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5 Mose 24:22

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22 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist; darum gebiete ich dir, solches zu tun.

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Himmlische Geheimnisse # 3703

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3703. „Und sprach: Ich bin Jehovah, der Gott Abrahams, deines Vaters“, 1 Mose 28:13, bedeutet den Herrn, daß von Ihm jenes Gute (ausgehe).

Dies kann daraus erhellen, daß Jehovah das eigentliche göttliche Sein des Herrn ist, welcher der Gott Abrahams heißt wegen des göttlich Guten. Daß Abraham den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildet, sehe man Nr. 2172, 2198, und weil es das göttlich Gute ist, aus dem alles himmlisch und geistig Gute und daher auch alles Wahre stammt, darum heißt Abraham hier Vater, und zwar dein, das ist Jakobs Vater, da doch Jischak sein Vater war.

Daß der Vater im inneren Sinn das Gute ist, kommt daher, weil es das Gute ist, aus dem alles und jedes ist und das Wahre, durch das alles und jedes existiert, somit aus der Ehe des Guten und Wahren. Der Himmel selbst, der einzig nur aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren sein Bestehen hat, ist aus der göttlichen Ehe des Guten und Wahren und des Wahren und Guten im Herrn. In der ganzen Natur bezieht sich auch alles und jedes auf das Gute und Wahre; denn in dieser, nämlich der Natur, wird vorgebildet himmlisch und geistig Gutes und Wahres, das dem Himmel angehört, im Himmel aber wird vorgebildet göttlich Gutes und Wahres, das dem Herrn angehört.

Hieraus kann erhellen, daß das Gute gleichsam wie der Vater ist und das Wahre wie die Mutter, und daß deswegen durch den Vater im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird das Gute und durch die Mutter das Wahre; und zwar das Gute und Wahre, aus dem niedrigere oder abgeleitete Gutheiten und Wahrheiten, die beziehungsweise wie Töchter und Söhne sind und daher auch Töchter und Söhne im Wort genannt werden: Nr. 489, 490, 491, 2362, und sie sind auch beziehungsweise wie Brüder und Schwestern, wie Enkel und Urenkel, wie Schwiegersöhne, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, kurz wie Blutsfreundschaften und Schwägerschaften in jedem Grad, und zwar aus der Ehe des Guten, das Vater, mit dem Wahren, das Mutter ist; man sehe Nr. 685, 917, 2739, 3612; und daß die Uralten deswegen alles und jedes mit Ehen verglichen haben: Nr. 54, 55; man sehe auch Nr. 718, 747, 1432, 2508, 2516, 2524, 2556. Daß der Vater im inneren Sinn des Wortes das Gute ist, kann erhellen aus sehr vielen Stellen, wie aus folgenden:

Jesaja 51:1-3: „Achtet auf Mich, die ihr schauet auf Gerechtigkeit, die ihr suchet Jehovah, schauet auf den Fels, woraus ihr gehauen seid, und auf die Ausgrabung der Grube, daraus ihr gegraben seid, schauet auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzigen habe Ich ihn berufen und ihn gesegnet und will ihn viel machen; denn trösten wird Jehovah Zion, Er wird trösten all ihre Wüstungen, und wird machen ihre Wüste wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs“: dort wird vom Herrn und Seinem Kommen gehandelt, wie aus dem einzelnen klar wird, der in Ansehung des göttlich Wahren genannt wird Fels und Grube und in Ansehung des göttlich Guten Vater Abraham; und weil die göttliche Ehe des Guten und Wahren vorgebildet wird durch Abraham und Sarah, man sehe Nr. 1468, 1901, 1965, 1989, 2011, 2063, 2065, 2172, 2173, 2198, 2507, 2833, 2836, 2904, 3245, 3251, 3305 E, wird gesagt Vater Abraham, und Sarah hat euch geboren; daher kommt es, daß gesagt wird, sie sollen sehen auf den Fels und auf die Grube und auf Abraham, den Vater, und Sarah.

Ebendaher kommt es, daß unmittelbar folgt, Jehovah werde Zion trösten. Daß dieses die himmlische Kirche bezeichnet, sehe man Nr. 2362, und Er werde trösten ihre Wüstungen und ihre Wüste machen wie Eden und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs.

Das gleiche wird durch Abraham, wo er Vater genannt wird, auch anderswo im Wort bezeichnet, wie

Johannes 8:38, 39: „Jesus sprach: Ich rede, was Ich gesehen habe bei Meinem Vater, so tut auch ihr, was ihr gesehen habt bei eurem Vater; sie antworteten und sprachen zu Ihm: unser Vater ist Abraham; spricht zu ihnen Jesus: wenn ihr Söhne Abrahams wäret, würdet ihr die Werke Abrahams tun, aber ihr tut die Werke eures Vaters“.

Matthaeus 3:9, 10: „Nehmet euch nicht heraus zu sagen bei euch selbst, zum Vater haben wir Abraham; Ich sage euch, daß Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann; siehe, die Axt liegt an der Wurzel der Bäume, jeder Baum, der nicht gute Frucht macht, wird ausgehauen und ins Feuer geworfen werden“.

Lukas 16:19-31: „Als der arme Lazarus starb, ward er aufgehoben von den Engeln in den Schoß Abrahams; es starb auch der Reiche und ward begraben; als er in der Hölle war, erhob er seine Augen und sah den Abraham von ferne und den Lazarus in seinem Schoße; da rief er aus und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein, ich bitte dich, Vater, daß du ihn sendest in das Haus meines Vaters“.

Daß in diesen Stellen nicht Abraham gemeint ist, sondern der Herr in Ansehung des göttlich Guten, ist klar. Daß man von Abraham nichts weiß im Himmel, und daß, wenn er genannt wird aus dem Wort, der Herr verstanden wird, sehe man Nr. 1834, 1876, 1989, 3305 E. Daß der Vater das Gute ist im inneren Sinn, kann auch erhellen aus folgenden Stellen:

2. Mose 20:12; 5 Mose 5:16: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß verlängert werden deine Tage auf dem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir gibt“: daß dieses Gebot, wie die übrigen in den Zehn Geboten, wahr ist in beiderlei Sinn. und daß im inneren Sinn Vater und Mutter ehren heißt, das Gute und Wahre lieben und im Guten und Wahren den Herrn, sehe man Nr. 2609, 3690. Daß die Tage auf dem Lande bezeichnen die Zustände des Guten daher im Reich des Herrn, erhellt aus der Bedeutung der Tage, sofern es sind Zustände: Nr. 23, 487, 488, 493, 893, 2788, und aus der Bedeutung Kanaans, das hier ist das Land, sofern es das Reich des Herrn bezeichnet: Nr. 1607, 3038, 3481, und daß das verlängert werden vom Guten gesagt wird: Nr. 1613. Weil durch den Vater und die Mutter jenes bezeichnet wurde, darum wurden in der vorbildlichen jüdischen Kirche mehrere Gesetze gegeben in betreff der Eltern und Söhne, in denen allen im inneren Sinn bezeichnet wird das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren:

2.

Mose 21:15, 17: „Wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll des Todes sterben; wenn jemand seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll er des Todes sterben“.

3.

Mose 20:9: „Ein jeder, der flucht seinem Vater oder seiner Mutter, soll getötet, ja getötet werden; wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Blut komme über ihn“.

5. Mose 27:16, 17: „Verflucht sei, wer geringschätzt seinen Vater und seine Mutter, und sagen soll alles Volk Amen“.

Ezechiel 22:6, 7: „Siehe, die Fürsten Israels, ein jeder nach seinem Arm, sind in dir gewesen, um Blut zu vergießen und Vater und Mutter gering zu schätzen“.

5. Mose 21:18, 19, 21: „Wenn ein Mann einen widerspenstigen und aufrührerischen Sohn hat, der schlechterdings nicht gehorcht der Stimme seines Vaters oder der Stimme seiner Mutter; und ob sie ihn auch züchtigen, ihnen doch nicht gehorcht, den sollen ergreifen sein Vater und seine Mutter und ihn hinausführen zu den Ältesten der Stadt und zum Tor ihres Ortes, und alle Männer derselben Stadt sollen ihn steinigen mit Steinen, daß er stirbt“.

In welchen Stellen allen unter Vater und Mutter im Buchstabensinn verstanden wird Vater und Mutter, aber im inneren Sinn das Gute und Wahre und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten und des göttlich Wahren. Wie auch der Herr selbst lehrt bei

Matthaeus 12:49: „Jesus streckte Seine Hand aus über Seine Jünger, und sprach, siehe, (das sind) Meine Mutter und Meine Brüder; jeder, der tut den Willen Meines Vaters, welcher ist in den Himmeln, der ist Mein Bruder und Schwester und Mutter“.

Matthaeus 23:8, 9: „Ihr sollt euch nicht nennen lassen Meister, denn einer ist euer Meister, Christus, ihr alle aber seid Brüder; und einen Vater sollt ihr nicht nennen den eurigen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln“: sich nennen lassen Meister und sich nennen lassen Vater auf Erden, wird hier nicht untersagt, sondern anerkennen von Herzen einen anderen Vater als den Herrn, das ist, wenn jemand genannt wird Meister und Vater, soll der Herr darunter verstanden werden, der im höchsten Sinn durch jene vorgebildet wird; gemäß demjenigen, was Nr. 3702 von den Uralten, die himmlische Menschen waren, gesagt worden, daß alles, was sie auf Erden vernahmen, ihnen zum Mittel diente, an den Herrn zu denken.

Das gleiche schließt in sich, was der Herr Matthaeus 8:21, 22, zu einem der Jünger sagte, der sprach: „Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und zu begraben meinen Vater; Jesus sprach zu ihm: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten“: denn ein Vater auf Erden verhält sich zum Vater im Himmel oder zum Herrn wie ein Toter zu einem Lebendigen; wie auch das Gesetz selbst über das Ehren der El-tern gleichsam ein totes ist, wenn nicht darin ist die Ehre, der Dienst und die Liebe, (die zu erweisen ist) dem Herrn; denn jenes Gesetz ist entstanden von diesem Göttlichen. Das Lebendige selbst, das in jenem Gesetz ist, kommt daher. Deswegen hat der Herr gesagt: Folge Mir, laß die Toten begraben die Toten.

Das gleiche bedeutet auch, was Elias 1 Koenige 19:19, 20 zu Elisa sprach: „Elias ging vorüber an Elisa und warf seinen Mantel über ihn, dieser aber verließ seine Rinder und lief dem Elias nach und sprach: Laß mich doch küssen meinen Vater und Mutter; danach will ich dir nachfolgen; da sprach er zu ihm: Gehe hin, komme wieder, denn was habe ich dir getan“: daß durch Elias vorgebildet worden ist der Herr, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose

18. Kapitel und Nr. 2762. Maleachi 3:23, 24: „Siehe, Ich sende euch Elias, den Propheten, ehe da kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche, und bekehren wird er das Herz der Väter zu den Söhnen, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, daß Ich nicht komme und schlage das Land mit dem Bann“.

Lukas 1:17: „Der Engel (sprach) zu Zacharias von Johannes, seinem Sohn: Einhergehen wird er vor dem Herrn im Geist und Kraft des Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Söhnen“: daß hier unter den Vätern und Söhnen nicht Väter und Söhne verstanden werden, ist klar, sondern Gutes und Wahres der Kirche, die der Herr neu herstellen wollte.

Maleachi 1:6: „Es soll gepriesen werden Jehovah in der Grenze Israels, der Sohn soll ehren den Vater und der Knecht den Herrn; bin Ich nun Vater, wo Meine Ehre, bin Ich Herr, wo ist dir Furcht vor Mir?“: Vater steht hier für diejenigen, die im Guten der Kirche sind, und Herr für diejenigen, die im Wahren der Kirche, offenbar Vater für den Herrn in Ansehung des göttlich Guten und Herr in Ansehung des göttlich Wahren. Psalm 27:10: „Mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen und Jehovah nimmt mich auf“: Vater und Mutter für das Gute und Wahre, von dem gesagt wird, es habe verlassen, wenn man die Wahrnehmung macht, daß man aus sich nichts Gutes tun und nichts Gutes wissen könne; daß nicht gemeint wird, den David habe Vater und Mutter verlassen, ist klar.

Psalm 45:3, 14, 17: „Schön bist du weit vor den Söhnen der Menschen, ganz herrlich die Tochter des Königs, inwendig von Goldstickereien ihr Kleid; anstatt deiner Väter werden sein deine Söhne; du wirst sie setzen zu Fürsten im ganzen Land“: wo vom Herrn (gehandelt wird). Statt der Väter werden sein deine Söhne, für: die göttlichen Wahrheiten werden sein wie die göttlichen Gutheiten (d.h. Lebenskräfte); Tochter des Königs für: die Liebe zum Wahren; von Goldstickereien das Kleid, für: die Beschaffenheit jenes Wahren aus dem Guten. Weil vom Herrn und Seinem Göttlich-Menschlichen gehandelt wird, wie aus dem ganzen Psalm und seinen einzelnen Teilen klar wird, kann erhellen, daß alles und jedes, was dort vorkommt, im gleichen Aussageverhältnis steht, somit daß unter der Königstochter nicht die Tochter eines Königs verstanden wird, auch nicht daß von Goldstickereien ihr Kleid, noch daß an der Väter statt die Söhne, noch diese Fürsten im ganzen Land sein werden, sondern daß es himmlisch- und geistig göttliche Dinge sind, die durch einen jeden Ausdruck bezeichnet werden.

Daß die Tochter Neigung oder Liebe bezeichnet, sehe man Nr. 490, 491, 2362; daß der König ist das göttlich Wahre: Nr. 1728, 1672, 2015, 2069, 3009; daß Gold ist das Gute: Nr. 113, 1551, 1552; daß Stickerei gesagt wird vom natürlich Wißtümlichen: Nr. 2831, hier also vom natürlich göttlichen Wahren.

Daß Kleid solche Wahrheiten bezeichnet, die das Gute umkleiden: Nr. 297, 2576; daß Söhne, die anstatt der Väter Wahres des Guten bezeichnen, hier göttlich Wahres wie göttlich Gutes: Nr. 264, 489, 491, 533, 1147, 1729, 1733, 2159, 2623, 2803, 2813; daß Fürsten im ganzen Land bezeichnen die Hauptgrundsätze des Reichs und der Kirche des Herrn, daß Fürsten sind Hauptgrundsätze: Nr. 1482, 2089; daß das Land die Kirche und das Reich des Herrn bedeutet: Nr. 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118 E, 3355. 5 Mose 10:15, 16: „An deinen Vätern hatte Jehovah Lust, sie zu lieben und erwählte ihren Samen nach ihnen, euch aus allen Völkern, gemäß diesem Tag, darum beschneidet die Vorhaut eures Her-zens und euren Nacken verhärtet nicht mehr“: Väter hier im inneren Sinn für die Alte und Uralte Kirche, die so hießen wegen der Liebe zum Guten und Wahren, worin sie waren: in der Liebe zum Guten die Uralten, die himmlische Menschen waren, und in der Liebe zum Wahren die Alten, die geistige (Menschen waren). Ihr Gutes und Wahres in der Kirche ist es, was genannt wird der Same, den Gott erwählt hat. Daß nicht Abraham, Jischak und Jakob und dessen zwölf Söhne hier die Väter sind und das israelitische und jüdische Volk (nicht) der Same, ist offenbar; aber es wird von ihnen und zu ihnen gesagt, auf daß der innere Sinn etwas Äußeres und so für den Menschen Verständliches haben möge.

Jesaja 3:5-7: „Erheben werden sich der Knabe wider den Greis, und der Geringe wider den Geehrten, denn ergreifen wird ein Mann seinen Bruder im Hause seines Vaters, (sprechend): Ein Kleid hast du, ein Fürst sollst du uns sein; er aber wird sagen: In meinem Hause ist kein Brot, setzet mich nicht zum Fürsten des Volkes“: hier wird vom verdorbenen Zustand der Kirche im inneren Sinn gehandelt, wenn das Wahre nicht mehr als wahr anerkannt wird und man nicht weiß, was gut ist. Ergreifen wird ein Mann den Bruder im Hause seines Vaters, für: anerkennen als gut, mag es sein, wie es will; Kleid für das Wahre: Nr. 1073, 2576; Fürst für das Hauptsächliche der Lehre daher: Nr. 1482, 2089; im Hause kein Brot, kein Kleid, für kein Gutes und kein Wahres. Daß Brot ist das Gute: Nr. 276, 680, 3478; daß Kleid ist das Wahre: Nr. 297, 2576. Von den Vorbildungen des Guten und Wahren durch Vater und Mutter, dann durch Töchter und Söhne kamen in den vorbildlichen Kirchen mehrere Gesetze her, die ihr Göttliches von daher hatten, wie die Folgenden:

3. Mose 21:9: „Daß der Tochter eines Priesters, wenn sie sich verunehrt hat durch Hurerei, als die ihren Vater verunehrte, mit Feuer soll verbrannt werden“: Tochter des Priesters (steht) für die Neigung zum Guten, Vater für das Gute, aus dem jene Neigung, huren für entweihen das Gute. Was huren sei, sehe man Nr. 2466, 2729, 3399; und was entweihen: Nr. 1008, 1010, 1059, 2051, 3398, 3399. 3 Mose 22:13: „Wenn die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen worden und sie keinen Samen hat, soll sie zurückgehen zum Hause ihres Vaters, nach der Weise ihrer Jugend; vom Brot ihres Vaters soll sie essen; kein Fremder soll davon essen“.

Auch folgendes Gesetz: 5 Mose 21:11-13: „Wenn du siehst in Gefangenschaft eine Frau, schön von Gestalt, und du verlangst sie, daß du sie dir zum Weibe nehmest, so sollst du sie führen in die Mitte deines Hauses, und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden und entfernen das Kleid ihrer Gefangenschaft von ihr und soll sitzen in deinem Hause, und soll beweinen ihren Vater und ihre Mutter einen Monat von Tagen, und hernach magst du zu ihr eingehen und sie erkennen, und sie soll dir zum Weibe sein“. In diesem Gesetz ist alles und jedes ein Vorbild des natürlich Wahren, das, nachdem es von Falschheiten gereinigt ist, vom Guten an- und aufgenommen wird. Ein solches Wahre wird bezeichnet durch eine Frau in der Gefangenschaft, schön von Gestalt, die Reinigung von Falschheiten durch: Führen in die Mitte des Hauses, Scheren des Hauptes, Beschneiden der Nägel, Entfernung des Kleides der Gefangenschaft und Beweinen des Vaters und der Mutter. Die An- und Aufnahme durch: hernach eingehen zu ihr, sie erkennen und nehmen zum Weibe.

Die Gesetze über die Ehen, wonach diese innerhalb des Stammes und innerhalb der Familie eingegangen werden sollten und auch die Gesetze über die Erbgüter, wonach diese nicht von einem Stamm zu einem anderen übergehen sollten, wovon im Wort die Rede ist, hatten auch von daher ihren Ursprung, nämlich aus der himmlischen und geistigen Ehe im Reich des Herrn oder des Guten und Wahren, das bezeichnet wird durch Vater und Mutter; ebenso die Gesetze, die gegeben wurden über die erlaubten und verbotenen Grade. Ein jedes Gesetz darüber im Wort bezieht sich inwendig auf das Gesetz der Zusammengesellung und Verbindung des Guten und Wahren im Himmel und auf die Zusammengesellungen des Bösen und Falschen in der Hölle, die von jenen getrennt sind.

Über die erlaubten und verbotenen Grade sehe man 3. Mose Kapitel 20; über die Erbgüter, daß sie nicht von einem Stamm zum anderen übergehen sollten, und über die Ehen, daß sie nur innerhalb eines Stammes eingegangen werden sollten: 4 Mose 27:7-9 und anderwärts.

Daß in den Himmeln alles und jedes nach Verhältnissen der Blutfreundschaften und Schwägerschaften des Guten und Wahren geordnet sei, sehe man Nr. 685, 917, 2739, 3612. Weil das israelitische Volk das Reich des Herrn in den Himmeln und so die dort waltende himmlische Ordnung vorbildete, wurde auch befohlen, daß sie unterschieden werden sollten nach Stämmen und nach Familien und nach den Häusern ihrer Väter; man sehe

4. Mose 26:1-65, und auch daß sie nach jener Ordnung um das Zelt der Zusammenkunft lagern und auch nach der gleichen Ordnung weiterziehen sollten, wovon es 4 Mose 2:2, 34 heißt: „Der Mann unter seinem Panier, in ihren Zeichen nach den Häusern ihrer Väter sollen lagern die Söhne Israels, gegenüber um das Zelt der Zusammenkunft her“; und daß sie auch so fortziehen sollten.

Als daher Bileam Israel wohnen sah nach seinen Stämmen, kam über ihn der Geist Gottes, und er tat einen Ausspruch, sprechend: „Wie gut sind deine Hütten, Jakob, deine Wohnungen, Israel; wie Täler bepflanzet werden, wie Gärten am Fluß“: 4 Mose 24:2, 5, 6. Daß in dieser Weissagung nicht Jakob und nicht Israel verstanden ist, sondern das Reich des Herrn in den Himmeln und Seine Kirche auf Erden, die durch jene Ordnung, in der sie dann jener erblickte, vorgebildet worden sind, wird aus den einzelnen Worten daselbst klar.

Hieraus kann man auch entnehmen, was durch die Waisen, d.h. die vaterlos sind, im inneren Sinn des Wortes bezeichnet wird, nämlich diejenigen, die im Stand der Unschuld und Liebtätigkeit sind und das Gute zu wissen und zu tun wünschen und nicht können, in welchem Zustand hauptsächlich diejenigen sind, die außerhalb der Kirche sich befinden, für die der Herr Sorge trägt und als Söhne im anderen Leben annimmt; und weil solche durch Waisen bezeichnet werden, darum werden, wenn jene im Wort genannt werden, in den meisten Stellen auch Fremdlinge und Witwen genannt, denn durch Fremdlinge werden bezeichnet diejenigen, die in Wahrem und Gutem belehrt werden: Nr. 1463, und durch Witwen diejenigen, die im Stand des Guten sind und nicht so im Wahren und die im Stand des Wahren sind und nicht so im Guten und doch darin zu sein wünschen; weil durch jene drei, nämlich die Waisen, die Fremdlinge und Witwen, etwas Ähnliches im Zusammenhang bezeichnet wird, darum werden sie in den meisten Stellen miteinander erwähnt, man sehe 5 Mose 14:29; 16:14; 24:17, 19; Jeremia 7:6; 22:3; Ezechiel 22:6, 7; Sacharja 7:10; Psalm 94:6; Psalm 146:9. Aus dem bisherigen nun kann erhellen, was der Vater im echten Sinn bedeutet, nämlich das Gute, und im höchsten Sinn den Herrn. Weil aber das meiste im Wort den entgegengesetzten Sinn hat, so auch der Vater, und in diesem Sinn bedeutet er das Böse, ebenso die Mutter, die im echten Sinn das Wahre bedeutet, bedeutet im entgegengesetzten das Falsche. Daß es so ist, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Psalm 109:14: „Gedacht wird werden der Missetat seiner Väter bei Jehovah, und die Sünde seiner Mutter wird nicht getilgt werden“.

Psalm 78:57: „Sie sind abgewichen und haben treulos gehandelt wie ihre Väter, sie sind abgewandt wie ein Bogen des Betrugs“.

3. Mose 26:39: „Bis die übrigen unter euch verschmachten in ihrer Missetat, in den Ländern eurer Feinde und auch in den Missetaten ihrer Väter, werden sie mit ihnen verschmachten“.

Jesaja 14:21: „Bereitet seinen Söhnen einen Schlachttag um der Missetat ihrer Väter willen, daß sie nicht wieder aufstehen und das Land besitzen und gefüllt werde das Angesicht des Landes mit Städten“.

Jesaja 65:7: „Vergelten will Ich eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter miteinander“.

Jeremia 2:26, 27: „Zuschanden sind worden das Haus Israel, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, die da sagen zum Holz: du bist mein Vater und zum Stein: du hast mich gezeuget, weil sie mir geboten haben den Nacken, nicht das Angesicht“.

Jeremia 6:21: „Ich will Ärgernisse vor diesem Volk, und werden sich daran stoßen Väter und Söhne miteinander, Nachbar und sein Genosse, und sie werden umkommen“.

Jeremia 7:18: „Die Söhne lesen Holz zusammen, und die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten Teig, Kuchen zu machen der Melecheth“.

Ezechiel 5:9, 10: „Tun werde Ich an dir, was Ich nicht getan habe, und dergleichen Ich nicht mehr tun werde, um deiner Greuel willen, darum werden die Väter essen ihre Söhne, und die Söhne werden essen ihre Väter, und werde tun bei dir Gerichte, und zerstreuen alle deine Überreste in alle Winde“: hier ist die Rede von der Entweihung des Heiligen.

Ezechiel 16:3: „So sprach der Herr Jehovah zu Jerusalem: deine Handelschaften und deine Zeugungen sind vom Lande des Kanaanäers, dein Vater ein Amoräer und deine Mutter eine Chittäerin“.

Matthaeus 10:21, 22, 35-37; Lukas 12:49, 52, 53: „Überantworten wird ein Bruder den Bruder in den Tod und der Vater den Sohn, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie dem Tod übergeben; und so werdet ihr gehasset werden von jedermann um Meines Namens willen. Ich bin gekommen, zu entzweien den Menschen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schnur gegen ihre Schwieger; und die Feinde des Menschen werden seine Hausgenossen sein; wer da liebet Vater und Mutter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert, und wer liebet Sohn und Tochter mehr denn Mich, ist Mein nicht wert“.

Matthaeus 19:22; Lukas 18:29, 30; Markus 10:29, 30: „Jeder, der verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Felder um Meines Namens willen, wird es hundertfältig empfangen und wird ewiges Leben ererben“.

Lukas 14:26: „Wer zu Mir kommt und nicht haßt seinen Vater und seine Mutter und Weib und Kinder und Brüder und Schwestern, ja sogar auch seine Seele, kann nicht mein Jünger sein“.

Markus 13:12, 13; Lukas 21:16, 17: „Übergeben wird ein Bruder den Bruder in den Tod und ein Vater die Kinder, und empören werden sich Kinder gegen die Eltern und sie töten, denn ihr werdet gehasset sein von allen um Meines Namens willen“: hier wird gehandelt von der Vollendung des Weltlaufs, und es wird beschrieben der Zustand der verdorbenen Kirche in Ansehung des Guten und Wahren, daß nämlich das Böse sich empören werde gegen das Wahre, und das Falsche gegen das Gute.

Daß durch Vater im entgegengesetzten Sinn das Böse bezeichnet wird, erhellt aus den nun angeführten Stellen, auch aus folgenden bei

Johannes 8:38, 39, 41, 42, 44: „Jesus sprach: wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr Mich lieben; denn Ich bin ausgegangen und komme von Gott; ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und das Begehren eures Vaters wollt ihr tun. Derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht bestanden, denn die Wahrheit ist nicht in ihm; wenn er die Lüge redet, redet er aus dem Eigenen, denn er ist ein Lügner und Vater desselben“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1259

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1259. Ferner daß die Völkerschaften bedeuten Gutes und Böses im Gottesdienst, damit verhält es sich so: In den ältesten Zeiten wohnte man geschieden in Völkerschaften, Familien und Häuser, wie früher gesagt worden, und dies darum, daß die Kirche auf Erden vorbilden möchte das Reich des Herrn, wo alle geschieden sind in Vereine, und die Vereine in größere, und diese wiederum in größere, und zwar gemäß den Unterschieden der Liebe und des Glaubens im allgemeinen und im besonderen, worüber man sehe Nr. 684, 685, somit ebenfalls gleichsam in Häuser, Familien und Völkerschaften; daher bedeuten Häuser, Familien und Völkerschaften im Worte Gutes der Liebe und des Glaubens aus ihm, wo genau unterschieden wird zwischen Völkerschaften und Volk; durch die Völkerschaft wird bezeichnet das Gute oder das Böse, aber durch das Volk das Wahre oder das Falsche, und zwar so sich gleichbleibend, daß sie nirgends anders (stehen), wie dies erhellen kann aus folgenden Stellen: z.B.

Jesaja 11:10-12: „Es wird geschehen an jenem Tage, die Wurzel des Jischai, die da steht als Panier der Völker, nach ihr werden die Völkerschaften fragen, und es wird seine Ruhe Herrlichkeit sein. An jenem Tage wird der Herr zum zweiten Mal dazutun Seine Hand, zu erwerben die Überreste Seines Volkes, das übrig von Aschur und von Ägypten und von Pathros und von Kusch und von Elam und von Schinear und von Chamath und von den Inseln des Meeres: und Er wird erheben ein Panier den Völkerschaften und sammeln die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Jehudahs zusammenbringen“: wo die Völker für die Wahrheiten der Kirche und die Völkerschaften für das Gute (stehen), zwischen denen offenbar unterschieden wird; es ist dort die Rede vom Reich des Herrn und von der Kirche; dann überhaupt von jedem wiedergeborenen Menschen. Durch die Namen wird das bezeichnet, wovon früher die Rede war; sodann durch Israel der Kirche Geistiges, durch Jehudah derselben Himmlisches.

Jesaja 9:2, 3: „Das Volk, das da wandelte in Finsternis, sah ein großes Licht, Du hast gemehrt die Völkerschaft, ihr groß gemacht die Freude“: wo das Volk für die Wahrheiten (steht), daher von ihm ausgesagt wird, es wandle in Finsternis und sehe Licht; Völkerschaft für Gutes.

Jesaja 14:32: „Was soll man antworten den Boten der Völkerschaft, daß Jehovah Zion gegründet hat und in ihr Zuversicht haben werden die Elenden Seines Volkes“: ebenfalls Völkerschaft für das Gute, Volk für das Wahre.

Jesaja 25:7: „Jehovah Zebaoth wird verschlingen auf diesem Berge die Angesichte der Verhüllung, der Hülle über allen Völkern, und die Decke, die gedeckt ist über alle Völkerschaften“: wo von der neuen oder der Kirche aus den Heiden die Rede ist; Volk für deren Wahrheiten, Völkerschaft für das Gute.

Jesaja 26:2: „Tut auf die Tore, daß eingehe die gerechte Völkerschaft, welche die Treue bewahrt“: wo die Völkerschaft offenbar für Gutes steht.

Jesaja 43:9: „Alle Völkerschaften werden versammelt werden zumal, und gesammelt die Völker“: ebenfalls von der Kirche aus den Heiden; die Völkerschaften für ihr Gutes und das Volk für die Wahrheiten, und weil sie voneinander unterschieden sind, so wird von beiden gehandelt, sonst wäre es eine zwecklose Wiederholung.

Jesaja 49:22: „Es sprach der Herr Jehovah, siehe, Ich will nach den Völkerschaften Meine Hand erheben und bei den Völkern Mein Panier aufrichten, und sie werden deine Söhne im Busen führen und deine Töchter auf der Schulter hertragen“: hier vom Reich des Herrn; die Völkerschaften gleichfalls für das Gute und die Völker für die Wahrheiten.

Jesaja 54:3: „Zur Rechten und zur Linken wirst du ausbrechen und dein Same wird Völkerschaften erben, und sie werden verödete Städte bewohnen“: vom Reich des Herrn und von der Kirche, welche die aus den Heiden genannt wird; daß die Völkerschaften für das Gute der Liebtätigkei oder, was dasselbe ist, für diejenigen stehen, bei denen Gutes der Liebtätigkeit ist, erhellt daraus, daß der Same oder Glaube sie erben wird, die Städte für die Wahrheiten.

Jesaja 55:4, 5: „Siehe, zum Zeugen habe Ich den Völkern Ihn gegeben, zu einem Fürsten und Gesetzgeber den Völkern; siehe, eine Völkerschaft, die Du nicht kanntest, wirst Du rufen, und eine Völkerschaft, die Dich nicht kannte, sie werden zu Dir laufen“: hier vom Reich des Herrn, die Völker für die Wahrheiten, die Völkerschaften für das Gute; in der Kirche sind die mit dem Guten der Liebtätigkeit Begabten die Völkerschaften, die mit den Wahrheiten des Glaubens die Völker, denn das Gute und die Wahrheiten sind die Prädikate vermöge der Subjekte, bei denen sie sich finden.

Jesaja 60:3-5: „Die Völkerschaften werden zu deinem Lichte wandeln und die Könige zum Glanze deines Aufgangs, dann wirst du sehen und herströmen, und es wird staunen und sich erweitern dein Herz, daß sich zu dir kehren wird die Menge des Meeres, das Heer der Völkerschaften zu dir kommen wird“: vom Reich des Herrn und von der Kirche aus den Heiden, wo die Völkerschaften für das Gute, die Könige, welche die der Völker sind, für die Wahrheiten stehen.

Zephanja 2:9: „Die Überreste Meines Volkes werden sie berauben, und die übrigen meiner Völkerschaft werden sie erben“.

Sacharja 8:22: „Es werden viele Völker kommen und zahlreiche Völkerschaften, zu suchen den Jehovah der Heerscharen in Jerusalem“: Jerusalem für das Reich des Herrn und für die Kirche, die Völker für die, welche in den Wahrheiten des Glaubens, die Völkerschaften für die, welche im Guten der Liebtätigkeit sind, daher sie geschieden genannt werden.

Psalm 18:44: „Du wirst mich befreien von den Fehden des Volks, Du wirst mich zum Haupt der Völkerschaften machen; ein Volk, das ich nicht kannte, wird mir dienen“: das Volk gleichfalls für die, welche in den Wahrheiten, die Völkerschaften für die, welche im Guten sind, und weil diese den Menschen der Kirche ausmachen, wird beides genannt.

Psalm 67:4, 5: „Bekennen werden Dich die Völker, Gott; bekennen Dich die Völker alle, freuen werden sich und jauchzen die Völkerschaften, weil Du richten wirst die Völker mit Rechtlichkeit und Du die Völkerschaften in das Land wirst führen“: offenbar die Völker für die, welche in den Wahrheiten des Glaubens und die Völkerschaften für die, welche im Guten der Liebtätigkeit sind.

5. Mose 32:7, 8: „Gedenke der Tage der Ewigkeit; verstehet die Jahre des Geschlechtes und (wieder des) Geschlechts, frage deinen Vater, und er wird dir es verkünden, deine Ältesten, und sie werden dir es sagen; als der Höchste das Erbe gab den Völkerschaften und schied die Söhne des Menschen, stellte Er fest die Grenzen der Völker, nach der Zahl der Söhne Israels“: wo von der Urkirche, und von den alten Kirchen (die Rede ist), welche sind die Tage der Ewigkeit, und die Jahre des Geschlechtes und Geschlechts, wo Völkerschaften (gentes) hießen die, welche im Guten der Liebtätigkeit standen, denen das Erbe gegeben wurde, und Söhne des Menschen und hernach Völker die, welche im Wahren des Glaubens von daher waren.

Weil durch die Völkerschaften bezeichnet wird das Gute der Kirche und durch die Völker die Wahrheiten, darum wurde von Esau und Jakob gesagt, da sie noch im Mutterleib waren: „Zwei Völkerschaften sind in deinem Leibe, und zwei Völker werden aus deinen Eingeweiden geschieden werden“, 1 Mose 25:23. Hieraus kann nun erhellen, was die Kirche der Völkerschaften (oder der Heiden, gentium) in ihrem echten Sinn ist: die Urkirche war die wahre Kirche der Völkerschaften, hernach die Alte Kirche. Weil Völkerschaften diejenigen heißen, die in der Liebtätigkeit, Völker die, welche im Glauben stehen, so wird das Priestertum des Herrn ausgesagt von den Völkerschaften, weil von Himmlischem, welches das Gute ist; Sein Königtum von den Völkern, weil von Geistigem, welches ist Wahres, was auch vorgebildet war in der jüdischen Kirche; in ihr waren sie eine Völkerschaft, ehe sie Könige hatten, aber nachdem sie Könige bekommen hatten, wurden sie ein Volk.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.