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2 Mose 23:14

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14 Dreimal im Jahre sollst du mir ein Fest feiern.

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Himmlische Geheimnisse # 9276

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9276. „Und ihr Übriggelassenes soll essen das Wild des Feldes“, 2 Mose 23:11, bedeutet, durch dies (soll Verbindung) eintreten mit denjenigen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung ihres Übriggelassenen, nämlich der Dürftigen des Volkes, sofern es das bezeichnet, was sie zurückgelassen haben, somit was hinter ihnen ist, hier aber, was durch sie (geschieht), weil von der Verbindung mit denen die Rede ist, die in wenigen Wahrheiten sind, und zwar mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Daß die Verbindung der Kirche mit diesen durch jene geschieht, wird man unten sehen. Aus der Bedeutung von essen, sofern es eine Mitteilung und Verbindung bezeichnet, wie Nr. 9275; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, so-fern es die bezeichnet, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind; denn die Tiere bezeichnen im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten: die Tiere, die zum Kleinvieh gehören, die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten, und die Tiere, die dem Rindvieh angehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten, die wilden Tiere aber solche Neigungen, die sich auf das äußerste Wahre beziehen, denn diese Neigungen sind im Vergleich mit den inwendigen Neigungen wild, weil es Neigungen zu sinnlichen Dingen sind, die Vergnügungen und Lüste genannt werden. Daß es aber mehr Lustreize des Wahren als des Guten sind, hat den Grund, weil das Sinnliche, das mit der Welt durch den Leib unmittelbare Gemeinschaft hat, kaum etwas vom geistigen Guten in sich hat, denn die fleischlichen und weltlichen Triebe haben hier hauptsächlich ihren Sitz.

Daß die Tiere im Wort die Neigungen zum Wahren und Guten bezeichnen, sehe man Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 719, 776, 1823, 2180, 2781, 3218, 3519, 5198, 9090;

daß die dem Kleinvieh angehörigen Tiere die Neigungen zum inwendigen Wahren und Guten bezeichnen, und die zum Rindvieh gehören, die Neigungen zum äußeren Wahren und Guten: Nr. 5913, 8937, 9135;

daß das Sinnliche mit der Welt Gemeinschaft hat und das Äußerste bildet: Nr. 4009, 5077, 5089, 5094, 5125, 5128, 5767, 6183, 6201, 6310, 6311, 6313, 6315, 6318, 6564, 6598, 6612, 6614, 6622, 6624, 6844, 6845, 6948, 6949, 7442, 7693, 9212, 9216. Aus dem, was in diesen Abschnitten gezeigt wurde, kann man entnehmen, wie das Sinnliche des Menschen beschaffen ist im Vergleich mit dem Inneren desselben, daß es nämlich ist wie ein wildes Tier.

In diesem Vers ist im inneren Sinne die Rede von denen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, sodann von denen, die in wenigen Wahrheiten sind, aber dennoch belehrt zu werden wünschen, endlich von denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind. Diese drei Gattungen von Menschen machen zusammen die Kirche aus. Die, welche im Guten der Liebtätigkeit sind, bilden das Innere der Kirche, die aber in wenigen Wahrheiten sind und belehrt zu werden wünschen, somit die, welche in der Neigung zum Wahren aus dem Guten sind, bilden das Äußere der Kirche; die aber, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, sind die Äußersten und bilden gleichsam den Umkreis und die Einschließung der Kirche.

Die Verbindung des Himmels mit dem Menschengeschlecht,

d.h. die Verbindung des Herrn durch den Himmel mit demselben geschieht durch diejenigen, die im Guten der Liebtätigkeit sind, somit durch das Gute der Liebtätigkeit, denn in diesem ist der Herr gegenwärtig. Der Herr ist nämlich dieses Gute selbst, weil es von Ihm ausgeht. Durch dieses Gute verbindet sich der Herr mit denen, die in der Neigung zum Wahren sind, denn die Neigung zum Wahren kommt vom Guten her, und das Gute ist vom Herrn; durch diese wiederum ist der Herr bei denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, denn die Lustreize bei diesen kommen größtenteils aus der Selbst- und Weltliebe und haben wenig vom geistig Guten in sich. Von solcher Art ist die Gemeinschaft des Himmels mit dem Menschen, d.h. so beschaffen ist die Gemeinschaft des Herrn durch den Himmel mit ihm, folglich ist auch die Verbindung so beschaffen.

Daß die Gemeinschaft und Verbindung des Herrn mit dem Menschengeschlecht eine solche ist, erhellt daraus, daß von solcher Art der Einfluß bei einem jeden Menschen der Kirche ist (unter einem Menschen der Kirche wird derjenige verstanden, der im Guten der Liebtätigkeit ist und daher in den Wahrheiten des Glaubens vom Herrn, denn die Liebtätigkeit, aus welcher der Glaube stammt, ist die Kirche selbst beim Menschen, weil beide vom Herrn sind), denn der Herr fließt in dieses Gute ein, das sein Inwendiges ist, und durch dasselbe in die Neigung zum Wahren, das sein Äußeres ist, und durch diese Neigung in die Lustreize des äußeren Wahren, die im Äußersten sind. Wie es sich mit dem Menschen der Kirche im besonderen verhält, so verhält es sich auch mit der Kirche im allgemeinen, d.h. mit allen, welche zusammen die Kirche des Herrn bilden. Der Grund hiervon ist, weil die ganze Kirche vor dem Herrn wie ein Mensch ist; denn der Himmel des Herrn, mit dem die Kirche eins ausmacht, ist vor Ihm wie ein Mensch, wie man aus dem ersehen kann, was in betreff des Himmels als des Größten Menschen am Ende mehrerer Kapitel der Genesis, des 1. Buches Mose gezeigt wurde. Weil es so ist, so verhält es sich mit dem Menschen der Kirche ebenso, denn der Mensch der Kirche im besonderen ist ein Himmel, eine Kirche und ein Reich des Herrn im kleinsten Abbild.

Mit der Kirche verhält es sich ferner wie mit dem Menschen selbst, insofern bei ihm zwei Quellen des Lebens sind, nämlich das Herz und die Lunge. Bekanntlich ist sein erstes Lebensorgan das Herz und sein zweites Lebensorgan die Lunge, und aus diesen beiden Quellen lebt alles und jedes, was im Menschen ist. Das Herz des Größten Menschen, d.h. des Himmels und der Kirche, bilden aber diejenigen, die in der Liebe zum Herrn sind und in der Liebe gegen den Nächsten, also abgesehen von den Personen die Liebe des Herrn und die Liebe des Nächsten. Die Lunge aber im Größten Menschen,

d.h. im Himmel und in der Kirche, bilden diejenigen, die vom Herrn in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und daher im Glauben sind, somit abgesehen von den Personen die Liebtätigkeit und der Glaube vom Herrn. Aber die übrigen Eingeweide und Glieder in jenem Größten Menschen bilden diejenigen, die im äußeren Guten und Wahren sind, somit abgesehen von den Personen das äußere Gute und Wahre, durch welches das inwendige Wahre und Gute eingeführt werden kann. Wie nun das Herz zuerst in die Lunge einfließt und durch diese in die Eingeweide und Glieder des Leibes, so auch der Herr durch das Gute der Liebe in die inneren Wahrheiten und durch diese in das äußere Wahre und Gute.

Hieraus kann man ersehen, daß auf Erden durchaus eine Kirche sein muß, und daß ohne sie das Menschengeschlecht zugrunde gehen müßte; denn dann wäre es, wie ein Mensch, wenn er stirbt, d.h. wenn die Lunge und das Herz aufhören, sich zu bewegen. Aus diesem Grund wird vom Herrn vorgesehen, daß auf Erden immer eine Kirche sich befindet, wo der Herr geoffenbart ist durch das göttlich Wahre, das von Ihm kommt. Dieses göttlich Wahre ist auf unserer Erde das Wort. Daß es so ist, glaubt heutzutage kaum jemand, weil man nicht glaubt, daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn kommt; denn der Mensch meint, das Leben sei in ihm, und dieses könne bestehen ohne Zusammenhang mit dem Himmel,

d.h. durch den Himmel vom Herrn, während doch diese Meinung eine grundfalsche ist.

Hieraus wird nun klar, wie es zu verstehen ist, daß eine Verbindung durch das Gute der Liebtätigkeit besteht mit denen, die in wenigen Wahrheiten sind und doch belehrt zu werden wünschen, und durch diese mit denen, die in den Lustreizen des äußeren Wahren sind, was bezeichnet wird durch das „Ruhen- und Freilassen des Landes im siebenten Jahr, und daß alsdann die Dürftigen deines Volkes essen sollen, und ihr Übriggelassenes essen soll das Wild des Feldes“.

Aber über das oben Erwähnte sehe man, was früher gezeigt wurde, nämlich daß der Himmel vor dem Herrn wie ein Mensch sei, und daß ebendarum der Himmel der Größte Mensch heiße: Nr. 1276, 2996, 2998, 3624-3649, 3741-3751. 4218-4228, 2998, 3624-3649, 3741-3751, 4218-4228;

ebenso die Kirche des Herrn, weil das Reich des Herrn auf Erden die Kirche ist, die eins ausmacht mit dem Reich des Herrn in den Himmeln: Nr. 4060, 7396, 9216,

daß der Mensch der Kirche ein Himmel und eine Kirche im besonderen sei: Nr. 1900, 1902, 3624-3631, 3634, 3884, 4292, 4523, 4524, 4625, 6013, 6057. Daß diejenigen, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebe gegen den Nächsten sind das Gebiet des Herzens im Größten Menschen, und die, welche in der Liebtätigkeit und daher im Glauben vom Herrn sind das Gebiet der Lunge bilden: Nr. 3635, 3883-3896. Daß alles Leben des Menschen durch den Himmel vom Herrn einfließe: Nr. 2536, 2706, 2886-2889, 2893, 3001, 3318, 3484, 3742, 3743, 4151, 5846, 5850, 5986, 6053-6058, 6189-6215, 6307-6327, 6466-6495, 6598-6626, 6982, 6985-6996, 7004, 7055, 7056, 7058, 7147, 7270, 7343, 8321, 8685, 8701, 8717, 8728, 9110, 9111, 9216. Daß ein Zusammenhang des Himmels mit dem Menschen stattfinde: Nr. 9216;

und daß ohne eine Kirche auf Erden das Menschengeschlecht zugrunde gehen würde: Nr. 468, 637, 2853, 4545.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6948

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6948. „Und Er sprach: Wirf ihn zur Erde“, 2 Mose 4:3, bedeutet das Einfließen der Macht des göttlich Natürlichen des Herrn in das Sinnliche.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Stabes, sofern er die Macht im Natürlichen und, wenn vom Herrn gehandelt wird, die von Seinem göttlich Natürlichen ausgehende Macht bezeichnet, wovon Nr. 6947. Aus der Bedeutung von hinwerfen oder aussenden, sofern es das Ausgehende, somit das Einfließen bezeichnet; und aus der Bedeutung der Erde, sofern sie das Äußere des Menschen bezeichnet, wovon Nr. 82, 913, 1411, 1733; hier sein Sinnliches und Leibliches, welches das Äußerste ist, weil der Stab zur Schlange wurde und durch die Schlange der sinnliche und leibliche Mensch bezeichnet wird.

Durch die göttliche Macht des Herrn wird hier das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre verstanden. Weil dem göttlich Wahren in solchem Grad Macht inne wohnt, daß es die Macht selbst ist: Nr. 3091, 4931, 6344, 6423. Das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre fließt in einen jeden Menschen ein, durch sein Inneres ins Äußere, bis ins äußere Sinnliche und ins Leibliche und erweckt überall Entsprechendes in seiner Ordnung. Im Sinnlichen solches Entsprechendes, das in der Welt und auf der Erde erscheint; weil aber das, was in der Welt und auf der Erde ist, anders erscheint als es ist, darum ist es voll von Sinnestäuschungen; daher muß das Sinnliche, wenn es bloß in diesen bösen (Täuschungen befangen ist), notwendig gegen das Gute und Wahre des Glaubens denken, weil es aus Täuschungen denkt und, wenn das göttlich Wahre einfließt, dieses ins Falsche verkehren.

Daß der Mensch, wenn er nicht über das Sinnliche erhoben, sondern in demselben befangen ist und aus demselben denkt, aus Täuschungen heraus denkt, kann durch Beispiele erläutert werden. So

z.B. die Täuschungen in Beziehung auf das Leben des Menschen, daß es dem Leib angehöre, während es doch dem Geist im Leibe angehört; betreffend das Gesicht, daß es dem Auge, betreffend das Gehör, daß es dem Ohr, betreffend die Rede, daß sie der Zunge und dem Mund angehöre, während es doch der Geist, der durch jene Leibesorgane sieht, hört und redet. Die Täuschungen in betreff des Lebens, daß dasselbe im Menschen bleibend hafte, während es doch einfließt; die Täuschungen in betreff der Seele, daß sie nicht menschliche Gestalt und menschliche Sinne und Neigungen haben könne; die Täuschungen in betreff des Himmels und der Hölle, daß jener oberhalb des Menschen, und diese unterhalb desselben sei, während sie doch in ihm sind; die Täuschungen, als ob die Gegenstände ins Innere einflössen, während doch das Äußere nicht ins Innere einfließt, sondern das Innere ins Äußere; die Täuschungen in bezug auf das Leben nach dem Tod, als ob es keines geben könne außer in Verbindung mit dem Leibe; abgesehen von den Täuschungen in natürlichen Dingen, aus denen bei so vielen die Vermutungen, die einander widersprechen, hervorgehen. Wer könnte nicht sehen, daß Täuschungen und Irrtümer statt der Wahrheiten herrschen, schon an dem Streit, der lange bestanden hatte in Beziehung auf den Blutumlauf, der, obwohl er sich auf so viele Erfahrungsbeweise stützte, dennoch lange unentschieden blieb; wie auch in Beziehung auf die Sonne, daß sie täglich um diese Erde herumlaufe, und nicht nur die Sonne, sondern auch der Mond, alle Planeten und der ganze Sternenhimmel, täglich einmal. Wie auch der Streit, der noch besteht in Beziehung auf die Seele, ihre Verbindung mit dem Leibe und in Beziehung auf ihren Sitz in demselben.

Wenn nun Sinnestäuschungen in solchen Dingen herrschen, deren Beschaffenheit doch aus so vielen Phänomenen und Wirkungen offenbar ist, wieviel mehr in solchen Dingen, die sich auf den Himmel beziehen! Weil diese aber geistig sind, so werden sie nur durch Entsprechungen offenbar. Aus diesem kann nun erhellen, wie das Sinnliche an sich betrachtet und, sich selbst überlassen, beschaffen ist, daß es nämlich in Täuschungen und daher in Irrtümer befangen, somit gegen Wahres und Gutes des Glaubens ist. Daher kommt es, daß der Mensch, wenn er im Sinnlichen und in dessen Licht ist, sich in Finsternis befindet in Ansehung der Gegenstände der geistigen Welt, d.h. in Ansehung der Gegenstände, die im Licht vom Göttlichen sind; und daß das sinnliche Licht sich in lauter Finsternis verwandelt, wenn in dasselbe das Licht vom Himmel hineinfällt. Der Grund ist, weil die Wahrheiten, die dem göttlichen Licht angehören, sich nicht mit den Sinnestäuschungen und den daher kommenden Irrtümern vertragen, sondern diese (die Wahrheiten) auslöschen und dadurch Finsternis verursachen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.