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2 Mose 20:21

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21 Und das Volk stand von ferne; und Mose nahte sich zum Dunkel, wo Gott war.

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Himmlische Geheimnisse # 8920

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8920. „Rede du mit uns, so wollen wir darauf hören“, 2 Mose 20:16, bedeutet die Aufnahme des Wahren in angemessener Form, dem sie dann gehorchen würden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von reden, insofern es Einfluß und Mitteilung bezeichnet, worüber Nr. 2951, 3060, 4131, 5481, 5797, 6225, 7270, 8128; daher bedeutet es auch Aufnahme; denn was einfließt und mitgeteilt wird, das wird aufgenommen; ferner aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, der reden sollte, insofern er das Wahre vom Göttlichen unterhalb des Himmels vorbildet, das mit dem göttlich Wahren im Himmel verbunden wird, also das Vermittelnde zwischen dem Herrn und dem Volke, worüber Nr. 8760, 8787, 8805; daher kommt es, daß Mose hier das Wahre in einer angemessenen Form bezeichnet.

Was das Wahre in angemessener Form anbelangt, so muß man wissen, daß das göttlich Wahre, wenn es durch die Himmel zu den Menschen herabstieg, (so wie das Wort herabgestiegen ist), auf dem Wege allen angepaßt wurde, sowohl denen, die in den Himmeln sind, als denen, die auf Erden sind. Das göttlich Wahre ist aber in einer ganz anderen Form in den Himmeln, als auf der Welt. In den Himmeln ist es so beschaffen, wie der innere Sinn des Wortes, in der Welt aber so, wie der Buchstabensinn desselben. Ja, in den Himmeln selbst ist es in verschiedenen Formen, in einer anderen im innersten oder dritten Himmel, in einer anderen im mittleren oder zweiten und in einer anderen im ersten oder letzten (untersten). Die Form des göttlich Wahren, (d.h. das Innewerden, das Denken und die Verkündigung desselben) in dem innersten oder dritten Himmel übertrifft diese in dem mittleren oder zweiten so sehr, daß sie in diesem nicht begriffen werden kann, so göttlich und hoch erhaben ist sie; denn sie enthält Zahlloses, was im zweiten Himmel nicht ausgesprochen werden kann. Sie besteht aus lauter Zustandsveränderungen in betreff der Neigungen der Liebe. Die Form des göttlich Wahren im mittleren oder zweiten Himmel übertrifft aber ebenso die in dem ersten oder letzten (untersten) Himmel und mehr noch die Form des göttlich Wahren in der Welt. Daher kommt es, daß das, was in jenen Himmeln verkündigt wird, so beschaffen ist, daß kein menschlicher Geist es wahrnimmt, kein Ohr es hört; wie diejenigen aus Erfahrung wissen, die in den Himmel erhoben worden sind. Die dieses nicht wissen, glauben, daß man in den Himmeln nicht anders denke und nicht anders rede als auf Erden. Dies glauben sie aber, weil sie nicht wissen, daß das Innere des Menschen in einem weit erhabeneren Zustand ist als das Äußere desselben, und daß das Denken und die Rede derer, die in den Himmeln sind, himmlisch und geistig, auf Erden aber natürlich ist, wobei der Unterschied so groß ist, daß er nicht durch Worte beschrieben werden kann. Aber über jene Arten der Rede sehe man Nr. 1634-1650, 1757, 1758, 1759, 1876, 2157, 2472, 2476, 3342, 3343, 3344, 3345, 4104, 4609, 5225, 5287, 6040, 6982, 7002, 7089, 7131, 7191, 7381, 8343, 8733, 8734. Hieraus wird auch klar, daß das göttlich Wahre oder das Wort nicht begriffen werden könnte, wenn es nicht in einer angemessenen Form erscheinen würde, wenn es nämlich in einer höheren (Form erschiene) als der Zustand der Auffassung ist, so würde es nicht in den Verstand, also auch nicht in den Glauben fallen. Daher kommt es, daß das göttlich Wahre dem Menschen so gegeben wurde, wie das Wort im Buchstabensinn ist; denn wenn es so erscheinen würde, wie es im Himmel ist, würde es kein Mensch begreifen, sondern sogleich bei der ersten Anschauung und bei der ersten Wahrnehmung verwerfen, weil es sich nicht vereinigen ließe mit dem, was Sache des natürlichen Lichtes ist. Und überdies würde es voll von Geheimnissen sein, die auf keine Weise in eine Vorstellung des Menschen eingehen könnten, weil sie den Scheinbarkeiten und Sinnestäuschungen, die aus der Welt vermittelst des äußeren Sinnlichen herkommen, ganz entgegen sein würden. Abgesehen von den tieferen Geheimnissen, die inwendig in jenen Geheimnissen in vielfacher Reihenfolge verborgen liegen und die gar nicht ausgedrückt werden können, außer durch Veränderungen und Wechsel der Zustände des Lichtes und des himmlischen Feuers, vermittelst derer die Rede und das Denken der Engel bewirkt wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8760

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8760. „Und Mose stieg hinauf zu Gott“, 2 Mose 19:3, bedeutet das Wahre vom Göttlichen, das unterhalb des Himmels ist und mit dem göttlich Wahren, das im Himmel ist, sich verbindet.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, insofern er das Wahre vom Göttlichen darstellt, worüber Nr. 6771, 6827, 7014; hier das Wahre vom Göttlichen, das unterhalb des Himmels ist, und dies darum, weil er nun die Söhne Israels als ihr Haupt vorbildet, somit diejenigen, die der geistigen Kirche angehören und noch nicht im Himmel sind, weil noch nicht in dem von den Wahrheiten gebildeten Guten: Nr. 8753, 8754. Aus der Bedeutung von aufsteigen, insofern es heißt, sich verbinden, denn wer zum Göttlichen aufsteigt, der verbindet sich mit demselben, wie auch unter aufsteigen in den Himmel verstanden wird, sich mit dem Herrn verbinden, und so auch umgekehrt unter hinabsteigen aus dem Himmel.

Das göttlich Wahre im Himmel, mit dem die Verbindung stattfindet, wird verstanden unter Gott, denn der Herr heißt im Worte Gott aus dem göttlich Wahren und Jehovah aus dem göttlich Guten: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4402, 7010, 7268, 7873, 8301; und weil hier von der Verbindung des göttlich Wahren mit dem göttlich Guten gehandelt wird, deshalb wird in diesem Vers zuerst Gott gesagt und gleich darauf Jehovah, in den Worten: „Mose stieg auf zu Gott, und Jehovah rief ihm vom Berge zu“.

Es wird gesagt, das göttlich Wahre im Himmel und nachher das göttlich Gute im Himmel, und zwar deshalb, weil das Göttliche Selbst weit über den Himmeln ist, nicht nur das göttlich Gute selbst, sondern auch das göttlich Wahre selbst, das unmittelbar vom göttlich Guten ausgeht. Daß diese weit über dem Himmel sind, kommt daher, daß das Göttliche in Sich das Unendliche ist und das Unendliche nicht mit dem Endlichen verbunden werden kann, also auch nicht mit den Engeln im Himmel, außer durch Bekleidung mit etwas Endlichem, und somit durch eine passende Zubereitung zur Aufnahme. Das göttlich Gute selbst an sich ist auch wirklich eine unendliche Flamme der Glut, d.h. der Liebe, und diese Flamme kann kein Engel im Himmel aushalten; denn er würde verzehrt werden wie ein Mensch, wenn ihn die Flamme der Sonne ohne vermittelnde Ermäßigung durchdringen würde. Auch das Licht aus der Flamme der göttlichen Liebe, die das göttlich Wahre ist, würde, wenn es ohne Milderung seines feurigen Glanzes einflöße, alle, die im Himmel sind, blenden.

Hieraus kann man erkennen, welcher Unterschied stattfindet zwischen dem göttlich Guten und göttlich Wahren über den Himmeln und zwischen dem göttlich Guten und dem göttlich Wahren in den Himmeln, von dem hier gehandelt wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.