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2 Mose 23:12

Studie

       

12 Sechs Tage sollst du deine Arbeiten tun; aber am siebten Tage sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel raste und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erhole.

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Himmlische Geheimnisse # 9277

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9277. „Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und deinem Ölgarten“, 2 Mose 23:11, bedeutet, so sei es mit dem geistig Guten und mit dem himmlisch Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Weinberges, sofern er die geistige Kirche bezeichnet, wovon Nr. 1069, 9139, somit das geistig Gute, welches das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten ist; denn dieses Gute macht die geistige Kirche, und aus der Bedeutung des Ölgartens, sofern er die himmlische Kirche bezeichnet, somit das himmlische Gute, welches das Gute der Liebe zum Herrn ist, denn dieses Gute macht die himmlische Kirche.

Was die geistige Kirche und ihr Gutes, und was die himmlische Kirche und ihr Gutes sei, sodann, was für ein Unterschied stattfindet, sehe man Nr. 2046, 2227, 2669, 2708, 2715, 2718, 2935, 2937, 2954, 3166, 3235, 3236, 3240, 3246, 3374, 3833, 3887, 3969, 4138, 4286, 4493, 4585, 4938, 5113, 5150, 5922, 6296, 6289, 6366, 6427, 6435, 6500, 6647, 6648, 7091, 7233, 7877, 7977, 7992, 8042, 8152, 8234, 8521. Daß der Ölgarten die himmlische Kirche und somit das himmlisch Gute bezeichnet, erhellt aus den Stellen im Wort, wo der Ölbaum genannt wird:

5. Mose 28:39, 40: „Weinberge wirst du pflanzen und bauen, aber keinen Wein trinken und nicht einsammeln, weil es der Wurm fressen wird; Ölbäume wirst du haben in all deiner Grenze, aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Ölbaum wird abgeschüttelt werden“: hier ist die Rede vom Fluch, wenn andere Götter verehrt und die Satzungen und Rechte nicht gehalten werden. „Ölbäume an allen Grenzen“ bezeichnen das Gute der himmlischen Liebe, das vom Herrn durch das Wort in der ganzen Kirche ist; „mit Öl nicht gesalbt werden“ bedeutet, dennoch nicht in diesem Guten sein. „Abgeschüttelt wird der Ölbaum werden“ bedeutet, jenes Gute werde zugrunde gehen.

Micha 6:15: „Du wirst Oliven keltern, aber dich nicht mit Öl salben, und Most, aber du wirst keinen Wein trinken“.

Amos 4:9: „Geschlagen habe Ich euch mit Brand und Rost; eure meisten Gärten und eure Weinberge und eure Feigenbäume und eure Ölbäume haben die Raupen gefressen; und doch habt ihr euch nicht zu Mir bekehrt“: Weinberge für Gutes des Glaubens, Ölbäume für Gutes der Liebe. Die Strafe für die Nichtannahme dieses Guten wird dadurch bezeichnet, daß die Ölbäume von der Raupe gefressen wurden.

Habakuk 3:17: „Der Feigenbaum wird nicht blühen, und kein Gewächs wird sein an den Weinstöcken, trügen wird die Arbeit des Ölbaums, und das Feld wird keine Speise bringen“: Feigenbäume für das natürliche Gute, Weinstock für das geistig Gute, Ölbaumpflanzung für das himmlisch Gute, und Feld für die Kirche.

Sacharja 4:3, 11, 14: „Zwei Ölbäume (standen) neben dem Leuchter, der eine zur Rechten des Ölkrugs und der andere zur Linken; das sind die zwei Söhne des reinen Öls, die da stehen neben dem Herrn des ganzen Landes“: die zwei Ölbäume neben dem Leuchter bedeuten das himmlische und geistige Gute, das zur Rechten und zur Lin-ken des Herrn ist; der Leuchter bezeichnet den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren.

Richter 9:7-16: „Jotham sprach zu den Bürgern Sichems, die den Abimelech zum König gemacht hatten: Es gingen die Bäume, um einen König über sich zu salben und sagten zum Ölbaum: Sei du König über uns; aber der Ölbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufhören lassen meine Fettigkeit, die Gott und Menschen an mir ehren und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Und die Bäume sag-ten zum Feigenbaum: Gehe du hin, sei König über uns; aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufhören lassen meine Süßigkeit und mein gutes Gewächs und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Da sagten die Bäume zum Weinstock: Gehe du hin, sei König über uns; aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich aufhören lassen meinen Most, der Gott und Menschen fröhlich macht und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Und alle Bäume sagten zum Dornstrauch: Gehe du hin und sei König über uns. Und der Dornstrauch sprach zu den Bäumen: Wenn ihr in Wahrheit mich zum König über euch salbet, so kommet und trauet in meinem Schatten; wo aber nicht, so gehe Feuer vom Dornstrauch aus und verzehre die Zedern Libanons“: was dieses im einzelnen in sich schließt, kann man nicht wissen, wenn man nicht weiß, was Ölbaum, Feigenbaum, Weinstock und Dornstrauch bedeuten. Der Ölbaum bedeutet das inwendige Gute der himmlischen Kirche, der Feigenbaum das äußere Gute dieser Kirche: Nr. 4231, 5113, der Weinstock das Gute der geistigen Kirche, der Dornstrauch aber das unechte Gute. Jene Worte schließen also in sich, daß das Volk, das hier durch die Bäume dargestellt wird, nicht das himmlische Gute, noch das geistig Gute über sich herrschen lassen wollte, sondern das unechte Gute, und daß das Volk dieses lieber erwählte als jenes Gute. Das Feuer aus ihm bedeutet das Böse der Begierde; die Zedern Libanons, die es verzehren sollte, sind die Wahrheiten des Guten.

Weil der Ölbaum das Gute der Liebe vom Herrn und zum Herrn bezeichnete, „darum wurden die Cherube in der Mitte des Hauses oder Tempels aus Ölbaumholz gemacht; ebenso die Türen zum Allerheiligsten“: 1 Koenige 6:23-33, denn die Cherube, wie auch die Türen des Allerheiligsten bedeuteten die Wache und die Vorsehung des Herrn, daß der Zugang zu Ihm nicht anders denn durch das Gute der himmlischen Liebe stattfinden soll, darum waren sie von Ölbaumholz. Hieraus kann man nun erkennen, woher es kommt, daß die Stiftshütte und der Altar mit Öl gesalbt wurden, wie auch die Priester und späterhin die Könige, und warum Olivenöl zu den Lam-pen gebraucht wurde; denn das Öl bezeichnete das Gute der Liebe vom Herrn, man sehe Nr. 886, 3728, 4582, 4638; und die Salbung bedeutete, daß sie so den Herrn vorbilden sollten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3519

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3519. „Und hole mir von da zwei gute Ziegenböcklein“,

1. Mose 27:9, bedeutet die Wahrheiten jenes Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Ziegenböcklein, sofern sie sind Wahres des Guten, worüber im Folgenden. Daß es zwei gewesen sind, ist, weil wie im Vernünftigen, so im Natürlichen solches ist, was dem Willen angehört, und solches, was dem Verstand. Was im Natürlichen auf den Willen sich bezieht, ist Angenehmes, was zum Verstand daselbst, ist Wißtümliches; beides muß verbunden sein, daß sie etwas seien.

Daß die Ziegenböcklein Wahres des Guten sind, kann aus denjenigen Stellen im Wort erhellen, wo Böcklein und Ziegen genannt werden. Man muß wissen, daß alle sanften und nützlichen Tiere, die im Wort genannt werden, im echten Sinn Himmlisches, das dem Guten angehört, und Geistiges, das dem Wahren angehört, bedeuten; man sehe Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 2180, 2781, 3218; und weil es verschiedene Gattungen von Himmlischem oder Gutem gibt und folglich verschiedene Gattungen von Geistigem oder Wahrem, wird etwas anderes durch das eine Tier als durch das andere bezeichnet, nämlich etwas anderes durch das Lamm, etwas anderes durch das Böcklein, etwas anderes durch das Schaf, durch die Ziege, durch den Widder, durch den Bock, durch den Farren (= junger Stier), durch den Ochsen, dann auch etwas anderes durch das Pferd und durch das Kamel, auch etwas anderes durch die Vögel und etwas anderes durch die Tiere des Meeres, wie durch die Walfische und durch die Fische.

Von Himmlischem und Geistigem gibt es mehr Gattungen als daß sie aufgezählt werden könnten, folglich von Gutem und Wahrem, obwohl, wenn das Himmlische oder Gute genannt wird, wie auch wenn das Geistige oder Wahre, es den Anschein hat, als ob es nicht vielfach, sondern nur eines wäre. Aber wie vielfach beides ist, oder wie unzählige Gattungen desselben es gibt, kann aus demjenigen erhellen, was über den Himmel Nr. 3241 gesagt wurde, daß der nämlich unterschieden ist in unzählige Gesellschaften, und zwar gemäß den Gattungen des Himmlischen und Geistigen oder des Guten der Liebe und daher der Wahrheiten des Glaubens. Und außerdem hat eine jede Gattung des Guten und eine jede des Wahren unzählige Arten, in welche die Gesellschaften einer jeden Gattung unterschieden sind; und eine jede Art ebenso.

Die allgemeinsten Gattungen des Guten und Wahren sind durch die Tiere vorgebildet worden, die bei den Brandopfern und Schlachtopfern dargebracht wurden; und weil die Gattungen an sich auf das genaueste unterschieden sind, wurde ausdrücklich befohlen, daß gerade diese und keine anderen gebraucht werden sollten, bei einigen nämlich männliche und weibliche Lämmer, sodann Böcklein und Geißlein von Ziegen, bei einigen Widder und Schafe, sodann Böcke, bei anderen aber Kälber, Farren und Stiere; dann auch Tauben und Turteltauben; man sehe Nr. 922, 1823, 2180, 2805, 2807, 2830, 3218. Was aber die Böcke und Ziegen bedeuteten, kann erhellen sowohl aus den Opfern, bei denen sie dargebracht wurden, als aus anderen Stellen im Wort.

Daraus wird klar, daß männliche und weibliche Lämmer die Unschuld des inneren oder vernünftigen Menschen bedeuteten, und die Böcklein und Ziegen die Unschuld des äußeren oder natürlichen Menschen, somit das Wahre und Gute desselben. Daß das Wahre und Gute der Unschuld des äußeren oder natürlichen Menschen durch das Böcklein und die Ziege bezeichnet wird, erhellt aus folgenden (Stellen) im Wort:

Jesaja 11:6: „Weilen wird der Wolf bei dem Lamme, und der Pardel (Leopard) wird bei dem Böcklein liegen, das Kalb auch und der junge Löwe und das Schaf beisammen, und ein kleiner Knabe wird sie führen“: hier wird gehandelt vom Reich des Herrn und von dem Zustand darinnen, wo man keine Furcht vor dem Bösen oder kein Grauen vor der Hölle hat, weil man beim Herrn ist. Lamm und Böcklein für diejenigen, die in der Unschuld sind, und weil diese unter allen die sichersten sind, werden sie an erster Stelle genannt.

Als alles Erstgeborene in Ägypten geschlagen werden sollte, wurde befohlen, sie sollten ein fehlerloses und männliches Tier von den Lämmern oder Böcklein schlachten und vom Blut tun auf die Pfosten und auf die Oberschwelle der Häuser, und so werde ihnen keine Plage vom Würger widerfahren: 2 Mose 12:5, 7, 13. Das Erstgeborene Ägyptens bezeichnet das erloschene Gute der Liebe und Liebtätigkeit: Nr. 3325; Lämmer und Böckchen bezeichnen Zustände der Unschuld. Diejenigen, die sich in diesem befinden, sind vor dem Bösen beschirmt; denn alle im Himmel werden durch die Zustände der Unschuld vom Herrn beschirmt. Diese Beschirmung ist durch das Schlachten des Lammes oder Böckleins und (durch das Streichen) des Blutes auf die Pfosten und der Oberschwelle der Häuser vorgebildet worden.

Wenn jemanden Jehovah durch einen Engel erschien, wurde, auf daß er nicht sterben möchte, ein Ziegenböcklein geopfert; so als Er erschien dem Gideon: Richter 6:19 und dem Manoach: Richter 13:15, 16, 19; Ursache war, weil Jehovah oder der Herr niemand, nicht einmal einem Engel erscheinen kann, wenn nicht derjenige, dem Er erscheint, im Zustande der Unschuld ist. Darum werden sie, sobald der Herr da ist, in den Zustand der Unschuld versetzt, denn der Herr geht durch die Unschuld ein, auch bei den Engeln im Himmel. Ebendarum kann niemand in den Himmel kommen, wenn er nicht etwas von Unschuld hat, nach den Worten des Herrn bei Matthaeus 18:3; Markus 10:15; Lukas 18:17. Daß sie glaubten, sie müßten sterben, wenn ihnen Jehovah erschien, wofern sie nicht ein solches Brandopfer brächten, sehe man Richter 13:22, 23. Weil die echte eheliche Liebe Unschuld ist: Nr. 2736, so war es in der vorbildlichen Kirche gebräuchlich, zur Frau einzugehen mittels der Gabe eines Ziegenböckleins, wie von Simson: Richter 15:1 gelesen wird; auch von Jehudah, als er zur Thamar (kam): 1 Mose 38:17, 20, 23. Daß das Böcklein und die Ziege die Unschuld bedeuteten, wird auch klar aus den Schuldopfern, daß man nämlich, wenn jemand aus Irrtum sündigte, solche darbringen sollte: 3 Mose 1:10; 4:28; 5:6. Sünde aus Irrtum ist eine Sünde der Unwissenheit, in welcher Unschuld.

Ebendasselbe wird klar aus folgendem göttlichen Gebot 2 Mose 23:19; 34:26: „Die Erstlinge der Erstgeburten (der ersten Früchte) deines Landes sollst du herbringen in das Haus Jehovahs, deines Gottes; nicht sollst du kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter“: wo durch die Erstlinge des Landes, die sie ins Haus Jehovahs herbringen sollten, bezeichnet wird der Zustand der Unschuld in der Kindheit; und durch „nicht kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter“, sie sollten die Unschuld der Kindheit nicht verderben. Weil dieses bezeichnet wird, folgt in beiden angeführten Stellen das eine Gebot unmittelbar auf das andere, die (beide) im Buchstabensinn ganz verschieden erscheinen, aber im inneren Sinn zusammenhängen.

Weil die Böcklein und Ziegen die Unschuld bedeuteten, wurde auch befohlen, daß die Teppiche auf der Wohnung des Zeltes aus Ziegenwolle verfertigt werden sollten: 2 Mose 25:4; 26:7; 35:5, 6, 23, 26; 36:14, zum Zeichen, daß alles Heilige, das drinnen vorgebildet wurde, sein Wesen von der Unschuld her habe. Durch Ziegenwolle wird bezeichnet das Letzte oder Auswendigste der Unschuld, das in der Unwissenheit ist, wie sie bei den Heiden sich findet und die im inneren Sinn die Teppiche der Stiftshütte sind.

Hieraus nun wird klar, welches und welcherlei Wahres des Guten durch die zwei guten Ziegenböcklein, von denen die Mutter Rebecka zu ihrem Sohn Jakob sagte, bezeichnet wird, nämlich das der Unschuld oder Kindheit, zunächst das, welches Esau seinem Vater Jischak bringen sollte, wovon Nr. 3501, 3508; es war zwar nicht dasselbe, aber es erschien anfangs als dasselbe; daher kommt es, daß Jakob dadurch sich als Esau verstellte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.