8701, 8717, 8728, 9110, 9111, 9216. Daß ein Zusammenhang des Himmels mit dem Menschen stattfinde: Nr. 9216;

und daß ohne eine Kirche auf Erden das Menschengeschlecht zugrunde gehen würde: Nr. 468, 637, 2853, 4545.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8717

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8717. „Und es soll geschehen, alle großen Sachen sollen sie vor dich bringen“, 2 Mose 18:22, bedeutet, alles komme von dem Wahren, das unmittelbar vom Göttlichen ausgeht.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, insofern er das unmittelbar vom Göttlichen ausgehende Wahre darstellt, worüber Nr. 7010, 7382. Daß alles von demselben (komme), wird bezeichnet durch „alle großen Sachen sollen sie vor dich bringen“.

Es scheint nach dem Buchstabensinn, als ob alles zu dem göttlich Wahren hingeführt werden solle, weil aber alles vom Herrn kommt durch das von Ihm ausgehende Wahre, denn das Ganze des Lebens ist von Ihm, deshalb bedeutet es im inneren Sinn nicht „zu Ihm“, sondern „von Ihm“. Es verhält sich damit wie mit dem Einfluß: 3721, 5119, 5259, 5779, 6322; es wurde nämlich gezeigt, daß der Einfluß nicht vom Äußeren in das Innere, sondern vom Inneren in das Äußere gehe. Die Ursache ist, weil alles Äußere gebildet ist, um dem Inneren zu dienen, so wie die werkzeuglichen Ursachen ihren prinzipiellen Ursachen, denn jene Ursachen sind tot ohne diese.

Man muß wissen, daß im inneren Sinn die Sachen so dargelegt werden, wie sie an sich beschaffen sind, nicht wie sie im Buchstabensinn erscheinen. Eine Sache an sich ist es, daß der Herr durch das von Ihm ausgehende Wahre alles bis auf das allereinzelnste regiert, nicht wie ein König in der Welt, sondern als Gott im Himmel und im Universum. Ein König in der Welt bekümmert sich nur um das Allgemeine, und seine Obersten und Beamten um das Besondere; anders ist es bei Gott, denn Gott sieht alles und weiß alles von Ewigkeit; Er sieht alles vor in Ewigkeit und erhält aus Sich alles in seiner Ordnung.

Daraus erhellt, daß der Herr nicht nur für das Universelle Sorge trägt, sondern auch für das Besondere und Allereinzelnste, anders als ein König in der Welt. Seine Anordnung (oder Bestimmung) ist eine unmittelbare durch das göttlich Wahre aus Ihm und ist auch eine mittelbare durch den Himmel. Aber die mittelbare Bestimmung durch den Himmel geht ebenso wie die unmittelbare von Ihm aus, denn was aus dem Himmel kommt, das kommt durch den Himmel von Ihm. Daß es wirklich so ist, wissen die Engel im Himmel nicht nur, sondern nehmen es auch in sich wahr.

Daß die göttliche Bestimmung oder Vorsehung des Herrn in allem und jedem ist, ja im allereinzelnsten, wie sehr es auch dem Menschen anders erscheint, sehe man Nr. 4329, 5122 E, 5904, 6058, 6481-6487, 6490, 6491. Aber dies geht schwer in die Vorstellung eines Menschen ein, und am schwersten bei denen, die auf ihre eigene Klugheit vertrauen; denn diese schreiben alles, was ihnen an Glücklichem begegnet, sich selbst zu und das übrige dem Schicksal oder Zufall, und nur weniges der göttlichen Vorsehung; somit schreiben sie die Ereignisse nur toten Ursachen zu und keiner lebendigen Ursache. Sie sagen zwar, wenn die Dinge sich glücklich gestalten, sie seien von Gott, ja sogar, alles komme von Ihm, aber wenige, und kaum einige glauben es von Herzen. Ebenso tun diejenigen, die alles Glück in weltliche und körperliche Dinge setzen, nämlich in Ehrenstellen und Reichtümer, und dabei glauben, daß dies allein göttliche Segnungen seien. Wenn sie nun sehen, daß viele von den Bösen an solchen Dingen Überfluß haben, mehr als die Guten, dann verwerfen sie von Herzen die göttliche Vorsehung im einzelnen und leugnen sie, indem sie nicht bedenken, daß es göttlicher Segen ist, in Ewigkeit glücklich zu sein, und daß der Herr die Dinge, die nur für den Augenblick sind, wie dies verhältnismäßig bei allen weltlichen Dingen der Fall ist, nur als Mittel für das Ewige betrachtet. Deswegen gibt auch der Herr den Guten, die Seine Barmherzigkeit zu rechter Zeit aufnehmen, solche Dinge, die zur Seligkeit ihres ewigen Lebens dienen, Reichtümer und Ehrenstellen denen, welchen sie nicht schaden, aber keine Reichtümer und Ehrenstellen denen, welchen sie schaden. Gleichwohl aber gibt Er diesen zu seiner Zeit anstatt der Ehrenstellen und Reichtümer (den Sinn) sich über weniges zu freuen und zufriedener zu sein als die Reichen und Hochgeehrten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.