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2 Mose 15:13

Studie

       

13 Du hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.

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Himmlische Geheimnisse # 8328

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8328. „An den Ort, Deiner Wohnung“, 2 Mose 15:17, bedeutet, da, wo der Herr ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Ortes, insofern er einen Zustand bezeichnet, worüber Nr. 8325, hier den Zustand des Guten aus dem Göttlichen, weil der Himmel darunter verstanden wird; und aus der Bedeutung der „Wohnung Jehovahs“ oder „zu Deiner Wohnung“, insofern es die Stätte bezeichnet, wo der Herr ist. Daß wohnen vom Guten gesagt wird, sehe man Nr. 2712, 3613, und daß die Wohnung Jehovahs das Gute ist, daher der Himmel: Nr. 8269, 8309; daß Jehovah der Herr im Worte ist, sehe man Nr. 8261. Vom Herrn wird öfters gesagt „der Vater, der in den Himmeln ist“, und dann wird das Göttliche im Himmel darunter verstanden, somit das Gute, aus dem der Himmel ist. Das Göttliche an sich betrachtet ist über den Himmeln, aber das Göttliche in den Himmeln ist das Gute, das im Wahren ist, das vom Göttlichen hervorgeht; dies wird verstanden unter dem Vater in den Himmeln:

Matthaeus 5:45, 48; 6:1: „Damit ihr Söhne seid des Vaters, der in den Himmeln ist; damit ihr vollkommen seid, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“.

Matthaeus 6:9: „Unser Vater, der Du bist in den Himmeln, geheiliget werde Dein Name“.

Matthaeus 7:21: „Wer den Willen tut des Vaters, der in den Himmeln ist“; und außerdem Matthaeus 10:32, 33; 16:17; 18:10, 14, 19. Das Göttliche in den Himmeln ist das Gute im göttlich Wahren, das vom Herrn ausgeht; aber das Göttliche über den Himmeln ist das göttlich Gute selbst (oder an sich). Durch den Ort Deiner Wohnung wird der Himmel bezeichnet, wo das göttlich Wahre ist, das vom Herrn ausgeht, denn dieses macht den Himmel.

Wie es sich mit dem göttlichen Wahren verhält, das vom Herrn ausgeht, insofern es das Gute im Himmel ist, läßt sich erläutern durch die Vergleichung mit der Sonne und mit dem Licht, das von der Sonne ausgeht. In der Sonne ist ein Feuer, aber von der Sonne geht das Licht aus, und dieses Licht hat die Wärme in sich, durch welche die Gärten aufblühen und wie Paradiese werden. Das Sonnenfeuer selbst geht nicht auf die Erde über, denn es würde alles verbrennen und verzehren, wohl aber das Licht, in dem die Wärme vom Feuer der Sonne enthalten ist. Dieses Licht ist im geistigen Sinn das göttlich Wahre, die Wärme aber ist das Gute im Wahren aus dem göttlich Guten, und das daraus hervorgehende Paradies ist der Himmel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8325

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8325. „Du wirst sie hineinführen“, 2 Mose 15:17, bedeutet die Erhebung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von hineinführen, wenn (gemeint ist) zum Himmel, insofern es eine Erhebung bezeichnet. Erhebung wird gesagt, weil der Himmel vor dem äußeren Blick der Geister in der Höhe ist, vor dem inneren Blick aber, wie die Engel ihn haben, ist der Himmel im Inneren; denn alles Innere im anderen Leben stellt sich vorbildlich als oben dar und das Äußere als unten; daher erscheint der Himmel oben und die Hölle unten: Nr. 2148, 3084, 4599, 5146. Es sind nämlich die Zustände des Wahren und Guten und im entgegengesetzen Sinn die Zustände des Falschen und Bösen, die durch Höhe und Tiefe und überhaupt durch Entfernungen und Orte im anderen Leben vorgebildet werden, man sehe Nr. 2625, 2837, 3356, 3387, 4321, 4882, 5605, 7381. Schon allein aus dieser Erfahrung kann man schließen, wie schwer der natürliche Mensch das Geistige begreift, folglich auch das, was sich auf den Himmel bezieht. Wer kann es fassen, daß es weder Zeit noch Raum im Himmel gibt, sondern statt dessen Zustände, daß nämlich Zustände des Guten oder Zustände des Seins durch den Raum und Zustände des Wahren oder Zustände des Daseins durch die Zeit (dargestellt werden)? Glaubt nicht der bloß natürliche Mensch, daß da gänzliche Leerheit und das Nichts sei, wo weder Zeit noch Raum ist? Hieraus erhellt, daß der natürliche Mensch, wenn er den Schluß zieht, man dürfe nichts glauben als was man begreift, sich in ungeheure Irrtümer stürzt. Wie es sich aber mit den Raum- und Zeitverhältnissen verhält, so verhält es sich auch mit vielem anderen, so z.B. muß der natürliche Mensch notwendig in leere Phantasien über das Göttliche verfallen, wenn er von der Zeit aus denkt, was Gott gemacht habe vor der Erschaffung der Welt, d.h.was Er getan habe von Ewigkeit bis dahin; und aus dieser Verwicklung kann man sich nicht herauswinden, wenn man nicht die Vorstellungen von Zeit und Raum entfernt. Wenn die Engel über dies Ewige denken, dann denken sie niemals darüber aus der Zeit, sondern aus dem Zustand.

Im anderen Leben erscheinen zwei Bildsäulen, teils wie von Fleisch, teils wie von Stein; sie stehen an den Grenzen des erschaffenen Weltalls vorne gegen links. Von diesen sagt man, daß sie diejenigen verschlingen, die darüber nachdenken, was Gott von Ewigkeit her getan habe, bevor Er die Welt schuf. Das Verschlingen bildet vor, daß der Mensch, weil er nicht anders denken kann als aus Raum und Zeit, sich nicht aus sich selber hier herausfinden könne, sondern nur durch das Göttliche, und dies geschieht entweder durch die Zerstreuung dieses Gedankens oder durch die Entfernung der Vorstellungen der Zeit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.