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5 Mose 24:9

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9 Gedenke dessen, was Jehova, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget.

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Himmlische Geheimnisse # 10303

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10303. „Und sollst davon klein zu Pulver stoßen“, 2 Mose 30:36, bedeutet die Verteilung der Wahrheiten in ihre Reihen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von stoßen, wenn es sich auf den Weihrauch bezieht und auf die Spezereien, durch welche die Wahrheiten bezeichnet werden, sofern es die Verteilung der Wahrheiten in ihre Reihen bezeichnet, denn durch stoßen wird das gleiche bezeichnet, wie durch mahlen; aber mahlen wird gesagt von Weizen, Gerste, Dinkel und stoßen von Öl, Weihrauch und Spezereien.

Was durch stoßen und mahlen insbesondere bezeichnet wird, kann man nicht wissen, wenn man nicht weiß, wie es sich mit dem Guten und Wahren verhält, das durch Weizen, Gerste, Mehl, Semmel, Öl, Weihrauch und Spezereien bezeichnet wird, wenn sie zum Gebrauch hergestellt sind; denn mahlen und stoßen heißt, brauchbar machen. Wenn mahlen vom Gutem gesagt wird, das durch Weizen oder Gerste bezeichnet wird, dann wir durch mahlen die Zubereitung und Weiterführung des Guten in das Wahre, und somit die Anwendung zu Nutzzwecken bezeichnet. Das Gute äußert sich auch in den Nutzleistungen nie anders als durch das Wahre; es wird für dieses zubereitet und so qualifiziert; denn wenn das Gute nicht für das Wahre zurechtgelegt ist, hat es keine Qualität, und wenn es für das Wahre zurechtgelegt wird, dann wird es in Reihen verteilt zur Anwendung auf Sachen gemäß den Nutzzwecken, und in diese Sachen geht das Gute als Regung der Liebe ein, wodurch das Wohlgefällige, Liebliche und Angenehme entsteht. Das gleiche wird bezeichnet durch klein stoßen; denn reiner Weihrauch bedeutet das geistig Gute: Nr. 10296; und die Wahrheiten, die von diesem Guten zubereitet werden, sind die Spezereien: Stakte, Räucherklaue und Galbanum: Nr. 10292, 10293, 10294. Was die Anordnung in Reihen ist, soll auch kurz gesagt werden: Die Wahrheiten heißen in Reihen geordnet, wenn sie geordnet sind nach der Form des Himmels, in der die Engelsgesellschaften sind. Wie beschaffen diese Form ist, erhellt aus der Entsprechung aller Glieder, Eingeweide und Organe des Menschen mit dem Größten Menschen, welcher der Himmel ist. Über diese Entsprechung sehe man in den Nr. 10030 am Ende angeführten Stellen. In diesen Gliedern, Eingeweiden und Organen ist alles und jedes geordnet in Reihen und in Reihen von Reihen. Die Fibern und Gefäße bilden diese, wie diejenigen wissen, welche die Gewebe und Verschlingungen der inneren Teile des Leibes aus der Anatomie kennen. In gleiche Reihen sind die Wahrheiten aus dem Guten beim Menschen geordnet. Daher kommt es, daß der wiedergeborene Mensch ein Himmel ist in kleinster Gestalt, entsprechend dem Größten; und daß der Mensch seinem ganzen Wesen nach sein Wahres und Gutes ist.

Daß der wiedergeborene Mensch ein Himmel in kleinster Gestalt ist, sehe man in den Nr. 9279 angeführten Stellen; und daß der Mensch sein Wahres und Gutes ist, Nr. 10298; und daß die Wahrheiten geordnet sind in Reihen gemäß den Engelsgesellschaften bei den Wiedergeborenen: Nr. 5339, 5343, 5530. Die Reihen, in welche die Wahrheiten bei den Guten geordnet sind und die Reihen, in welche die Falschheiten bei den Bösen geordnet sind, werden im Wort bezeichnet durch Garben und Bündel, wie 3 Mose 23:9-15; Psalm 126:6; 129:7; Amos 2:13; Micha 4:12; Jeremia 9:21; Sacharja 12:6; Matthaeus 13:30. Wenn daher klar ist, was durch stoßen und mahlen bezeichnet wird, kann man auch wissen, was im inneren Sinn dadurch bezeichnet wird, „daß die Söhne Israels das Manna mit Mühlen gemahlen, oder in Mörsern zerstoßen, und zu Kuchen gebacken haben“: 4 Mose 11:8, denn durch Manna wurde das himmlisch und geistig Gute bezeichnet: Nr. 8464, und durch mahlen und stoßen die Zubereitung, daß es dem Nutzzweck diente. Denn alles, was im Wort gesagt wird, ist eine Bezeichnung von Dingen, die im Himmel und in der Kirche sind, weil alles einzelne einen inneren Sinn hat. Man kann auch wissen, was bezeichnet wird durch, „daß man nicht zum Pfand nehmen soll eine Mühle oder einen Mühlstein, weil ein solcher die Seele nimmt zum Pfand“: 5 Mose 24:6, denn durch Mühle und Mühlstein wird das bezeichnet, was das Gute zubereitet, daß es zu Nutzzwecken verwendet werden kann. Durch Gerste und durch Weizen wird auch das Gute bezeichnet und durch Mehl und Semmelmehl das Wahre, und das Gute wird durch sein Wahres nutzbar gemacht, wie oben gesagt wurde.

Hieraus kann man erkennen, was bezeichnet wird durch Mühle, Mühlstein und durch sitzen an den Mühlen, in folgenden Stellen:

Matthaeus 24:41: „Alsdann werden zwei mahlen, die eine wird angenommen, die andere wird verlassen werden“.

Matthaeus 18:6; Markus 9:42: „Wer einen dieser Kleinen ärgert, die an Mich glauben, dem würde es frommen, daß ein Eselsmühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde in der Tiefe des Meeres“.

Offenbarung 18:21, 22: „Ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit Sturm Babylon hinuntergeworfen werden, keine Stimme der Mühle wird mehr in ihr gehört werden“.

Jeremia 25:10: „Wegnehmen will Ich von ihnen die Stimme der Freude, die Stimme der Mühlen und das Licht der Lampe“.

Jesaja 47:1, 2: „Tochter Babels, sitze auf die Erde ohne Thron, du Tochter der Chaldäer; nimm eine Mühle und mahle Mehl“.

Wie die Mühle und das Mahlen im guten Sinn die Anwendung zu guten Nutzzwecken bedeutet, so bedeutet es im entgegengesetzten Sinn die Anwendung zu bösen Nutzzwecken. Wenn es auf Babel und die Chaldäer bezogen wird, bedeutet es daher die Anwendung zugunsten ihrer bösen Liebestriebe, welche die Triebe der Selbstund Weltliebe sind, denn durch Gerste und Weizen bei ihnen wird das geschändete Gute und durch das daraus bereitete Mehl das verfälschte Wahre bezeichnet. Die Entweihung des Guten und Wahren durch Anwendung zu diesen Trieben wird dadurch bezeichnet, daß Mose „das goldene Kalb klein zermalmte und auf die Wasser streute, die vom Berg Sinai herabkamen, und es die Söhne Israels trinken ließ“: 2 Mose 22:20; 5 Mose 9:21.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.