Bible

 

Daniel 9:9

Studie

       

9 Des Herrn, unseres Gottes, sind die Erbarmungen und die Vergebungen; denn wir haben uns gegen ihn empört,

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Hesekiel 22:4

Studie

       

4 durch dein Blut, das du vergossen, hast du dich verschuldet, und durch deine Götzen, die du gemacht, hast du dich verunreinigt; und du hast deine Tage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Nationen zum Hohne gemacht und allen Ländern zum Spott.

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Wahre Christliche Religion # 377

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377. III. Die Nächstenliebe allein bringt keine guten Werke hervor, noch weniger der Glaube allein, sondern nur Nächstenliebe und Glaube gemeinsam.

Die Ursache besteht darin, dass die Nächstenliebe ohne den Glauben keine Nächstenliebe und der Glaube ohne die Nächstenliebe kein Glaube ist, wie dies oben Nr. 355-358 gezeigt wurde. So gibt es denn auch weder eine Nächstenliebe noch einen Glauben allein, und daher kann auch nicht gesagt werden, die Nächstenliebe zeitige für sich allein irgendwelche guten Werke, ebenso wenig wie dies der Glaube für sich allein vermag. Es verhält sich damit genauso wie mit Willen und Verstand: es gibt weder einen einsamen Willen noch einen einsamen Verstand; keiner von beiden könnte irgendetwas bewirken, vielmehr geht jede Wirkung von beiden zugleich aus, und zwar vom Verstand, gesteuert durch den Willen. Das ist so, weil der Wille die Wohnstätte der Nächstenliebe und der Verstand die des Glaubens ist. Wir möchten aber behaupten, dass der Glaube noch weniger imstande ist, gute Werke hervorzubringen als die bloße Nächstenliebe, weil der Glaube Wahrheit ist und seine Aufgabe darin besteht, Wahrheiten hervorzubringen. Diese aber erleuchten nur die Nächstenliebe und ihre Ausübung. Dies lehrt der Herr mit den Worten: „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht, auf dass seine Werke offenbar werden, weil sie in Gott getan sind.“ (Johannes 3:21) Wenn daher der Mensch in Übereinstimmung mit den Wahrheiten gute Werke vollbringt, geschieht es im Licht, d. h. verständig und weise.

Die Verbindung von Nächstenliebe und Glauben gleicht der Ehe zwischen Mann und Weib. Aus dem Mann als dem Vater und aus dem Weib als der Mutter entstehen alle ihre natürlichen Sprösslinge. Ebenso werden aus der Nächstenliebe als dem Vater und aus dem Glauben als der Mutter alle geistigen Sprösslinge erzeugt, d. h. die Erkenntnisse des Guten und Wahren. Von hier aus versteht man die Zeugung der geistigen Familien. Tatsächlich wird auch im Wort Gottes im geistigen Sinn durch den Mann und Vater das Gute der Nächstenliebe und durch die Frau und Mutter das Wahre des Glaubens dargestellt. Hieraus ergibt sich noch einmal die Tatsache, dass weder die bloße Nächstenliebe noch der bloße Glaube gute Werke zu zeitigen vermag, ebenso wenig wie der Mann oder die Frau für sich allein imstande sind, Kinder zu erzeugen. Die Glaubenswahrheiten erleuchten aber nicht allein die Nächstenliebe, sie verleihen ihr darüber hinaus ihre Beschaffenheit, ja sie nähren sie auch. Ein Mensch, der zwar Nächstenliebe, aber keine Glaubenswahrheiten aufweist, ist daher wie einer, der nachts in einem Garten umherwandelt und Früchte von den Bäumen abreißt, ohne zu wissen, ob sie essbar oder nicht essbar sind. Weil die Nächstenliebe, wie gesagt, von den Glaubenswahrheiten nicht nur erleuchtet wird, sondern auch ihre Beschaffenheit empfängt, ist sie ohne die Glaubenswahrheiten wie eine Frucht ohne Saft, eine verdorrte Feige oder eine ausgepresste Traube. Und weil die Wahrheiten den Glauben auch nähren, wie ebenfalls gesagt wurde, erhält die Nächstenliebe, wenn sie ohne Glaubenswahrheiten bleibt, keine andere Nahrung als ein Mensch, der darauf angewiesen ist, ständig angebranntes Brot zu essen und aus irgend einem Sumpf Trinkwasser zu schöpfen.

  
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