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2 Mose 15:24

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24 Und das Volk murrte wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?

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Himmlische Geheimnisse # 6125

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6125. „Für ihre Pferde“, 1 Mose 47:17, bedeutet das Wißtümliche aus dem Verständigen.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Pferde, insofern sie das Verständige bezeichnen, worüber Nr. 2760, 2761, 2762, 3217, 5321; und weil es gesagt wird von Ägypten, durch das die wißtümlichen Kenntnisse bezeichnet werden, so bedeuten hier die Pferde das Wißtümliche aus dem Verständigen.

Was das Wißtümliche aus dem Verständigen sei, muß erklärt werden: der Mensch hat ein Verstandesgebiet und ein Willensgebiet, und zwar nicht nur in seinem inneren Menschen, sondern auch in seinem äußeren Menschen.

Das Verständige beim Menschen vermehrt sich und wächst von Kindheit an bis zu seinem männlichen Alter und besteht in der Anschauung der Dinge aus dem, was die Erfahrungen und Kenntnisse darbieten, dann auch in der Anschauung der Ursachen von den Wirkungen aus sowie auch der Folgen aus der Verknüpfung der Ursachen. Somit besteht das Verständige im Begreifen und Wahrnehmen solcher Dinge, die sich auf das bürgerliche und sittliche Leben beziehen. Es entsteht durch den Einfluß des Lichtes aus dem Himmel, weshalb auch ein jeder Mensch in Ansehung seines Verstandes vervollkommnet werden kann.

Das Verständige wird einem jeden je nach der Anwendung, nach seinem Leben und nach seiner natürlichen Anlage gegeben und fehlt keinem, wenn er nur ein gesundes Denkvermögen hat. Und es wird dem Menschen zu dem Ende gegeben, damit er in freiem Willen und in freier Wahl stehe, d.h. in der Freiheit, das Gute oder das Böse zu wählen. Wenn er kein Verständiges hätte, so könnte er dies nicht aus sich tun, somit könnte ihm auch nichts angeeignet werden.

Man muß ferner wissen, daß es das Verständige des Menschen ist, was das Geistige aufnimmt, und zwar so, daß es das Aufnahmegefäß des geistig Wahren und Guten ist, denn nichts vom Guten,

d.h. von der Liebtätigkeit und nichts vom Wahren, d.h. vom Glauben kann jemandem beigebracht werden, der kein Verständiges hat, sondern es wird je nach dem Maße seines Verständigen eingeflößt. Deshalb wird auch der Mensch vom Herrn nicht eher wiedergeboren, als im reiferen Alter, wenn er seinen Verstand hat. Vorher fällt das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens wie ein Same in einen ganz unfruchtbaren Boden. Wenn aber der Mensch wiedergeboren ist, dann leistet ihm sein Verständiges den Nutzen, daß er sieht und inne wird, was gut und daher, was wahr ist, denn sein Verständiges bringt das, was dem Himmelslicht angehört, herüber in das, was dem Naturlicht angehört, wodurch es in diesem so klar erscheint, wie die inneren Neigungen eines Menschen auf einem Angesichte ohne Verstellung.

Und weil das Verständige diesen Nutzen leistet, darum wird im Worte an vielen Stellen, wo von dem Geistigen der Kirche die Rede ist, auch von ihrem Verständigen gehandelt, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, an einer anderen Stelle.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was unter dem Wißtümlichen aus dem Verständigen verstanden wird, nämlich wißtümliche Kenntnisse, die das begründen, was der Mensch verstandesmäßig begreift und inne wird, sei es nun Böses oder Gutes. Diese wißtümlichen Kenntnisse sind es, die durch Pferde aus Ägypten im Worte bezeichnet werden, wie

Jesaja 31:1, 3: „Wehe denen, die um Hilfe nach Ägypten hinabziehen, die sich auf Rosse stützen, die sich verlassen auf Wagen, weil deren viele sind, und auf Rosse, weil sie sehr stark sind und nicht hinblicken auf den Heiligen Israels und Jehovah nicht suchen; denn Ägypten ist ein Mensch, kein Gott, und seine Rosse sind Fleisch und nicht Geist“: Rosse aus Ägypten bedeuten wißtümliche Kenntnisse aus dem verkehrten Verständigen.

Ezechiel 17:15: „Er (der König von Juda) empörte sich gegen ihn und schickte seine Gesandten nach Ägypten, damit es ihm Rosse gebe und viel Volk; sollte es wohl gelingen? sollte der entkommen, der solches tut?“: Rosse aus Ägypten bedeuten ebenfalls die wißtümlichen Kenntnisse aus dem verkehrten Verständigen, die in Glaubenssachen zu Rat gezogen werden, während man dem Worte,

d.h. dem Herrn, nicht glaubt, außer aus jenen. Auf diese Weise wird niemals geglaubt, denn in dem verkehrten Verständigen herrscht die Verneinung.

Daß solche Kenntnisse zerstört wurden, wird dadurch vorgebildet, daß Pferde und Wagen dem Pharao im Meere Suph ertranken; und weil diese durch Pferde und die falschen Lehren durch Wagen bezeichnet werden, darum werden dort so oft Pferde und Wagen genannt, man sehe 2 Mose 14:17, 18, 23, 26, 28, und daher auch im Liede Mosis und Mirjams: „In das Meer hinein gingen die Rosse Pharaos, seine Wagen und seine Reiter; aber Jehovah ließ über sie die Wasser des Meeres zurückkehren. Singet dem Jehovah, denn Er hat Sich hoch erhoben, Roß und Reiter hat Er ins Meer gestürzt“: 2 Mose 15:19, 21. Ähnliche Kenntnisse werden auch durch das bezeichnet, was dem König über Israel vorgeschrieben wurde, 5 Mose 17:15, 16: „Wenn sie einen König wünschen, so soll aus der Mitte der Brüder einer als König über sie gesetzt werden; nur soll er nicht viel machen seine Rosse und nicht zurückführen das Volk nach Ägypten, damit er zahlreich mache seine Rosse“: der König bildete den Herrn in bezug auf das göttlich Wahre vor: Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4575, 4581, 4789, 4968, 5044, 5068; somit in bezug auf die Einsicht, denn diese ist, wenn echt, aus dem göttlich Wahren. Daß man sich Einsicht durch das Wort, welches das göttlich Wahre ist, erwerben soll, nicht aber durch Wißtümliches aus dem eigenen Verständigen, wird dadurch bezeichnet, daß der König seine Rosse nicht zahlreich machen und das Volk nicht nach Ägypten zurückführen soll, um seine Pferde zu vermehren.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2760

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2760. DES ERSTEN BUCHES MOSE 22. KAPITEL - VORREDE

Wie falsch diejenigen sehen, die im bloßen Buchstabensinn bleiben, und den inneren Sinn nicht aus anderen Stellen erforschen, wo er im Wort erklärt wird, kann man deutlich ersehen an so vielen Irrlehren, von denen jede ihr Dogma aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes begründet. Vornehmlich an jener großen, welche die unsinnige und höllische Selbst- und Weltliebe eingeführt hat, aus den Worten des Herrn zu Petrus: „Ich sage dir, daß du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Kirche, und die Tore der Hölle werden sie nicht überwältigen; und geben will ich dir die Schlüssel des Himmelreiches, und alles, was du binden wirst auf Erden, wird gebunden sein in den Himmeln, und alles was du lösen wirst auf Erden, wird auch gelöst sein in den Himmeln“: Matt. 16:15-19. Die, welche den Buchstabensinn pressen, meinen, daß dies auf Petrus gesagt, und daß ihm eine so große Macht verliehen sei, wiewohl sie wissen, daß Petrus ein sehr einfältiger Mensch gewesen ist, und daß er eine solche Macht gar nicht ausgeübt hat, und daß diese Macht auszuüben gegen das Göttliche ist, gleichwohl jedoch, weil sie aus unsinniger und höllischer Selbst- und Weltliebe sich die höchste Macht auf Erden und im Himmel anmaßen und sich zu Göttern machen wollen, legen sie das nach dem Buchstaben aus und verteidigen es heftig. Während doch der innere Sinn jener Worte ist, daß der Glaube selbst an den Herrn, welcher Glaube nur bei denen ist, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten sind, jene Macht hat und gleichwohl nicht der Glaube, sondern der Herr, von dem der Glaube. Unter Petrus dort wird jener Glaube verstanden, wie überall sonst im Wort. Auf ihn wird die Kirche gebaut, und gegen ihn vermögen die Tore der Hölle nichts. Und jener Glaube hat die Schlüssel des Himmelreiches: derselbe schließt den Himmel, daß nichts Böses und Falsches hineinkommt, und derselbe öffnet den Himmel für Gutes und Wahres. Dies ist der innere Sinn dieser Worte.

Die zwölf Apostel und die zwölf Stämme Israels bildeten nichts anderes vor als das Ganze eines solchen Glaubens: Nr. 577, 2089, 2129, 2130 E; Petrus den Glauben selbst, Jakobus die Liebtätigkeit und Johannes das Gute der Liebtätigkeit (man sehe die Vorrede zum 18. Kapitel der Genesis), ebenso wie Ruben, Schimeon und Levi, die Erstgeborenen Jakobs, in der jüdischen und israelitischen Kirche, was aus tausend Stellen im Wort erhellt; und weil Petrus den Glauben darstellte, darum wurden jene Worte zu ihm gesagt.

Hieraus wird klar, in welche Finsternis sich und andere mit sich diejenigen stürzen, die alles buchstäblich auslegen, wie diejenigen, die so tun mit jenen zu Petrus gesprochenen Worten, womit sie die Macht, das Menschengeschlecht selig zu machen, dem Herrn absprechen und sich zusprechen.

2670. Bei Johannes in der Offenbarung 19:11-14, 16, wird das Wort in betreff des inneren Sinnes so beschrieben: „Ich sah den Himmel offen, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt treu und wahrhaftig, und richtet und kämpft in Gerechtigkeit. Seine Augen wie eine Feuerflamme, und auf Seinem Haupte viele Diademe. Er trug einen Namen geschrieben, den niemand als Er selbst kennt, und war angetan mit einem in Blut getauchten Kleide, und Sein Name heißt das Wort Gottes. Und die Heere in den Himmeln folgten Ihm auf weißen Rossen, angetan mit reinem und weißen Byssus; und Er trägt auf Seinem Gewand und auf Seiner Hüfte den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“.

Was dieses im einzelnen in sich schließt, kann man nur aus dem inneren Sinn wissen. Es ist offenbar, daß ein jeder Ausdruck etwas Vorbildliches und Bezeichnendes ist, nämlich: der Himmel, welcher offen, das Pferd, welches weiß, der darauf saß, daß Er treu und wahrhaftig sei und in Gerechtigkeit richte und kämpfe. Daß Seine Augen wie eine Feuerflamme, daß auf Seinem Haupte viele Diademe seien, daß Er einen Namen geschrieben trug, den niemand als Er selbst kennt, und mit einem in Blut getauchten Kleide angetan war, daß die Heere im Himmel Ihm auf weißen Rossen nachfolgten, daß sie angetan waren mit weißem und reinen Byssus, und daß Er auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte einen Namen geschrieben trägt. Mit klaren Worten wird gesagt, daß es das Wort sei, und daß es der Herr sei als das Wort, denn es wird gesagt: „Sein Name heißt das Wort Gottes“; ferner: „Er trug auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“.

Aus der Erklärung der einzelnen Ausdrücke erhellt, daß hier das Wort dem inneren Sinn nach beschrieben wird; daß „der Himmel offen sei“ bildete vor und bezeichnet, daß der innere Sinn des Wortes nur im Himmel geschaut wird, und von denen, welchen der Himmel aufgetan ist, d.h., die in der Liebe und folglich im Glauben an den Herrn sind.

Das „weiße Pferd“ bildet vor und bezeichnet das Verständnis des Wortes in betreff seines Inneren, daß das weiße Pferd dies ist, wird aus dem Folgenden klar werden.

Daß „der darauf saß,“ das Wort ist und der Herr als das Wort, ist deutlich.

„Der Treue und aus Gerechtigkeit Richtende“ heißt Er aus dem Guten, und „der Wahrhaftige und aus Gerechtigkeit Kämpfende“ aus dem Wahren.

„Auf Seinem Haupte viele Diademe“, bedeuten des Ganze des Glaubens;

„und trug einen Namen geschrieben, den niemand als Er selbst kennt“ bedeutet, daß niemand als Er selbst, und der, dem Er es offenbart, sieht, wie das Wort im inneren Sinn beschaffen ist;

„angetan mit einem in Blut getauchten Kleide“ bedeutet das Wort im Buchstaben;

„die Heere in den Himmeln, die Ihm auf weißen Rossen nachfolgten“, bezeichnen diejenigen, die im Verständnis des Wortes, in betreff seines Inneren, sich befinden;

„angetan mit weißem und reinem Byssus“, bezeichnet ebendieselben in der Liebe und daraus im Glauben;

„einen Namen geschrieben auf Seinem Gewande und auf Seiner Hüfte“, bezeichnet das Wahre und das Gute;

aus diesem, sowie auch aus dem Vorhergehenden und Nachfolgenden wird klar, daß um die letzte Zeit der innere Sinn des Wortes aufgeschlossen werden wird; aber was sich dann begeben wird, soll auch dort beschrieben werden: Offenbarung 19:17-21.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.