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2 Mose 12:5

Studie

       

5 Ein Lamm ohne Fehl (Eig. vollkommen, vollständig) sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen.

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Himmlische Geheimnisse # 7997

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7997. Daß das Passahmahl die Gesellschaften der Engel im Himmel in Ansehung des Guten und Wahren vorbildete, sehe man Nr. 7836, 7996, und deshalb wurde angeordnet, daß nicht nur jedes Haus (oder Familie) für sich dabei zusammen sein und essen sollte, sondern auch, daß keine anderen sich vereinigen sollten, als solche, die eine Verbindung der Liebe vorbilden konnten, wie sie bei den himmlischen Gesellschaften ist, und daß somit die anderen getrennt werden sollten. Die, welche getrennt werden sollten, waren die Fremden, denn durch diese wurden diejenigen bezeichnet, die nicht im Wahren und Guten der Kirche waren, ferner die Beisassen und Mietlinge, weil durch sie diejenigen vorgebildet wurden, die nur aus dem angeborenen Natürlichen und um des Gewinnes willen das Gute und Wahre taten oder anpriesen; diese und jene können nicht mit den Engeln im Himmel zusammengesellt werden, sondern wenn es ihnen erlaubt ist umherzuschweifen (was zur ersten Zeit ihrer Ankunft im anderen Leben geschieht, bevor sie die Abödungen des Guten und Wahren erleiden), und sie dabei zu irgendeiner Engelgesellschaft kommen und die Sphäre der Heiligkeit aus dem Wahren des Guten der Unschuld fühlen (das durch das Blut des Passahlammes bezeichnet wird: Nr. 7846, 7877), dann können sie sich nicht nähern, sondern entfliehen schleunigst aus Furcht und Abneigung.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7877

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7877. „Und Ich werde das Blut sehen“, 2 Mose 12:13, bedeutet das Wahrnehmen dieses Wahren von seiten derer, welche die Verdammnis vollziehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sehen, insofern es ein Verstehen und Wahrnehmen bezeichnet, worüber Nr. 2150, 2325, 2807, 3764, 4403-4421, 4567, 4723, 5400. Daß es hier das Wahrnehmen von seiten derer, welche die Verdammnis vollziehen, bedeutet, wird im Folgenden gezeigt werden; und aus der Bedeutung des Blutes, insofern es das Wahre des Guten der Unschuld bezeichnet, wie Nr. 7846. Was das Wahre des Guten der Unschuld sei, soll gesagt werden: Das Gute der Unschuld ist das Gute der Liebe zum Herrn, denn diejenigen, die in dieser Liebe sind, sind in der Unschuld. Daher kommt es, daß diejenigen, die im innersten oder dritten Himmel sind, vor den übrigen in Unschuld sind, weil in der Liebe zum Herrn. Vermöge der Unschuld erscheinen die, welche dort sind, den anderen als Kinder, dennoch aber sind sie die Weisesten unter allen, die im Himmel sind, man sehe Nr. 2306; denn die Unschuld wohnt in der Weisheit: Nr. 2305, 3495, 4797. Das Wahre des Guten der Unschuld, das sich bei ihnen findet, ist nicht das Glaubenswahre, sondern das Gute der Liebtätigkeit, denn diejenigen, die im dritten Himmel sind, wissen nicht, was Glaube ist, also auch nicht, was das Wahre desselben, denn sie sind in dem Innewerden des Wahren, das dem Glauben angehört, und vermöge desselben wissen sie sogleich, daß etwas so ist und stellen auch keine Erörterungen darüber an, ob etwas so sei (oder nicht), noch weniger streiten sie darüber.

Was auf diese Weise im Innewerden liegt, fällt nicht in das Wissen.

Anders bei den Geistigen, die im zweiten Himmel sind. Diese werden durch das Glaubenswahre zum Guten der Liebtätigkeit geführt, deshalb überlegen sie, ob etwas wahr sei oder nicht, weil sie nicht innewerden, ob es sich so verhalte, daher werden die Wahrheiten bei ihnen zum Wissen und werden Glaubenslehren genannt.

Daß die im innersten oder dritten Himmel in einem solchen Zustand sind, daß sie inne werden, was eine Glaubenswahrheit ist und daher dieselbe nicht auf das Wissen beziehen, sehe man Nr. 202, 337, 2715, 2718, 3246, 4448. Wie es sich damit verhält, daß von Jehovah gesagt wird, „Ich werde sehen“, daß Er also von sich redet und doch das Wahrnehmen derer bezeichnet wird, welche die Verdammnis vollziehen, d.h. den Höllischen, kann aus dem erhellen, was früher gezeigt worden ist, daß nämlich das Böse Jehovah oder dem Herrn zugeschrieben wird, obgleich nichts Böses von Ihm kommt, sondern von der Hölle; man sehe Nr. 2447, 6071, 6991, 6997, 7533, 7632, 7643. Das Böse, das zugelassen wird, scheint von dem selbst auszugehen, der es zuläßt, da er es ja entfernen könnte; so wird auch hier, daß die Erstgeburten der Ägypter getötet wurden, dem Jehovah zugeschrieben, denn es heißt: „Ich will durch das Land Ägypten gehen in dieser Nacht und alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlagen; und es geschah um Mitternacht, da schlug Jehovah alle Erstgeburt im Lande Ägypten, von dem Erstgeborenen Pharaos an, der auf seinem Throne saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Hause des Gefängnisses war“: 2 Mose 12:12, 29, und doch wird 2 Mose 12:13 der, welcher dieses tut, der Verderber genannt: „das Blut soll euch zum Zeichen sein an euren Häusern, und Ich werde das Blut sehen und an euch vorübergehen, und es wird euch keine Plage vom Verderber treffen“.

Ebenso verhält es sich mit der Abödung der Bösen im anderen Leben und mit ihrer Verdammnis und ihrem Hinabstürzen in die Hölle, was im inneren Sinn unter den Plagen, unter dem Tod der Erstgeborenen und unter der Versenkung in das Schilfmeer verstanden wird. Jehovah oder der Herr richtet niemand zugrunde, noch weniger verdammt Er und wirft in die Hölle; sondern der böse Geist ist es, der dieses sich selber tut; es ist das Böse, das in ihm ist. Daher kommt es nun, daß „Ich werde das Blut sehen“, das Wahrnehmen von seiten derer bedeutet, welche die Verdammnis vollziehen. Wie es sich mit dieser Zulassung verhält, kann nicht mit wenigem gesagt werden, weil sie viele Geheimnisse in sich schließt.

Daß die Gottlosen verdammt und gequält werden, ist nicht eine Zulassung des Herrn als eines Wollenden, sondern als eines Nichtwollenden, weil Er nicht Hilfe leisten kann, da der Endzweck drängt und entgegensteht, welche die Beseligung des ganzen Menschengeschlechtes ist. Würde Er nämlich Hilfe bringen, so würde Er Böses tun, was ganz gegen das Göttliche ist. Aber hierüber soll anderwärts mehr (gesagt werden), vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.