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2 Mose 15:13

Studie

       

13 Du hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.

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Himmlische Geheimnisse # 8273

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8273. „Jehovah ist der Mann des Krieges“, 2 Mose 15:3, bedeutet, daß der Herr schütze gegen alles Böse und Falsche, das aus den Höllen stammt.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Kriegsmannes, insofern er den bezeichnet, der gegen das Falsche und Böse, d.h.gegen die Höllen kämpft und sie besiegt. Hier, der den Menschen gegen sie beschützt; denn der Herr kämpft, wie im vorigen gezeigt wurde, allein für den Menschen und beschützt ihn, wenn er von den Höllen angegriffen wird, und zwar fortwährend, besonders in den Versuchungen, die geistige Kämpfe sind.

Der Herr wird zunächst deshalb ein Kriegsmann genannt, weil Er, als Er in der Welt war, allein, d.h.aus Sich gegen die Höllen kämpfte, die damals größtenteils offen waren und alle, die ins andere Leben kamen, anfielen und zu unterjochen suchten. Die teuflische Rotte, d.h.die Höllen, tobten aber damals so sehr, weil das Göttliche, das durch den Himmel hindurchging, und vor der Ankunft des Herrn das Göttlich-Menschliche war, nicht mächtig genug war, gegen das Böse und Falsche, das sich so außerordentlich vermehrt hatte; daher gefiel es dem Göttlichen Selbst, das Menschliche anzunehmen und dieses göttlich zu machen, und damals zugleich durch Kämpfe, die es gegen Sich zuließ, jene teuflische Rotte in die Höllen zu werfen, in dieselben einzuschließen, sie den Himmeln zu unterwerfen und zugleich auch die Himmel selbst in Ordnung zu bringen. Wegen dieser Kämpfe wird der Herr zunächst ein Mann des Krieges genannt, und nachher auch, weil Er, nachdem Er so die Höllen besiegt hatte und die Gerechtigkeit geworden war, vermöge Seiner göttlichen Macht die Menschen schützt, und zwar fortwährend, besonders in den Versuchungskämpfen.

Daß der Herr allein und aus Sich gegen die Höllen kämpfte und sie besiegte, wird bei Jesajas in folgender Weise ausgedrückt:

Jesaja 59:14-17: „Zurückgedrängt wurde das Recht, und die Gerechtigkeit stand von ferne; auf der Gasse strauchelte die Wahrheit, und die Redlichkeit konnte nicht Eingang finden, denn die Wahrheit war weggenommen, und wer vom Bösen zurückwich, galt für unsinnig. Jehovah sah es, und es war übel in Seinen Augen, daß kein Recht (da war). Er sah, daß kein Mann (da war) und staunte, daß kein Vertreter (vorhanden war). Daher schaffte Sein Arm Ihm Hilfe, und Seine Gerechtigkeit unterstützte Ihn. Deshalb zog Er Gerechtigkeit an wie einen Panzer, und den Helm des Heils (setzte Er) auf Sein Haupt“: es wird hier der Zustand der damaligen Zeit in beiden Welten beschrieben, und daß der Herr aus Sich allein die sinkende Welt errettete.

Ebenso an einer anderen Stelle bei Jesaja 63:1-5: „Wer ist der, Welcher von Edom kommt, mit bespritzten Kleidern von Bozra, ehrwürdig in Seiner Kleidung und einhergehend in der Größe Seiner Kraft? Ich bin es, der Gerechtigkeit redet, mächtig zur Rettung. Die Kelter trat Ich allein, und von den Völkern war niemand mit Mir, daher ist ihre Kraft gespritzt auf Meine Kleider; denn ein Tag der Rache war in Meinem Herzen, und das Jahr Meiner Erlösung war gekommen. Ich blickte umher, aber es war kein Helfer; Ich erstaunte, aber es war keiner da, der Beistand leistete; daher schaffte Mein Arm Mir Hilfe“.

Hieraus kann man erkennen, daß der Herr in der Welt allein gegen die Höllen gekämpft und sie besiegt hat. Mit den Kämpfen und Siegen über die Höllen verhält es sich aber auf folgende Weise:

Wer dieselben einmal besiegt hat, der besiegt sie immer, denn durch den Sieg erwirbt er sich Macht über sie, weil er in dem Maße, (als er siegt, ) sich selbst stärkt und das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens sich aneignet, gegen das hernach die Höllen nichts mehr wagen. Als der Herr in der Welt war, ließ Er Versuchungskämpfe von allen Höllen gegen Sich zu, und durch dieselben machte Er das Menschliche in Sich göttlich und brachte damals zugleich die Höllen für immer zum Gehorsam; man sehe Nr. 1663, 1668, 1690, 1692, 1737, 1813, 1820, 2776, 2786, 2795, 2803, 2814, 2816, 4287. Daher kommt es, daß der Herr allein über die Höllen Macht hat in Ewigkeit und aus göttlicher Macht für den Menschen kämpft.

Deshalb wird der Herr jetzt Kriegsmann und auch Held genannt, wie gleichfalls bei Jesaja 42:13: „Jehovah wird ausziehen wie ein Held, wie ein Mann der Kriege wird Er Seinen Eifer erwecken, Seine Feinde wird Er überwältigen“.

Psalm 24:8, 10: „Wer ist der König der Ehren? Jehovah der Starke und Held, Jehovah, der Kriegsheld. Wer ist der König der Ehren? Jehovah Zebaoth (oder der Heerscharen)“.

Im Worte wird, wo des Krieges Erwähnung geschieht, im inneren Sinn der geistige Krieg verstanden, der gegen das Falsche und Böse oder, was das gleiche ist, der gegen den Teufel, d.h.die Höllen geführt wird: Nr. 1664, 2686. Von den Kriegen oder Kämpfen des Herrn gegen die Höllen wird im inneren Sinn, sowohl in den historischen als in den prophetischen Teilen des Wortes gehandelt. Desgleichen auch von den Kriegen und den Kämpfen des Herrn für den Menschen.

Bei den Alten, bei denen die Kirche des Herrn war, gab es auch ein Wort, sowohl ein historisches als ein prophetisches, das heutzutage nicht mehr vorhanden ist. Das historische Wort wurde das Buch der Kriege Jehovahs und das prophetische Wort Aussprüche (Enuntiata) genannt. Dieses Wort wird erwähnt: 4 Mose 21:14. Daß jene Benennung an dieser Stelle das prophetische bedeutet, ist klar aus der Bedeutung dieses Wortes: 4 Mose 23:7, 18; 24:3, 15. Unter den Kriegen Jehovahs werden dort die Kämpfe und Siege des Herrn gegen die Höllen verstanden, als Er in der Welt war, und nachher auch Seine fortwährenden Kämpfe und Siege für den Menschen, für die Kirche und für Sein Reich, denn die Höllen wollen sich beständig erheben, weil sie nach nichts anderem als nach Herrschaft streben; aber sie werden vom Herrn allein zurückgedrängt. Ihre Versuche, sich hervorzudrängen, erscheinen wie aufsteigende Blasen und wie Erhebungen des Rückens bei dem Menschen, aber sooft sie es versuchen, ebenso oft werden sie tiefer hinabgeworfen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1667

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1667. „Zwölf Jahre hatten sie dem Kedorlaomer gedient“,

1. Mose 14:4, daß dies bedeutet, das Böse und Falsche sei im Knabenalter nicht zum Vorschein gekommen, sondern habe dem scheinbar Guten und Wahren gedient, erhellt aus der Vorbildung und Bedeutung Kedorlaomers, sodann derer, die gedient hatten, von denen 1 Mose 14:1, 2 die Rede war, wie auch aus der Bedeutung von zwölf: Kedorlaomer mit denen, die im 2. Vers genannt werden, bedeutet das scheinbar Gute und Wahre beim Herrn, somit den äußeren Menschen in betreff desselben, hier Kedorlaomer als Zusammenfassung für alle, die im 2. Vers genannt werden, wie dies auch aus dem Folgenden erhellt, sodann daraus, daß er der König von Elam war, von dessen Bedeutung früher gehandelt wurde, so-fern sie nämlich ist der Glaube aus der Liebtätigkeit, hier also das Wahre und das Gute; denn der Glaube und was zum Glauben gehört, ist nichts als Wahrheiten und die Liebtätigkeit, und was zur Liebtätigkeit gehört ist Gutes. Hier aber Gutes der Kindheit, das, obwohl es als gut erscheint, doch nicht gut ist, solange das Erbböse dasselbe verunreinigt, es ist aus der Selbstliebe und aus der Weltliebe, was anhängt und anklebt; alles, was der Selbstliebe und Weltliebe angehört, erscheint dann als gut, es ist aber nicht gut. Es ist jedoch gut zu nennen, solange es beim Kind oder Knaben ist, der noch nicht weiß, was wahrhaft gut ist. Die Unwissenheit entschuldigt, und die Unschuld macht, daß es wie Gutes erscheint. Allein die Sache verhält sich anders, wenn der Mensch unterrichtet ist, und weiß, was gut und böse ist. Ein solches Gutes und Wahre, wie es beim Knaben ist, bevor er unterrichtet ist, wird bezeichnet durch Kedorlaomer.

Daß „sie zwölf Jahre gedient hatten“ bedeutet, die ganze Zeit, solange ein solches Gutes und Wahres da ist, denn zwölf bedeuten im inneren Sinn alles, was dem Glauben der Liebtätigkeit oder dem Glauben aus der Liebtätigkeit angehört, ebenso wie Elam, 1 Mose 10:22, und solange ein solches Gute und Wahre beim Menschen ist, sei es in seinem Knabenalter oder in seiner übrigen Lebenszeit, kann das Böse und Falsche nichts ausrichten, d.h., die bösen Geister mucksen nicht, etwas zu tun oder etwas Böses zuzufügen, wie sich dies ganz offen herausstellt bei den Kindern, gutartigen Knaben und solchen, die einfältigen Herzens sind, wenn sich bei diesen auch böse Geister oder die Ärgsten aus der höllischen Rotte befänden, so würden sie doch gar nichts ausrichten können, sondern sind unterjocht, was hier dadurch bezeichnet wird, daß sie zwölf Jahre dem Kedorlaomer gedient hatten; die Ursache, warum sie alsdann unterjocht sind, und dienen, ist die, daß der Mensch sich noch nicht eine Sphäre der Begierden und Falschheiten angeeignet hat; denn die bösen Geister und Genien dürfen nur auf dasjenige einwirken, was der Mensch sich wirklich angeeignet hat, nicht auf das, was ihm anererbt ist. Weshalb denn, bevor der Mensch sich solche Sphären angeeignet hat, die bösen Geister dienen; sobald er aber sie sich aneignet, drängen sie sich bei ihm ein und suchen zu herrschen, denn alsdann sind sie in ihrer eigenen Sphäre und finden in ihr eine gewisse Lust oder ihr eigentliches Leben; wo ein Aas ist, da (versammeln sich) die Adler.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.