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5 Mose 24:13

Studie

       

13 du sollst ihm das Pfand jedenfalls beim Untergang der Sonne zurückgeben, daß er sich in seinem Mantel (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26) schlafen lege und dich segne; und es wird dir Gerechtigkeit sein vor Jehova, deinem Gott.

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Himmlische Geheimnisse # 10303

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10303. „Und sollst davon klein zu Pulver stoßen“, 2 Mose 30:36, bedeutet die Verteilung der Wahrheiten in ihre Reihen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von stoßen, wenn es sich auf den Weihrauch bezieht und auf die Spezereien, durch welche die Wahrheiten bezeichnet werden, sofern es die Verteilung der Wahrheiten in ihre Reihen bezeichnet, denn durch stoßen wird das gleiche bezeichnet, wie durch mahlen; aber mahlen wird gesagt von Weizen, Gerste, Dinkel und stoßen von Öl, Weihrauch und Spezereien.

Was durch stoßen und mahlen insbesondere bezeichnet wird, kann man nicht wissen, wenn man nicht weiß, wie es sich mit dem Guten und Wahren verhält, das durch Weizen, Gerste, Mehl, Semmel, Öl, Weihrauch und Spezereien bezeichnet wird, wenn sie zum Gebrauch hergestellt sind; denn mahlen und stoßen heißt, brauchbar machen. Wenn mahlen vom Gutem gesagt wird, das durch Weizen oder Gerste bezeichnet wird, dann wir durch mahlen die Zubereitung und Weiterführung des Guten in das Wahre, und somit die Anwendung zu Nutzzwecken bezeichnet. Das Gute äußert sich auch in den Nutzleistungen nie anders als durch das Wahre; es wird für dieses zubereitet und so qualifiziert; denn wenn das Gute nicht für das Wahre zurechtgelegt ist, hat es keine Qualität, und wenn es für das Wahre zurechtgelegt wird, dann wird es in Reihen verteilt zur Anwendung auf Sachen gemäß den Nutzzwecken, und in diese Sachen geht das Gute als Regung der Liebe ein, wodurch das Wohlgefällige, Liebliche und Angenehme entsteht. Das gleiche wird bezeichnet durch klein stoßen; denn reiner Weihrauch bedeutet das geistig Gute: Nr. 10296; und die Wahrheiten, die von diesem Guten zubereitet werden, sind die Spezereien: Stakte, Räucherklaue und Galbanum: Nr. 10292, 10293, 10294. Was die Anordnung in Reihen ist, soll auch kurz gesagt werden: Die Wahrheiten heißen in Reihen geordnet, wenn sie geordnet sind nach der Form des Himmels, in der die Engelsgesellschaften sind. Wie beschaffen diese Form ist, erhellt aus der Entsprechung aller Glieder, Eingeweide und Organe des Menschen mit dem Größten Menschen, welcher der Himmel ist. Über diese Entsprechung sehe man in den Nr. 10030 am Ende angeführten Stellen. In diesen Gliedern, Eingeweiden und Organen ist alles und jedes geordnet in Reihen und in Reihen von Reihen. Die Fibern und Gefäße bilden diese, wie diejenigen wissen, welche die Gewebe und Verschlingungen der inneren Teile des Leibes aus der Anatomie kennen. In gleiche Reihen sind die Wahrheiten aus dem Guten beim Menschen geordnet. Daher kommt es, daß der wiedergeborene Mensch ein Himmel ist in kleinster Gestalt, entsprechend dem Größten; und daß der Mensch seinem ganzen Wesen nach sein Wahres und Gutes ist.

Daß der wiedergeborene Mensch ein Himmel in kleinster Gestalt ist, sehe man in den Nr. 9279 angeführten Stellen; und daß der Mensch sein Wahres und Gutes ist, Nr. 10298; und daß die Wahrheiten geordnet sind in Reihen gemäß den Engelsgesellschaften bei den Wiedergeborenen: Nr. 5339, 5343, 5530. Die Reihen, in welche die Wahrheiten bei den Guten geordnet sind und die Reihen, in welche die Falschheiten bei den Bösen geordnet sind, werden im Wort bezeichnet durch Garben und Bündel, wie 3 Mose 23:9-15; Psalm 126:6; 129:7; Amos 2:13; Micha 4:12; Jeremia 9:21; Sacharja 12:6; Matthaeus 13:30. Wenn daher klar ist, was durch stoßen und mahlen bezeichnet wird, kann man auch wissen, was im inneren Sinn dadurch bezeichnet wird, „daß die Söhne Israels das Manna mit Mühlen gemahlen, oder in Mörsern zerstoßen, und zu Kuchen gebacken haben“: 4 Mose 11:8, denn durch Manna wurde das himmlisch und geistig Gute bezeichnet: Nr. 8464, und durch mahlen und stoßen die Zubereitung, daß es dem Nutzzweck diente. Denn alles, was im Wort gesagt wird, ist eine Bezeichnung von Dingen, die im Himmel und in der Kirche sind, weil alles einzelne einen inneren Sinn hat. Man kann auch wissen, was bezeichnet wird durch, „daß man nicht zum Pfand nehmen soll eine Mühle oder einen Mühlstein, weil ein solcher die Seele nimmt zum Pfand“: 5 Mose 24:6, denn durch Mühle und Mühlstein wird das bezeichnet, was das Gute zubereitet, daß es zu Nutzzwecken verwendet werden kann. Durch Gerste und durch Weizen wird auch das Gute bezeichnet und durch Mehl und Semmelmehl das Wahre, und das Gute wird durch sein Wahres nutzbar gemacht, wie oben gesagt wurde.

Hieraus kann man erkennen, was bezeichnet wird durch Mühle, Mühlstein und durch sitzen an den Mühlen, in folgenden Stellen:

Matthaeus 24:41: „Alsdann werden zwei mahlen, die eine wird angenommen, die andere wird verlassen werden“.

Matthaeus 18:6; Markus 9:42: „Wer einen dieser Kleinen ärgert, die an Mich glauben, dem würde es frommen, daß ein Eselsmühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde in der Tiefe des Meeres“.

Offenbarung 18:21, 22: „Ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit Sturm Babylon hinuntergeworfen werden, keine Stimme der Mühle wird mehr in ihr gehört werden“.

Jeremia 25:10: „Wegnehmen will Ich von ihnen die Stimme der Freude, die Stimme der Mühlen und das Licht der Lampe“.

Jesaja 47:1, 2: „Tochter Babels, sitze auf die Erde ohne Thron, du Tochter der Chaldäer; nimm eine Mühle und mahle Mehl“.

Wie die Mühle und das Mahlen im guten Sinn die Anwendung zu guten Nutzzwecken bedeutet, so bedeutet es im entgegengesetzten Sinn die Anwendung zu bösen Nutzzwecken. Wenn es auf Babel und die Chaldäer bezogen wird, bedeutet es daher die Anwendung zugunsten ihrer bösen Liebestriebe, welche die Triebe der Selbstund Weltliebe sind, denn durch Gerste und Weizen bei ihnen wird das geschändete Gute und durch das daraus bereitete Mehl das verfälschte Wahre bezeichnet. Die Entweihung des Guten und Wahren durch Anwendung zu diesen Trieben wird dadurch bezeichnet, daß Mose „das goldene Kalb klein zermalmte und auf die Wasser streute, die vom Berg Sinai herabkamen, und es die Söhne Israels trinken ließ“: 2 Mose 22:20; 5 Mose 9:21.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 10298

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10298. „Und mache daraus ein Rauchwerk“, 2 Mose 30:35, bedeutet, aus diesem solle der Gottesdienst (bestehen).

Dies erhellt aus der Bedeutung des Rauchwerks, sofern es Bekenntnisse, Anbetungen, Gebete und solche gottesdienstliche Handlungen bezeichnet, die vom Herzen in das Denken und die Rede übergehen, wovon Nr. 9475; denn durch den Rauch der Räucherung wird die Erhebung bezeichnet: Nr. 10177, 10198 und durch den wohlriechenden Duft das wohlgefällige Innewerden und die Annahme (in den angeführten Stellen: Nr. 10292).

Weil hier der Gottesdienst beschrieben wird, der durch das Rauchwerk der Spezereien bezeichnet wird und durch die Spezereien, aus denen dieses Rauchwerk gemacht wurde, die Wahrheiten in ihrer Ordnung bezeichnet werden, so muß hier kurz gesagt werden, wie es sich mit diesem Gottesdienst verhält. Dies ist aber ein Geheimnis, das nicht geoffenbart werden kann, wenn man nicht weiß, wie der Mensch beschaffen ist. Der Mensch ist (nämlich) nicht Mensch durch sein Angesicht, nicht einmal durch die Rede, sondern durch seinen Verstand und Willen. Wie sein Verstand und sein Wille beschaffen ist, so ist der Mensch.

Daß er keinen Verstand hat, wenn er geboren wird, und auch keinen Willen, ist bekannt, und ferner, daß sein Verstand und sein Wille stufenweise gebildet wird von Kindheit an. Dadurch wird der Mensch ein Mensch, und zwar ein solcher Mensch, wie beides bei ihm gebildet ist. Der Verstand wird gebildet durch Wahres und der Wille durch Gutes, so daß sein Verstand nichts anderes ist als eine Zusammensetzung von solchem, was sich auf Wahres bezieht, und der Wille nichts anderes als die Neigung zu solchem, was gut genannt wird. Hieraus folgt, daß der Mensch nichts ist als das Wahre und das Gute, aus dem seine beiden Vermögen gebildet sind.

Alle und jede Teile seines Körpers entsprechen diesem, was man daraus erkennen kann, daß der Körper im Augenblick tut, was der Verstand denkt und der Wille will; denn der Mund redet gemäß dem, was gedacht wird, das Angesicht verändert sich gemäß den Neigungen, und der Körper bildet Gebärden gemäß den Winken beider. Hieraus wird klar, daß der Mensch ganz so ist, wie sein Verstand und sein Wille, somit wie er ist in Ansehung des Wahren und in Ansehung des Guten; denn das Wahre macht seinen Verstand und das Gute seinen Willen oder, was gleich ist, der Mensch ist sein Wahres und sein Gutes.

Daß es so ist, erhellt augenscheinlich bei den Geistern; diese sind nichts anderes als ihr Wahres und ihr Gutes, das sie angenommen haben, während sie als Menschen in der Welt lebten, und gleichwohl sind sie menschliche Gestalten. Daher leuchtet aus ihrem Angesicht heraus, was für Wahres und Gutes sie haben, wie auch aus dem Ton und Affekt ihrer Rede und aus den Gebärden; hauptsächlich aus den Worten ihrer Sprache, denn die Worte ihrer Sprache sind nicht so beschaffen wie bei den Menschen in der Welt, sondern sie sind ganz übereinstimmend mit dem Wahren und Guten in ihnen, so daß sie aus demselben natürlich hervorgehen; in dieser Sprache sind die Geister und Engel, wenn sie miteinander reden. In der gleichen ist auch der Mensch in Ansehung seines Geistes, solange er in der Welt lebt, obgleich er es alsdann nicht weiß, denn er denkt aus gleichen Vorstellungen.

Diese Wahrnehmung wurde auch von etlichen Gelehrten gemacht, welche die Vorstellungen immaterielle und intellektuelle (Vorstellungen) nannten. Diese Vorstellungen werden nach dem Tode zu Worten, sobald der Mensch ein Geist wird. Hieraus wird wiederum klar, daß der Mensch nur sein Wahres und sein Gutes ist, und daher kommt es, daß der Mensch nach dem Tod so bleibt, wie er ein Wahres und Gutes geworden ist. Es wird gesagt „wie er ein Wahres und ein Gutes geworden ist“, und dabei wird auch verstanden, wie er ein Falsches und ein Böses geworden ist, denn die bösen Menschen nennen das Falsche wahr und das Böse gut.

Dies ist das Geheimnis, das man durchaus wissen muß, wenn man erkennen will, wie es sich mit dem Gottesdienst verhält. Aber außer diesem ist noch eines (damit verbunden), nämlich daß in jeder Vorstellung des Denkens, das vom Willen des Menschen ausgeht, der ganze Mensch ist. Dieses folgt auch aus dem vorigen, denn der Mensch denkt aus seinem Wahren und will aus seinem Guten, das er selbst ist. Daß es so ist, kann man aus folgender Erfahrung sehen:

Wenn die Engel eine einzige Vorstellung eines Menschen oder eine einzige Vorstellung eines Geistes inne werden, wissen sie sogleich, wie der Mensch oder der Geist beschaffen ist.

Dies wurde gesagt, auf daß man wisse, wie es sich mit dem Gottesdienst verhält, der durch das Rauchwerk der Spezereien bezeichnet wird. Daß nämlich der ganze Mensch in allem und jedem seines Gottesdienstes ist, weil (in demselben) das Wahre und das Gute ist, das er selbst ist. Dies ist der Grund, warum vier Spezereien erwähnt werden, durch die alle Wahrheiten im Inbegriff bezeichnet werden.

Hieraus folgt auch, daß es gleich ist, ob man sagt, der Gottesdienst bestehe aus diesem Wahren und Guten, oder ob man sagt, der Mensch bestehe aus demselben, weil der ganze Mensch in den einzelnen Denkvorstellungen ist, die dem Gottesdienst angehören.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.