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5 Mose 10:12

Studie

       

12 Und nun, Israel, was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als nur, Jehova, deinen Gott, zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben, und Jehova, deinem Gott, zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele,

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Himmlische Geheimnisse # 3702

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3702. „Und siehe, Jehovah stehend auf ihr“, 1 Mose 28:13, bedeutet den Herrn auf höchster Stufe.

Dies kann daraus erhellen, daß Jehovah, der so oft im Wort des Alten Testaments genannt wird, der Herr ist; man sehe Nr. 1736, 3023, 3035; und daß im Wort des Neuen Testaments nirgends Jehovah gesagt wird, sondern statt Jehovah der Herr: Nr. 2921. Daß stehen auf ihr heißt, im Höchsten sein (d.h. auf der höchsten Stufe stehen), erhellt ohne Erklärung.

Das Geheimnis, das im inneren Sinn dieser Worte verborgen liegt, ist, daß alles Gute und Wahre vom Herrn herabkommt und zu Ihm aufsteigt, d.h. daß Er ist der Erste und der Letzte; denn der Mensch ist so geschaffen, daß die göttlichen Kräfte des Herrn durch ihn herabsteigen bis zum Letzten der Natur und vom Letzten der Natur zu Ihm aufsteigen, so daß der Mensch das Mittel der Vereinigung des Göttlichen mit der Naturwelt und der Vereinigung der Naturwelt mit dem Göttlichen sein, und so durch den Menschen, als durch ein vereinigendes Mittel, das Letzte der Natur aus dem Göttlichen leben sollte. Dies würde auch geschehen, wenn der Mensch nach der göttlichen Ordnung gelebt hätte.

Daß der Mensch so geschaffen ist, wird daraus klar, daß er seinem Leibe nach eine Welt im kleinen ist; denn alle Geheimnisse der Naturwelt sind in ihm niedergelegt: alles, nämlich was Geheimes im Äther und seinen Modifikationen ist, das ist gelegt in sein Auge, und alles, was in der Luft ist, in sein Ohr und alles, was unsichtbar in der Luft webt und wirkt, in das Organ des Geruchs, wo es empfunden wird, und alles, was unsichtbar in den Wassern und übrigen Flüssigkeiten ist, in das Organ des Geschmacks; sogar die Zustandsveränderungen selbst in den Tastsinn, abgesehen davon, daß auch das, was noch mehr verborgen ist, in seinen inwendigeren Organen empfunden würde, wenn sein Leben der Ordnung gemäß wäre.

Hieraus wird klar, daß ein Herabsteigen des Göttlichen durch den Menschen in das Letzte der Natur und vom Letzten der Natur ein Aufsteigen zum Göttlichen stattfände, wenn er nur den Herrn als seinen letzten und ersten Zweck mit dem Herzensglauben, d.h. mit der Liebe anerkennen würde.

In einem solchen Zustand waren die Uralten, die himmlische Menschen waren; denn alles, was sie mit einem Sinn auffaßten, das war für sie ein Mittel zu denken an das, was des Herrn ist, somit an den Herrn und an sein Reich. Die Lust, die sie aus weltlichen und irdischen Dingen empfanden, kam daher; man sehe Nr. 1409, 2896, 2897, 2995; sogar auch, wenn sie die niedrigeren und letzten Gegenstände der Natur betrachteten, erschienen sie vor ihren Augen, als ob sie lebten; denn das Leben, aus dem sie herabkamen, war in ihrem inneren Sinn und Gefühl, und was ihren Augen sich darstellte, waren gleichsam Bilder jenes Lebens, die, obgleich unbeseelt, dennoch für sie auf solche Weise beseelt wurden.

Ein solches Innewerden haben die himmlischen Engel von allem, was in der Welt ist, wie ich öfters wahrnehmen durfte; auch haben die Kinder aus diesem Grunde ein solches Innewerden; man sehe Nr. 2297, 2298. Eben hieraus wird klar, welcher Art die sind, durch welche die göttlichen Kräfte des Herrn herabsteigen bis zum Letzten der Natur und vom Letzten der Natur zu Ihm aufsteigen, und (welche) die göttliche Gemeinschaft und daher auch Verbindung vorbilden, die im höchsten Sinn bezeichnet wird durch die Engel, die aufsteigen und herabsteigen auf der zur Erde aufgestellten Leiter, deren Haupt gen Himmel reichte und auf der Jehovah stand.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2762

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2762. Daß Pferd das Verständige bedeutet, kommt nicht anderswoher, als aus den Vorbildungen im anderen Leben. Häufig werden dort in der Geisterwelt Pferde gesehen, und zwar mit vieler Verschiedenheit, wie auch Reiter auf den Pferden, und so oft sie erscheinen, bezeichnen sie das Verständige. Solche Vorbildungen finden fortwährend statt bei den Geistern.

Aus der vorbildlichen Bedeutung des Pferdes, sofern es das Verständige ist, kommt es her, daß, wenn Pferde im Worte erwähnt werden, die Geister und Engel, die bei dem Menschen sind, sogleich wissen, daß vom Verständigen die Rede ist. Daher kommt es auch, daß gewissen Geistern irgendwoher aus einem gewissen Weltkreis anderswoher, wenn sie erfüllt mit Einsicht und Weisheit aus der geistigen Welt in den Himmel erhoben werden, lichthelle gleichsam feurige Pferde erscheinen, die auch von mir, da jene erhoben wurden, gesehen wurden. Daher konnte mir klar werden, was durch den feurigen Wagen und die feurigen Rosse, die Elisa sah, als Elias bei einem Wirbelwind auffuhr in die Himmel bezeichnet wird. Dann auch, was durch den Ausruf des Elisa alsdann: „Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter!“: 2 Koenige 2:11, 12, und durch das, was Joas, der König Israels, zu Elisa sagte, als dieser starb: „Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter!“: 2 Koenige 13:14. Daß durch Elias und Elisa der Herr in betreff des Wortes vorgebildet wurde, soll vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn anderswo gesagt werden, nämlich die Lehre der Liebe und der Liebtätigkeit aus dem Worte durch den feurigen Wagen, und die Lehre des Glaubens daher durch feurige Rosse. Die Lehre des Glaubens ist das gleiche, was das Verständnis des Wortes in betreff des Inwendigen oder der innere Sinn.

Daß Wagen und Pferde in den Himmeln bei den Geistern und Engeln erscheinen, kann nicht nur daraus erhellen, daß sie von den Propheten gesehen wurden, wie von Sacharja 1:8-10; 6:3-7 und von anderen, auch von dem Knaben des Elisa, von dem im Buche der Könige wie folgt: „Es öffnete Jehovah die Augen des Knaben des Elisa, und er sah; und siehe, der Berg voll Rosse und Wagen um Elisa her“:

2. Koenige 6:17. Außerdem wo in der Geisterwelt eine Wohnung von Verständigen und Weisen ist, erscheinen fortwährend Wagen und Pferde, aus dem Grunde, weil durch Wagen und Pferde dasjenige vorgebildet wird, was zur Weisheit und Einsicht gehört: daß die nach dem Tode Auferweckten, die in das andere Leben eintreten, vor sich dargestellt sehen einen Jüngling, der zu Pferde sitzt, und dann vom Pferde herabsteigt, und daß dadurch bezeichnet wird, daß sie aus den Erkenntnissen des Guten und des Wahren zu unterrichten sind, ehe sie in den Himmel kommen können, sehe man Nr. 187, 188. Daß Wagen und Pferde solches bezeichnet haben, war in der Alten Kirche sehr bekannt; wie auch erhellen kann aus dem Buche Hiob, das ein Buch der Alten Kirche ist, wo Folgendes: „Gott hat ihn die Weisheit vergessen lassen, und hat ihm keine Einsicht mitgeteilt; zur Zeit hat er sich in die Höhe gehoben, und verlacht das Roß und dessen Reiter“: Hiob 39:17-19. Aus der Alten Kirche ist die Bedeutung des Pferdes, sofern es ist das Verständige, zu den Weisen umher und auch nach Griechenland gekommen; daher hatten sie die Gewohnheit, daß, wenn sie die Sonne beschrieben, durch welche die Liebe bezeichnet wurde: Nr. 2441, 2495, sie dahin den Gott ihrer Weisheit und Einsicht setzten, und ihm einen Wagen und vier feurige Rosse beigaben; und daß, wenn sie den Gott des Meeres beschrieben, weil durch Meer Wissenschaften im allgemeinen bezeichnet wurden: Nr. 28, 2120, sie ihm ebenfalls Pferde gaben; und daß, wenn sie die Herkunft der Wissenschaften aus dem Verständigen beschrieben, sie ein fliegendes Pferd erdichteten, das mit dem Hufe eine Quelle hervorsprudeln machte (rupit), woran Jungfrauen (saßen), welche die Wissenschaften (bezeichneten). Und durch das Trojanische Pferd wurde nichts anderes bezeichnet als die Kunstfertigkeit, aus ihrem Verstand Mauern zu zerstören.

Heutzutage zwar, wenn das Verständige beschrieben wird, pflegt es nach dem von jenen Alten überkommenen Gebrauch beschrieben zu werden durch ein fliegendes Pferd oder den Pegasus, und die Bildung (eruditio) durch eine Quelle; aber es weiß kaum jemand, daß Pferd im mystischen Sinn das Verständnis und Quelle Wahres bezeichnet. Noch weniger, daß jene Bezeichnungen von der Alten Kirche auf die Heiden übergegangen sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.