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2 Mose 23:30

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30 Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis daß du fruchtbar bist und das Land besitzest.

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Himmlische Geheimnisse # 9276

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9276. „Und ihr Übriggelassenes soll essen das Wild des Feldes“, 2 Mose 23:11, bedeutet, durch dies (soll Verbindung) eintreten mit denjenigen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung ihres Übriggelassenen, nämlich der Dürftigen des Volkes, sofern es das bezeichnet, was sie zurückgelassen haben, somit was hinter ihnen ist, hier aber, was durch sie (geschieht), weil von der Verbindung mit denen die Rede ist, die in wenigen Wahrheiten sind, und zwar mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Daß die Verbindung der Kirche mit diesen durch jene geschieht, wird man unten sehen. Aus der Bedeutung von essen, sofern es eine Mitteilung und Verbindung bezeichnet, wie Nr. 9275; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, so-fern es die bezeichnet, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind; denn die Tiere bezeichnen im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten: die Tiere, die zum Kleinvieh gehören, die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten, und die Tiere, die dem Rindvieh angehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten, die wilden Tiere aber solche Neigungen, die sich auf das äußerste Wahre beziehen, denn diese Neigungen sind im Vergleich mit den inwendigen Neigungen wild, weil es Neigungen zu sinnlichen Dingen sind, die Vergnügungen und Lüste genannt werden. Daß es aber mehr Lustreize des Wahren als des Guten sind, hat den Grund, weil das Sinnliche, das mit der Welt durch den Leib unmittelbare Gemeinschaft hat, kaum etwas vom geistigen Guten in sich hat, denn die fleischlichen und weltlichen Triebe haben hier hauptsächlich ihren Sitz.

Daß die Tiere im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten bezeichnen, sehe man Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 719, 776, 1823, 2180, 2781, 3218, 3519, 5198, 9090;

daß die dem Kleinvieh angehörigen Tiere die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten bezeichnen, und die zum Rindvieh gehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten: Nr. 5913, 8937, 9135;

daß das Sinnliche mit der Welt Gemeinschaft hat und das Äußerste bildet: Nr. 4009, 5077, 5089, 5094, 5125, 5128, 5767, 6183, 6201, 6310, 6311, 6313, 6315, 6318, 6564, 6598, 6612, 6614, 6622, 6624, 6844, 6845, 6948, 6949, 7442, 7693, 9212, 9216. Aus dem, was in diesen Abschnitten gezeigt wurde, kann man entnehmen, wie das Sinnliche des Menschen beschaffen ist im Vergleich mit dem Inneren desselben, daß es nämlich ist wie ein wildes Tier.

In diesem Vers ist im inneren Sinne die Rede von denen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, sodann von denen, die in wenigen Wahrheiten sind, aber dennoch belehrt zu werden wünschen, endlich von denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Diese drei Gattungen von Menschen machen zusammen die Kirche aus. Die, welche im Guten der Liebtätigkeit sind, bilden das Innere der Kirche, die aber in wenigen Wahrheiten sind und belehrt zu werden wünschen, somit die, welche in der Neigung zum Wahren aus dem Guten sind, bilden das Äußere der Kirche; die aber, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, sind die Äußersten und bilden gleichsam den Umkreis und die Einschließung der Kirche.

Die Verbindung des Himmels mit dem Menschengeschlecht,

d.h. die Verbindung des Herrn durch den Himmel mit demselben geschieht durch diejenigen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, somit durch das Gute der Liebtätigkeit, denn in diesem ist der Herr gegenwärtig. Der Herr ist nämlich dieses Gute selbst, weil es von Ihm ausgeht. Durch dieses Gute verbindet sich der Herr mit denen, die in der Neigung zum Wahren sind, denn die Neigung zum Wahren kommt vom Guten her, und das Gute ist vom Herrn; durch diese wiederum ist der Herr bei denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, denn die Lustreize bei diesen kommen größtenteils aus der Selbst- und Weltliebe und haben wenig vom geistig Guten in sich. Von solcher Art ist die Gemeinschaft des Himmels mit dem Menschen, d.h. so beschaffen ist die Gemeinschaft des Herrn durch den Himmel mit ihm, folglich ist auch die Verbindung so beschaffen.

Daß die Gemeinschaft und Verbindung des Herrn mit dem Menschengeschlecht eine solche ist, erhellt daraus, daß von solcher Art der Einfluß bei einem jeden Menschen der Kirche ist (unter einem Menschen der Kirche wird derjenige verstanden, der im Guten der Liebtätigkeit ist und daher in den Wahrheiten des Glaubens vom Herrn, denn die Liebtätigkeit, aus welcher der Glaube stammt, ist die Kirche selbst beim Menschen, weil beide vom Herrn sind), denn der Herr fließt in dieses Gute ein, das sein Inwendiges ist, und durch dasselbe in die Neigung zum Wahren, das sein Äußeres ist, und durch diese Neigung in die Lustreize des äußeren Wahren, die im Äußersten sind. Wie es sich mit dem Menschen der Kirche im besonderen verhält, so verhält es sich auch mit der Kirche im allgemeinen, d.h. mit allen, welche zusammen die Kirche des Herrn bilden. Der Grund hiervon ist, weil die ganze Kirche vor dem Herrn wie ein Mensch ist; denn der Himmel des Herrn, mit dem die Kirche eins ausmacht, ist vor Ihm wie ein Mensch, wie man aus dem ersehen kann, was in betreff des Himmels als des Größten Menschen am Ende mehrerer Kapitel der Genesis, des 1. Buches Mose gezeigt wurde. Weil es so ist, so verhält es sich mit dem Menschen der Kirche ebenso, denn der Mensch der Kirche im besonderen ist ein Himmel, eine Kirche und ein Reich des Herrn im kleinsten Abbild.

Mit der Kirche verhält es sich ferner wie mit dem Menschen selbst, insofern bei ihm zwei Quellen des Lebens sind, nämlich das Herz und die Lunge. Bekanntlich ist sein erstes Lebensorgan das Herz und sein zweites Lebensorgan die Lunge, und aus diesen beiden Quellen lebt alles und jedes, was im Menschen ist. Das Herz des Größten Menschen, d.h. des Himmels und der Kirche, bilden aber diejenigen, die in der Liebe zum Herrn sind und in der Liebe gegen den Nächsten, also abgesehen von den Personen die Liebe des Herrn und die Liebe des Nächsten. Die Lunge aber im Größten Menschen,

d.h. im Himmel und in der Kirche, bilden diejenigen, die vom Herrn in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und daher im Glauben sind, somit abgesehen von den Personen die Liebtätigkeit und der Glaube vom Herrn. Aber die übrigen Eingeweide und Glieder in jenem Größten Menschen bilden diejenigen, die im äußeren Guten und Wahren sind, somit abgesehen von den Personen das äußere Gute und Wahre, durch welches das inwendige Wahre und Gute eingeführt werden kann. Wie nun das Herz zuerst in die Lunge einfließt und durch diese in die Eingeweide und Glieder des Leibes, so auch der Herr durch das Gute der Liebe in die inneren Wahrheiten und durch diese in das äußere Wahre und Gute.

Hieraus kann man ersehen, daß auf Erden durchaus eine Kirche sein muß, und daß ohne sie das Menschengeschlecht zugrunde gehen müßte; denn dann wäre es, wie ein Mensch, wenn er stirbt, d.h. wenn die Lunge und das Herz aufhören, sich zu bewegen. Aus diesem Grund wird vom Herrn vorgesehen, daß auf Erden immer eine Kirche sich befindet, wo der Herr geoffenbart ist durch das göttlich Wahre, das von Ihm kommt. Dieses göttlich Wahre ist auf unserer Erde das Wort. Daß es so ist, glaubt heutzutage kaum jemand, weil man nicht glaubt, daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn kommt; denn der Mensch meint, das Leben sei in ihm, und dieses könne bestehen ohne Zusammenhang mit dem Himmel,

d.h. durch den Himmel vom Herrn, während doch diese Meinung eine grundfalsche ist.

Hieraus wird nun klar, wie es zu verstehen ist, daß eine Verbindung durch das Gute der Liebtätigkeit besteht mit denen, die in wenigen Wahrheiten sind und doch belehrt zu werden wünschen, und durch diese mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, was bezeichnet wird durch das „Ruhen- und Freilassen des Landes im siebenten Jahr, und daß alsdann die Dürftigen deines Volkes essen sollen, und ihr Übriggelassenes essen soll das Wild des Feldes“.

Aber über das oben Erwähnte sehe man, was früher gezeigt wurde, nämlich daß der Himmel vor dem Herrn wie ein Mensch sei, und daß ebendarum der Himmel der Größte Mensch heiße: Nr. 1276, 2996, 2998, 3624-3649, 3741-3751. 4218-4228, 2998, 3624-3649, 3741-3751, 4218-4228;

ebenso die Kirche des Herrn, weil das Reich des Herrn auf Erden die Kirche ist, die eins ausmacht mit dem Reich des Herrn in den Himmeln: Nr. 4060, 7396, 9216,

daß der Mensch der Kirche ein Himmel und eine Kirche im besonderen sei: Nr. 1900, 1902, 3624-3631, 3634, 3884, 4292, 4523, 4524, 4625, 6013, 6057. Daß diejenigen, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebe gegen den Nächsten sind das Gebiet des Herzens im Größten Menschen, und die, welche in der Liebtätigkeit und daher im Glauben vom Herrn sind das Gebiet der Lunge bilden: Nr. 3635, 3883-3896. Daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn einfließe: Nr. 2536, 2706, 2886-2889, 2893, 3001, 3318, 3484, 3742, 3743, 4151, 5846, 5850, 5986, 6053-6058, 6189-6215, 6307-6327, 6466-6495, 6598-6626, 6982, 6985-6996, 7004, 7055, 7056, 7058, 7147, 7270, 7343, 8321, 8685, 8701, 8717, 8728, 9110, 9111, 9216. Daß ein Zusammenhang des Himmels mit dem Menschen stattfinde: Nr. 9216;

und daß ohne eine Kirche auf Erden das Menschengeschlecht zugrunde gehen würde: Nr. 468, 637, 2853, 4545.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 776

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776. Daß „durch den Vogel nach seiner Art“, bezeichnet wird alles geistig Wahre, durch Geflügel das natürlich Wahre, durch Befiedertes das sinnlich Wahre, erhellt aus dem, was früher von den Vögeln gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 40. Die Uralten (Antiquissimi) verglichen die Gedanken des Menschen den Vögeln, weil sie sich so verhalten im Vergleich mit dem Wollenden. Weil hier genannt werden Vogel und Geflügel und Befiedertes und diese aufeinanderfolgen, wie im Menschen das Verständige, das Vernünftige und das Sinnliche, so dürfen, damit niemand zweifle, daß sie dies bezeichnen, noch einige bestätigende Stellen aus dem Wort angeführt werden, aus denen auch erhellt, daß die Tiere solche Dinge, dergleichen genannt worden sind, bezeichnen; wie

Psalm 8:7, 8: „Herrschen ließest Du Ihn über die Werke Deiner Hände, alles legtest Du unter Seine Füße, die Herde und alles Vieh und auch die Tiere der Felder, das Gevögel der Himmel und die Fische des Meers“: wo vom Herrn die Rede ist, dessen Herrschaft über den Menschen und über das, was des Menschen ist, so beschrieben wird; was wäre sonst die Herrschaft über die Tiere und Vögel?

Psalm 148:9, 10, 13: „Der Fruchtbaum und alle Zedern, das Wild und alles Tier, das Gewürm und das Gevögel des Gefieders sollen verherrlichen den Namen Jehovahs“: der Fruchtbaum ist der himmlische Mensch, die Zeder ist der geistige Mensch, das Wild und das Tier und das Gewürm ihr Gutes, wie hier das Gevögel des Gefieders ihre Wahrheiten, durch die sie verherrlichen können den Namen Jehovahs; dies vermag das Wild, das Tier, das Gewürm, das Gevögel durchaus nicht; in weltlichen Schriften kann dergleichen hyperbolisch (übertreibend) gesagt werden, aber im Worte des Herrn ist durchaus keine Übertreibung, sondern Bezeichnendes und Vorbildliches.

Ezechiel 38:20: „Erzittern sollen vor Mir die Fische des Meeres und der Vogel der Himmel und das Wild des Feldes und alles Gewürm, das kriecht auf dem Boden und aller Mensch, der auf den Angesichten des Bodens“: daß hier die Tiere und Vögel solches bezeichnen, erhellt offenbar, denn welche Herrlichkeit wäre es für Jehovah, wenn die Fische, die Vögel, die (Land-) Tiere erzittern würden; oder kann jemand glauben, daß solche Redensarten heilig wären, wenn sie nicht Heiliges in sich schlössen?

Jeremia 4:25: „Ich sah, und siehe, kein Mensch, aller Vogel der Himmel ist entflohen“: soviel als alles Gute und Wahre; hier steht ebenfalls der Mensch für das Gute der Liebe.

Jeremia 9:9, 10: „Verheeret sind sie, so daß nicht ein Mann darübergeht, und man nicht hört die Stimme des Viehs, vom Vogel der Himmel an bis zum (Land-) Tier sind sie weg und davongegangen“: gleichfalls soviel als, es ist alles Wahre und Gute weg.

Jeremia 12:4: „Wie lange wird trauern das Land und das Kraut alles Feldes verdorren; ob der Bosheit der auf ihr Wohnenden sind zugrunde gegangen Tiere und Vogel, weil sie sagten: Er wird nicht sehen, wie unser Letztes ist“: wo die Tiere für das Gute stehen und der Vogel für das Wahre, das zugrunde ging.

Zephanja 1:3: „Wegraffen will Ich den Menschen und das Tier, wegraffen will Ich den Vogel der Himmel und die Fische des Meeres und die Ärgernisse samt den Gottlosen und will ausrotten den Menschen von den Angesichten des Landes weg“: wo Mensch und Tier für dasjenige (stehen), was Sache der Liebe und daher des Guten ist; Vogel der Himmel und Fische des Meeres für dasjenige, was Sache des Verstandes, somit was Sache des Wahren ist, was Ärgernisse genannt wird, weil den Gottlosen das Gute und Wahre Ärgernisse sind, nicht aber die (Land-) Tiere und Vögel; daß es solches ist, was zum Menschen gehört, wird auch deutlich gesagt.

Psalm 104:16, 17: „Es werden gesättigt die Bäume Jehovahs und die Zedern Libanons, die Er gepflanzt hat, wo Gevögel nistet“: Bäume Jehovahs und Zedern Libanons für den geistigen Menschen; Gevögel für seine Vernunft- oder natürlichen Wahrheiten, die gleichsam Nester sind. Sonst war es gewöhnliche Redensart, daß Vögel auf den Zweigen nisten sollten, wodurch Wahrheiten bezeichnet wurden.

Ezechiel 17:23: „Auf dem Berg der Höhe Israels will Ich ihn pflanzen, und er wird den Zweig erheben und Frucht bringen und wird zu einer majestätischen Zeder, und es wird wohnen unter ihr alles Gevögel jedes Gefieders, im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen“: für die Kirche der Heiden, die geistig ist, sie ist die majestätische Zeder, Vogel jedes Gefieders für Wahrheiten jeder Art.

Ezechiel 31:6: „In seinen Zweigen nisteten aller Vogel der Himmel, und unter seinen Zweigen gebar alles Wild des Feldes, und in seinen Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“: von Aschur, der die geistige Kirche ist und Zeder genannt wird, Vogel der Himmel für seine Wahrheiten, Tier für Gutes.

Daniel 4:9, 18: „Sein Gezweig war schön und seiner Frucht war viel und Speise für alle darauf, unter ihm hatte Schatten das Tier des Feldes und in seinen Zweigen wohnte das Gevögel des Himmels“: wo das Tier für das Gute, das Gevögel des Himmels für die Wahrheiten steht, was jedem einleuchten kann; denn was wäre es, daß dort der Vogel und das Tier wohnen sollte?

Ebenso, was der Herr redete Lukas 13:19; Matthaeus 13:32; Markus 4:32: „Das Reich Gottes ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm, und warf es in seinen Garten, und es wuchs und ward zu einem großen Baum, so daß die Vögel des Himmels in seinen Zweigen wohnten“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.