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2 Samuel 1:3

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3 Und David sprach zu ihm: Woher kommst du? Und er sprach zu ihm: Ich bin aus dem Heerlager Israels entronnen.

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Himmlische Geheimnisse # 9468

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9468. „Und Scharlach, zweimal gefärbt“, 2 Mose 25:4, bedeutet die gegenseitige Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Scharlach und zweimal gefärbt, sofern es das himmlische Wahre bezeichnet, welches das gleiche ist wie das Gute der gegenseitigen Liebe.

Es sind zwei Reiche, in denen der Engelshimmel unterschieden ist, das himmlische Reich und das geistige Reich; in beiden ist ein Inneres und ein Äußeres. Das Innere im himmlischen Reich ist das Gute der Liebe zum Herrn, und das Äußere ist das Gute der gegenseitigen Liebe. Dieses Gute ist es, was durch Scharlach, zweimal gefärbt, bezeichnet wird. Durch Scharlach das Gute selbst und durch zweimal gefärbt sein Wahres. Im geistigen Reich aber ist das Innere das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, und das Äußere ist das Gute des Gehorsams aus dem Glauben.

Daß Scharlach, zweimal gefärbt, das Gute der gegenseitigen Liebe und sein Wahres bedeutet, kommt von seiner Erscheinung im anderen Leben her, denn wenn die Sphäre dieses Guten und Wahren im untersten Himmel sichtbar dargestellt wird, dann erscheint sie in scharlachroter Farbe; denn was vom himmlischen Himmel herabkommt und unten erscheint, das bekommt Farbe vom Flammenden und wird unten Scharlachrot vom weißen Lichtglanz des mittleren Himmels, durch den es hindurchgeht. Daher kommt es, daß der zweimal gefärbte Scharlach unter anderen Farben gebraucht wurde

„bei den Teppichen der Wohnung“: 2 Mose 16:1

„beim Vorhang vor der Lade“: 2 Mose 26:31

„bei der Decke für die Türe des Zeltes“: 2 Mose 26:36

„bei der Decke für das Tor des Vorhofs“: 2 Mose 27:16

„beim Ephod“: 2 Mose 28:6

„beim Gürtel“: 2 Mose 28:8

„beim Brustschildlein des Gerichts“: 2 Mose 28:15

„bei den Säumen des Oberkleides unter dem Ephod“: 2 Mose 28:33. Daß der Scharlach, zweimal gefärbt, das Gute der gegenseitigen Liebe bedeutet, welches das äußere Gute des himmlischen Reichs oder der himmlischen Kirche ist, erhellt daraus, daß ein Tuch von Scharlach, zweimal gefärbt, ausgebreitet wurde „auf dem Tisch, wo die Brote der Angesichte waren, und hernach bedeckt wurde mit einer Decke von Dachsfell“: 4 Mose 4:8; denn das Innerste, das dem himmlischen Reich oder der himmlischen Kirche angehört, wurde bezeichnet durch das, was auf dem Tisch war, hauptsächlich durch die Brote. Das Äußere aber durch das, was bedeckte. Daher kommt es auch, daß das, was gesammelt worden, in solcher Ordnung aufgezählt wird, nämlich das Innerste zuerst, das Blau und Purpur war, das mehr Äußere an zweiter Stelle, das Scharlach, zweimal gefärbt, Leinwand von Byssus und Ziegenwolle war, und das ganz Äußere zuletzt, das rote Widderfelle und Dachsfelle waren, ebenso im Folgenden überall.

Weil das äußere himmlisch Gute und sein Wahres durch Scharlach, zweimal gefärbt, bezeichnet wird, darum wird das Wort in Ansehung des äußeren Sinnes und der daraus entnommenen Lehre dadurch geschildert. Der Grund davon ist, weil das Wort das vom göttlich Guten des vom Herrn ausgehenden göttlich Wahren ist, und dieses erscheint als flammendes Licht im innersten Himmel und als weißes Licht im mittleren. So wird das Wort und die Lehre aus dem Wort beschrieben:

2. Sam. 1:17, 18, 24: „David erhob eine Wehklage über Saul und über Jonathan und machte die Überschrift, zu lehren die Söhne Judas den Bogen. Ihr Töchter Israels weinet über Saul, der euch kleidete mit zweimal gefärbtem (Scharlach) nebst Köstlichem; der Gold-schmuck legte auf euer Kleid“: kleiden mit zweimal gefärbtem (Scharlach) bedeutet belehren über die Wahrheiten, die dem Guten der gegenseitigen Liebe angehören, somit über Wahrheiten aus himmlischem Ursprung. Es wird in dieser Weissagung gehandelt von der Lehre des Glaubens, die getrennt ist von der Lehre der Liebe und Liebtätigkeit; daß nämlich die Wahrheiten durch jene Trennung ausgelöscht, durch die Lehre der Liebe und Liebtätigkeit aber wieder hergestellt werden; denn durch die Philister, von denen Saul und Jonathan getötet wurden, werden diejenigen bezeichnet, die in der von der Lehre der Liebe und Liebtätigkeit getrennten Lehre des Glaubens sind: Nr. 3412, 3413, 8093, 8096, 8099, 8313; und durch „die Söhne Judas den Bogen lehren“ wird bezeichnet die Belehrung derjenigen, die im Guten der Liebe und Liebtätigkeit sind, durch die Wahrheiten der Lehre. Daß die Söhne Judas die bedeuten, die im Guten der Liebe sind, sehe man Nr. 3654, 3881, 5583, 5603, 5782, 5794, 5833, 6363; und daß der Bogen die Lehre des Wahren bedeutet: Nr. 2686, 2709. Jeremia 4:30: „Wenn du nun verwüstet bist, was willst du tun? Wenn du dich auch kleidest in zweimal gefärbten (Scharlach), wenn du dich schmückst mit Goldschmuck, so wirst du doch vergeblich dich schön machen“: es ist hier von der verwüsteten Kirche die Rede. Sich in zweimal gefärbten (Scharlach) kleiden und sich mit Gold-schmuck schmücken, heißt Wahrheiten der Lehre aus himmlischem Ursprung und Gutes des Lebens lehren, mithin Wahres und Gutes aus dem Wort.

Klagelieder 4:5: „Die Leckerbissen aßen, sind verwüstet in den Gassen; die auferzogen wurden auf Scharlach, haben den Kot umarmt“: auferzogen werden auf Scharlach, bedeutet, von Kind auf belehrt werden im Guten der gegenseitigen Liebe aus dem Wort.

Weil das, was dem Wort im äußeren Sinn angehört, im Himmel scharlachrot erscheint, aus dem oben angegebenen Grund, darum wird von denen, die den äußeren Sinn des Wortes zur Begründung des Falschen aus dem Bösen der Selbst- und Weltliebe anwenden, das somit dem Wahren und Guten der Liebe zum Herrn und der gegenseitigen Liebe entgegengesetzt ist, gesagt, sie seien bekleidet mit Purpur und Scharlach; denn das Äußere, weil es aus dem Worte ist, erscheint so, aber das Innere ist unheilig. Solches wird durch Scharlach bezeichnet bei

Offenbarung 17:3, 4: „Ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachroten Tier, voll Namen der Lästerung; sie war gekleidet in Purpur und Scharlach“: hier von Babylon, durch das eine Religion verstanden wird, von der heilige Dinge des Wortes entweiht werden durch Anwendung auf Falsches, das teuflischen Liebestrieben günstig ist, welche sind Triebe der Selbst- und Weltliebe; somit zum Herrschen in den Himmeln und auf Erden.

Offenbarung 18:16: „Die große Stadt, die bekleidet war mit Byssus und Purpur und Scharlach, vergoldet mit Gold, und mit Edelstein und Perlen“.

Darum wird auch, Offenbarung 18:12 unter der Ware Babylons aufgezählt „Byssus, Purpur, Scharlach“.

Weil das Äußere des Wortes im Himmel scharlachrot erscheint, und weil aus dem Himmel ein Einfluß stattfindet in das Gedächtnis des Menschen, in dem das, was aus dem Wort ist, in solcher Farbe erscheint, darum wurde Scharlach gebraucht zur Erinnerung an eine Sache:

4. Mose 15:38, 39: „Die Söhne Israels sollen sich Quasten machen auf die Fittiche (Zipfel) der Kleider, und auf die Quaste des Fittichs tun eine blaue Schnur; auf daß sie dadurch gedenken möchten aller Gebote Jehovahs, und sie tun“.

Aus demselben Grund war es in alten Zeiten, wo Bezeichnungen im Brauch waren, üblich, eine scharlachrote Schnur anzuknüpfen zum Andenken oder zur Erinnerung an eine Sache; wie gelesen wird von Peraz, dem Sohn der Thamar, um dessen Hand „die Wehmutter eine scharlachrote (Schnur) band“: 1 Mose 38:28, 30; und von der Hure Rahab, die „an das Fenster eine scharlachrote Schnur band, damit die Kundschafter an ihr Versprechen sich erinnern sollten“: Josua 2:18, 21. Weil der Mensch vom Bösen und Falschen nur abgebracht werden kann durch das Wahre und Gute, das beim Menschen aus dem Wort ist, darum wurde bei den Reinigungen des Aussatzes gebraucht „Zedernholz, Scharlach und Ysop“: 3 Mose 14:4-7, 49-52; denn der Aussatz bezeichnet das entweihte, somit verfälschte Wahre: Nr. 6963; davon gereinigt werden heißt, abgebracht werden durch Wahres und Gutes, das aus dem Worte ist.

Ebenso wurde Scharlach gebraucht „zu den Wassern der Scheidung und Sühnung durch (die Asche) der roten Kuh“: 4 Mose 19:6: die Wasser der Scheidung und Sühnung bezeichneten ebenfalls die Reinigung und Abführung von Bösem und Falschem durch Wahres und Gutes aus dem Wort.

Wie die meisten Ausdrücke einen entgegengesetzten Sinn haben, so auch das zweimal gefärbte (Rot) und der Scharlach; und dann bezeichnen sie das Falsche und Böse, das jenem Wahren und Guten entgegengesetzt ist:

Jesaja 1:18: „Wenn auch eure Sünden sind wie zweimal gefärbtes (Rot), werden sie doch weiß werden wie Schnee; wenn sie rot sind wie Scharlach, werden sie wie Wolle sein“: damit verhält es sich wie mit dem Roten, mit dem Blut, mit der Flamme, mit dem Feuer, die im echten Sinn Gutes der Liebe und des Glaubens bedeuten, im gegenteiligen Sinn aber das jenem entgegengesetze Böse.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3246

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3246. „Und den Söhnen der Kebsweiber, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke“, 1 Mose 25:6, daß dies bedeutet die Geistigen, die an Kindes Statt angenommen wurden vom Göttlich-Menschlichen des Herrn, daß ihnen Lose (zugefallen seien) im geistigen Reich des Herrn, erhellt aus der Bedeutung der Söhne der Kebsweiber, sofern es die Geistigen sind, von denen folgt; aus der vorbildlichen Bedeutung Abrahams, hier, sofern er ist das Göttlich-Menschliche des Herrn; somit wird durch die Worte: „die Abraham hatte“ bezeichnet, daß jene, nämlich die Geistigen, vom Göttlich-Menschlichen des Herrn an Kindes Statt angenommen worden seien; und aus der Bedeutung der Geschenke, die ihnen Abraham gab, so-fern es sind Lose im geistigen Reich des Herrn.

Aus dem, was früher einigemal in betreff derjenigen, die das geistige Reich des Herrn bilden und Geistige genannt werden, gezeigt wurde, z.B. Nr. 3235 und anderwärts, kann erhellen, daß dieselben nicht Söhne aus der eigentlichen Ehe des Guten und Wahren sind, sondern aus einem nicht so ehelichen Bund. Sie sind zwar vom gleichen Vater, aber nicht von der gleichen Mutter, d.h. aus ebendemselben göttlich Guten, aber nicht aus ebendemselben göttlich Wahren. Denn die Himmlischen, weil sie aus der eigentlichen Ehe des Guten und Wahren sind, haben das Gute und daraus das Wahre, daher forschen sie gar nicht, was das Wahre, sondern sie werden es aus dem Guten inne. Auch ist bei ihnen vom Wahren nicht weiter die Rede, als daß es so sei, gemäß dem, was der Herr lehrt bei Matthaeus 5:37: „Es sei eure Rede ja, ja, nein, nein, was darüber ist, ist aus dem Bösen“.

Die Geistigen aber, weil sie aus einem nicht so ehelichen Bunde, wissen nicht, was das Wahre aus einem Innewerden, sondern sie halten das für wahr, was ihnen von den Eltern und Lehrern gesagt wurde, daß es wahr sei, daher ist bei ihnen keine Ehe des Guten und Wahren. Aber dennoch wird das Wahre, das sie so glauben, vom Herrn für wahr angenommen (adaptatur), wenn sie im Guten des Lebens sind; man sehe hierüber Nr. 1832. Daher nun kommt es, daß die Geistigen hier Söhne der Kebsweiber heißen und darunter verstanden werden alle bisher genannten Söhne der Keturah, dann auch die Söhne von der Hagar, von denen unten, 1 Mose 25:12, 18. Auf daß sowohl die Himmlischen als die Geistigen in den Ehen vor Zeiten vorgebildet werden möchten, wurde gestattet, außer der Gattin auch ein Kebsweib zu haben, jenes Kebsweib wurde dem Ehemann von der Gattin gegeben, und dann hieß sie „sein Weib“ oder sie sei ihm „zum Weib gegeben worden“, wie Hagar die Ägypterin dem Abraham von der Sarah: 1 Mose 16:3; die Magd Bilha dem Jakob von der Rachel: 1 Mose 30:4; und die Magd Silpa dem Jakob von der Leah: 1 Mose 30:9; dort heißen sie Weiber, aber sonst Kebsweiber, wie Hagar die Ägypterin in diesem Vers, Bilha: 1 Mose 35:22; auch Keturah selbst: 1. Chron. 1:32. Daß jene Alten Kebsweiber hatten neben der Ehefrau, wie nicht nur Abraham und Jakob, sondern auch ihre Nachkommen, wie Gideon: Richter 8:31; Saul: 2. Sam. 3:7; David: 2. Sam. 5:13; 15:16; Salomo: 1 Koenige 11:3, geschah aus Zulassung, der Vorbildung halber, nämlich der himmlischen Kirche durch die Gattin, und der geistigen Kirche durch das Kebsweib. Aus Zulassung, weil sie so geartet waren, daß sie keine eheliche Liebe hatten, somit die Ehe für sie keine Ehe war, sondern nur eine fleischliche Verbindung (copulatio carnalis) zur Kinderzeugung, solchen konnte ohne Verletzung der Liebe und daher des ehelichen Bündnisses so etwas zugelassen werden, keineswegs aber denen, die im Guten und Wahren sind und die inwendige Menschen sind oder werden können; denn sobald ein Mensch im Guten und Wahren ist und im Inwendigen, hört solches auf. Daraus folgt, daß den Christen wie den Juden nicht erlaubt ist, zur Ehefrau sich ein Kebsweib beizugesellen, und daß dies Ehebruch ist.

Daß die Geistigen vom Göttlich-Menschlichen des Herrn an Kindes Statt angenommen wurden, sehe man, was über den gleichen Gegenstand Nr. 2661, 2716, 2833, 2834 gesagt und gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.