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2 Mose 22:11

Studie

       

11 so soll der Eid Jehovas zwischen ihnen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat; und sein Besitzer (d. h. des Viehes) soll es annehmen, und jener soll nichts erstatten.

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Himmlische Geheimnisse # 4434

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4434. „Und seine Seele hing an Dinah, (der Tochter Jakobs)“,

1. Mose 34:3, bedeutet die Hinneigung zur Verbindung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „die Seele an etwas hängen“, insofern es eine Hinneigung bezeichnet. Daß diese auf Verbindung gerichtet ist, ist klar, weil das, was Sache der ehelichen Liebe ist, im inneren Sinn die geistige Verbindung in sich schließt, nämlich die des Wahren mit dem Guten und des Guten mit dem Wahren. Daß das, was der ehelichen Liebe angehört, im inneren Sinn diese Verbindung in sich schließt, kommt daher, weil die eheliche Liebe ihren Ursprung aus der Ehe des Wahren und Guten und des Guten und Wahren herleitet, man sehe Nr. 2618, 2727, 2728, 2729, 2737, 2803, 3132, deshalb werden auch im Worte die Verkehrungen des Guten unter den Ehebrüchen und die Verfälschungen des Wahren unter der Hurerei verstanden: Nr. 2466, 2729, 2750, 3399. Hieraus kann man deutlich erkennen, daß unter allem, was von Schechem und von Dinah in diesem Kapitel berichtet wird, im inneren Sinn nichts an-deres verstanden wird als die Verbindung des Wahren, die durch Schechem vorgebildet wird, mit der Neigung zum Wahren, die durch Dinah, somit daß durch die Worte: „Seine Seele hing an Dinah“, die Hinneigung zur Verbindung bezeichnet wird.

Weil in diesem ganzen Kapitel von der ehelichen Liebe des (Schechem) zu Dinah gehandelt wird und daß er sie zum Weibe verlangte, und weil durch das, was zur ehelichen Liebe gehört, eine geistige Verbindung bezeichnet wird, so darf ich aus dem Worte bestätigen, daß die Ehen und was sich auf dieselbe bezieht, nichts anderes daselbst in sich schließen; z.B. bei

Offenbarung 19:7, 9: „Lasset uns freuen und jauchzen und Ihm die Herrlichkeit geben; denn gekommen ist die Hochzeit des Lam-mes, und sein Weib hat sich bereitet. (Selig sind) die, welche zum Hochzeitsmahle des Lammes geladen sind“.

Offenbarung 21:2, 9, 10: „Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, herabsteigend von Gott aus dem Himmel, zubereitet wie eine Braut, die für ihren Mann geschmückt ist. Einer der sieben Engel redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes zeigen; und er entrückte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herabsteigend aus dem Himmel von Gott“: daß durch das Bräutliche und Eheliche hier nichts anderes bezeichnet wird als die Verbindung des Herrn mit der Kirche, und zwar durch das Wahre und Gute, erhellt deutlich; denn die Heilige Stadt und das neue Jerusalem ist nichts anderes als die Kirche. Daß die Stadt das Wahre der Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 402, 2268, 2449, 2451, 2712, 2943, 3216; daß Jerusalem die geistige Kirche bezeichnet: Nr. 402, 2117, 3654. Maleachi 2:11, 14, 15: „Treulos handelte Jehudah, und Greuel geschah in Israel und in Jerusalem, denn Jehudah hat die Heiligkeit Jehovahs entweiht, weil es geliebt und sich verlobt hat mit der Tochter eines fremden Gottes. Jehovah ist Zeuge zwischen dir und zwischen dem Weibe deiner Jugend, gegen das du treulos gehandelt hast“: wo lieben und sich verloben die Tochter eines fremden Gottes bedeutet, sich mit dem Falschen verbinden, anstatt mit dem Wahren, welches das Weib der Jugend ist.

Ezechiel 16:20, 45: „Du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest und opfertest sie zum Verzehren; war denn zu wenig deine Hurerei? Du bist die Tochter deiner Mutter, die ihren Mann und ihre Söhne verstieß, und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Söhne verstießen“: hier (ist die Rede) von den Greueltaten Jerusalems, und weil diese aus dem Bösen und Falschen hervorgingen, so werden sie in diesem Kapitel durch solche Dinge beschrieben, die der Ehe entgegengesetzt sind, nämlich durch Ehebrüche und Hurerei; die Ehemänner, die sie verstießen, sind das Gute, ihre Söhne sind die Wahrheiten und die Töchter die Neigungen derselben.

Jesaja 54:1, 5, 6, 13: „Frohlocke, Unfruchtbare, die nicht geboren hat; brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen fühlte; denn mehr sind die Söhne der Verlassenen als die Söhne der Vermählten. Der Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht ferner gedenken, denn dein Gemahl ist, der dich erschuf, Jehovah Zebaoth Sein Name, und dein Erlöser, der Heilige Israels, der Gott der ganzen Erde, wird er genannt; denn wie ein verlassenes und im Geiste betrübtes Weib hat dich Jehovah gerufen, wie ein Weib der Jugend, wenn es verstoßen wird, spricht dein Gott. Alle deine Söhne werden gelehrt sein von Jehovah und groß der Friede deiner Söhne“: Weil durch Ehe die Verbindung des Wahren und Guten und des Guten und Wahren bezeichnet wird, so kann man deutlich erkennen, was verstanden wird unter Ehemann und Eheweib, unter Söhnen und Töchtern, unter Wit-wen, Verstoßenen und unter gebären, Wehen haben, verlassen werden, unfruchtbar sein; denn diese Dinge beziehen sich auf die Ehe. Von allen diesen wurde, was sie im geistigen Sinn bedeuten, bei den Erklärungen oftmals nachgewiesen.

Jesaja 62:1, 4, 5: „Wegen Zion werde ich nicht schweigen und wegen Jerusalem nicht ruhen; man wird nicht mehr zu dir sagen: Du Verlassene, sondern dein Land wird heißen das vermählte, denn Jehovah wird Wohlgefallen an dir haben, und dein Land wird vermählt werden, denn wie ein Jüngling sich vermählt mit einer Jungfrau, so werden sich mit dir vermählen deine Söhne, und wie der Bräutigam sich freuet seiner Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen“.

Wer nicht den inneren Sinn des Wortes kennt, kann meinen, solche Dinge im Worte seien nur Vergleichungen, wie es deren mehrere in der gewöhnlichen Sprache gibt, und daß daher die Kirche verglichen werde mit einer Tochter, einer Jungfrau, einer Gattin, somit das, was Sache des Glaubens und der Liebtätigkeit ist, mit dem, was sich auf die Ehe bezieht; aber im Worte sind alle Dinge Vorbildungen von Geistigem und Himmlischem und wirkliche Entsprechungen; denn das Wort steigt aus dem Himmel herab, und weil es von da herabkommt, so ist es in seinem Ursprung Göttliches, Himmlisches und Geistiges, dem das entspricht, was dem buchstäblichen Sinne angehört. Daher kommt es, daß das, was sich auf die himmlische Ehe bezieht, die eine Verbindung des Guten und Wahren ist, in Entsprechendes fällt, somit in das, was sich auf die irdischen Ehen bezieht. Daher kommt es auch, daß der Herr das Himmelreich, d.h. Sein Reich im Himmel und sein Reich auf Erden, das die Kirche ist, verglichen hat „mit einem Könige, der seinem Sohne Hochzeit machte, und mehrere zu derselben einlud“: Matthaeus 22:1-14, und auch mit „zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen“: Matthaeus 25:1-13. Und der Herr nannte auch diejenigen, die zur Kirche gehören, Söhne der Hochzeit (d.h. Hochzeitsgäste), Matthaeus 9:15: „Jesus sprach: Können wohl die Söhne der Hochzeit trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam wird von ihnen genommen werden, und dann werden sie fasten“.

Daher wird auch die Neigung zum Guten und die Neigung zum Wahren die Freude und Fröhlichkeit des Bräutigams und der Braut genannt, weil die himmlische Freude aus diesen Neigungen hervorgeht und in diesen Neigungen besteht; wie bei

Jesaja 62:5: „Deine Söhne werden sich dir vermählen, und wie die Freude des Bräutigams über die Braut, so wird Jehovah, dein Gott, Sich über dich freuen“.

Jeremia 33:11: „Die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die da sagen: Danket dem Jehovah, denn Jehovah ist gütig“.

Jeremia 7:34; 16:9; 25:10: „Ich will aufhören lassen in den Städten Jehudahs und in den Straßen Jerusalems die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, weil zur Verwüstung sein wird das Land“.

Offenbarung 18:22, 23: „Das Licht der Leuchte soll nicht mehr leuchten in Babylon, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr gehört werden in ihr“.

Weil die Ehen auf Erden durch wahre eheliche Liebe der himmlischen Ehe entsprechen, welche die des Guten und Wahren ist, deshalb entsprechen die Gesetze, die im Worte über die Verlobungen und Ehen gegeben sind, ganz und gar den geistigen Gesetzen der himmlischen Ehe; z.B. daß sie nur eine Gattin haben sollten: Markus 10:2-8; Lukas 16:18; denn so verhält es sich in der himmlischen Ehe, daß nämlich das Gute nur verbunden werden kann mit seinem Wahren, und das Wahre mit seinem Guten; wenn es mit einem anderen Wahren als mit seinem eigenen (verbunden würde), so könnte das Gute gar nicht bestehen, sondern würde zerteilt werden und zugrunde gehen.

In der geistigen Kirche bildet die Gattin das Gute vor und der Mann das Wahre, aber in der himmlischen Kirche bildet der Gatte das Gute vor und die Ehefrau das Wahre und, was ein Geheimnis ist, sie bilden es nicht nur vor, sondern sie entsprechen ihm auch in der Wirklichkeit.

Auch die Gesetze, die im Alten Testament über die Ehen gegeben wurden, stehen gleichfalls in Entsprechung mit den Gesetzen der himmlischen Ehe, z.B. die, die 2 Mose 21:7-11; 22:15, 16; 34:16; 4 Mose 36:6; 5 Mose 7:3, 4; 22:28, 29 (angeführt sind), und auch die Gesetze über die verbotenen Grade: 3 Mose 18:6-20, worüber im einzelnen, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, an einer anderen Stelle (die Rede sein wird).

Daß die Grade und die Gesetze der Ehe aus den Gesetzen des Wahren und Guten, welche die der himmlischen Ehe sind, ihren Ur-sprung haben und sich auf dieselben beziehen, erhellt bei

Ezechiel 44:22: „Die Priester, die Leviten, sollen keine Witwe, noch Verstoßene sich zum Weibe nehmen, sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Israel, aber eine Witwe, welche die Witwe eines Priesters war, dürfen sie nehmen“: hier wird von der heiligen Stadt, dem neuen Jerusalem und dem himmlischen Kanaan gehandelt, die bekanntlich das Reich des Herrn und seine Kirche bezeichnen; wie auch durch Leviten nicht die Leviten und durch Witwe und Verstoßene nicht eine Witwe und Verstoßene bezeichnet werden, sondern solche Dinge, denen sie entsprechen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2803

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2803. Daß das göttlich Wahre der Sohn, und das göttlich Gute der Vater, kann erhellen aus der Bedeutung des Sohnes, sofern er ist das Wahre, worüber Nr. 489, 491, 533, 1147, 2633; und des Vaters, sofern er ist das Gute; sodann aus der Empfängnis und Geburt des Wahren, sofern sie aus dem Guten ist. Das Wahre kann nicht anderswoher sein und bestehen als aus dem Guten, wie öfters gezeigt worden ist.

Daß hier der Sohn das göttlich Wahre ist und der Vater das göttlich Gute, hat den Grund, weil die Vereinigung des göttlichen We-sens mit dem Menschlichen, und des Menschlichen mit dem Göttlichen, die göttliche Ehe des Guten mit dem Wahren und des Wahren mit dem Guten ist, aus der die himmlische Ehe; denn in Jehovah oder dem Herrn ist nichts als das Unendliche, und weil das Unendliche, kann keinerlei Vorstellung gefaßt werden, nur, daß Er sei das Sein und Dasein alles Guten und Wahren oder das Gute selbst und das Wahre selbst. Das Gute selbst ist der Vater und das Wahre selbst ist der Sohn, aber weil eine göttliche Ehe des Guten und Wahren und des Wahren und Guten ist, ist der Vater im Sohn und der Sohn im Vater, wie der Herr selbst lehrt bei Johannes 14:10, 11: „Jesus sagt zu Philippus: glaubst du nicht, daß Ich im Vater, und der Vater in Mir? glaubt mir, daß Ich im Vater und der Vater in Mir“; und Johannes 10:36, 38: „Jesus sagte zu den Juden, wenn ihr Mir ja nicht glaubet, so glaubet den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, der Vater sei in Mir und Ich im Vater“; Johannes 17:9, 10, 21: „Ich bitte für sie, denn alles, was Mein ist, ist Dein, und was Dein ist, ist Mein, und daß sie alle eins seien, wie Du Vater in Mir und Ich in Dir“; Johannes 13:31, 32 und Johannes 17:1: „Jetzt ist verherrlicht des Menschen Sohn, und Gott ist verherrlicht in Ihm; wenn Gott verherrlicht ist in Ihm, wird Gott Ihn auch verherrlichen in Sich selber; Vater, verherrliche Deinen Sohn, damit auch Dein Sohn Dich verherrliche“.

Hieraus kann erhellen, welcherart die Vereinigung des Göttlichen und Menschlichen im Herrn ist, daß sie nämlich gegenseitig und wechselseitig oder rückbezüglich, und diese Vereinigung ist es, was die göttliche Ehe genannt wird, aus welcher die himmlische Ehe stammt, und diese ist das eigentliche Reich des Herrn in den Himmeln, worüber so bei Johannes 14:20: „An jenem Tage werdet Ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin, und Ihr in Mir, und Ich in euch“; Johannes 17:21-23, 26: „für sie bitte Ich, daß sie alle eins seien, wie Du, Vater in Mir, und Ich in Dir, daß auch sie in Uns eins seien, Ich in ihnen, und Du in Mir; auf daß die Liebe, womit Du Mich geliebt hast, in ihnen sei, und Ich in ihnen“.

Daß diese himmlische Ehe die des Guten und des Wahren und des Wahren und des Guten ist, sehe man Nr. 2508, 2618, 2728, 2729. Und weil das göttlich Gute gar nicht sein und bestehen kann ohne das göttlich Wahre, und das göttlich Wahre gar nicht ohne das göttlich Gute, sondern das eine im anderen gegenseitig und wechselseitig, darum ist offenbar, daß die göttliche Ehe von Ewigkeit gewesen ist, das ist, der Sohn im Vater, und der Vater im Sohne, wie der Herr selber lehrt bei Johannes 17:5, 24: „Nun verherrliche Mich, Du Vater, bei Dir selber mit der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, ehe die Welt war“.

Aber das Göttlich-Menschliche, das geboren war von Ewigkeit, wurde auch geboren in der Zeit, und das in der Zeit geboren und verherrlicht worden ist, ist ebendasselbe; daher kommt es, daß der Herr so oft sagte, daß Er zum Vater gehe, der Ihn gesandt habe, d.h. daß Er zum Vater zurückkehre; und bei Johannes 1:1-3, 14: „Im Anfang war das Wort (das Wort ist das göttlich Wahre selbst), und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; dasselbe war im Anfang bei Gott; alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“; man sehe auch Johannes 3:13; 6:62.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.