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1 Samuel 2:21

Studie

       

21 Und Jehova suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Samuel wurde groß bei Jehova.

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Himmlische Geheimnisse # 9325

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9325. „Keine Fehlgebärende noch Unfruchtbare soll in deinem Lande sein“, 2 Mose 23:26, bedeutet, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „nicht fehlgebären und unfruchtbar sein“, sofern es das Fortschreiten der Wiedergeburt in der rechten Ordnung bezeichnet, mithin daß das Gute und Wahre nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (oder sich entwickeln und vermehren) soll, worüber folgt. Und aus der Bedeutung von „im Lande“, sofern es heißt, in der Kirche. Daß Land im Wort die Kirche ist, sehe man Nr. 566, 662, 1066, 1067, 1262, 1413, 1607, 1733, 1850, 2117, 2118, 2571, 2928, 3355, 3368, 3379, 4447, 4535, 5577, 8011, 8732. Das Land bedeutet aber die Kirche aus dem Grund, weil das Land Kanaan verstanden wird, wo die Kirche war und von den ältesten Zeiten her bestanden hatte: Nr. 3686, 4447, 4454, 4516, 4517, 5136, 6516, 8317; und wenn in der geistigen Welt ein Land genannt wird, so versteht man nicht das Land, sondern die Beschaffenheit der Völkerschaft daselbst in Ansehung ihrer Religion. Wenn daher das Land im Wort genannt und dabei das Land Kanaan verstanden wird, so meint man die Kirche. Aus diesem kann erhellen, was in den prophetischen Teilen des Wortes durch den neuen Himmel und die neue Erde verstanden wird, nämlich die innere und die äußere Kirche: Nr. 1850, 3355, 4535, denn es gibt innere Menschen und äußere Menschen.

Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein, bedeutet aber, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen, aus dem Grund, weil durch alles, was sich auf die Geburt bezieht, im inneren Sinn des Wortes solches verstanden wird, was sich auf die geistige Geburt, somit was sich auf die Wiedergeburt bezieht: Nr. 2584, 3860, 3905, 3915. Zur geistigen Geburt oder Wiedergeburt gehört aber das Wahre des Glaubens und das Gute der Liebtätigkeit, denn durch dieses wird der Mensch von neuem empfangen und geboren. Daß solches durch die Geburten bezeichnet wird, erhellt aus mehreren Stellen im Wort und offenbar auch aus den Worten des Herrn zu Nikodemus:

Johannes 3:3-6, 9, 10: „Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht von neuem geboren wird, kann das Reich Gottes nicht sehen; Nikodemus sprach: Wie kann ein Mensch wiedergeboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er in den Leib seiner Mutter zum zweitenmal eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, wer nicht geboren ist aus Wasser und Geist, kann nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, was aber vom Geist geboren ist, ist Geist. Nikodemus sprach: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht?“: geboren (oder gezeugt) werden durch Wasser und Geist heißt, durch die Wahrheiten des Glaubens und durch das Gute der Liebe geboren werden; man sehe die Nr. 9274 angeführten Abschnitte.

Daß solches durch die Geburten im Wort bezeichnet wird, hat seinen Grund in der Entsprechung der Ehen auf Erden mit der himmlischen Ehe, welche die Ehe des Guten und Wahren ist; über diese Entsprechung sehe man Nr. 2727-2759. Daß aber davon die wahrhaft eheliche Liebe abstammt, weiß heutzutage kaum jemand und will vielleicht kaum jemand anerkennen, weil irdische und leibliche Dinge vorschweben, die auslöschend und erstickend wirken, wenn man über eine solche Entsprechung denkt. Weil die wahrhaft eheliche Liebe davon herkommt, darum wird auch durch die Geburten und Zeugungen im inneren Sinn des Wortes das bezeichnet, was der neuen Geburt und Zeugung vom Herrn angehört. Daher kommt es auch, daß Vater, Mutter, Söhne, Töchter, Schwiegersöhne, Schwiegertöchter, Enkel und mehrere, die von den Ehen herkommen, das Gute und Wahre und das von ihnen Abstammende bezeichnen, wovon öfter in den Erklärungen.

Aus diesem kann nun erhellen, daß durch „keine Fehlgebärende und Unfruchtbare soll im Lande sein“ bezeichnet wird, das Gute und Wahre solle nach seiner Ordnung in anhaltendem Fortschritt vor sich gehen (d.h. sich entwickeln). Daß die Fehlgebärende und Unfruchtbare das bezeichnet, was der Fehlgeburt und Unfruchtbarkeit im geistigen Sinn angehört, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren, sodann die Verwüstungen und Leugnungen desselben, erhellt aus den folgenden Stellen:

Hosea 9:13-15: „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner (Aue); aber Ephraim muß zum Totschläger hinausführen seine Söhne; gib ihnen, Jehovah, einen fehlgebärenden Leib und versiegende Brüste. Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie austreiben aus Meinem Hause“: wenn man nicht weiß, was durch Ephraim, durch Tyrus, durch den Totschläger, durch die Söhne, durch den fehlgebärenden Leib, durch die versiegenden Brüste im inneren Sinn bezeichnet wird, kann man gar nicht wissen, was jene prophetischen Worte in sich schließen:

Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche, und zwar das Verständige, das erleuchtet ist über das Wahre und Gute des Glaubens aus dem Wort; man sehe Nr. 3969, 5354, 6222, 6234, 6238, 6267. Tyrus bedeutet die Erkenntnisse des Wahren und Guten: Nr. 1201. Hieraus wird klar, was bezeichnet wird durch „Ephraim, als ich es sah bis gen Tyrus, war gepflanzt in schöner Aue“.

Totschläger ist der, welcher des geistigen Lebens oder des Lebens aus dem Wahren und Guten beraubt: Nr. 3607, 6767, 8902; und die Söhne bezeichnen die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 489, 491, 533, 1147, 2623, 2813, 3373, 3704, 4257. Hieraus erhellt, was bezeichnet wird durch „Ephraim muß hinausführen zum Totschläger seine Söhne“.

Die Brüste bedeuten die Neigungen zum Guten und Wahren: Nr. 6432; daher bedeuten versiegende Brüste, daß keine solche Neigungen vorhanden sind, sondern anstatt derselben die Begierde, es zu verkehren. Hieraus wird ferner klar, was der fehlgebärende Leib ist, nämlich die Verkehrung des Guten und Wahren.

Daß lauter Dinge des geistigen Lebens durch alle diese Worte bezeichnet werden, leuchtet ein, denn es wird gesagt: „Um der Bosheit ihrer Werke willen werde Ich sie vertreiben aus Meinem Hause“: aus dem Hause Jehovahs heißt aber, aus der Kirche und aus dem Himmel: Nr. 2233, 2234, 3720, 5640. Maleachi 3:11, 12: „Schelten will Ich für euch den Fresser, daß er euch nicht verderbe die Frucht des Landes, noch euch fehlgebäre der Weinstock im Felde; selig werden euch preisen alle Völkerschaften, und ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“: der Weinstock im Felde soll nicht fehlgebären bedeutet, das Wahre und Gute des Glaubens soll bei denen, die der Kirche angehören, nach seiner Ordnung vor sich gehen; denn der Weinstock bedeutet das Wahre und Gute der geistigen Kirche: Nr. 1069, 6375, 6376, 9277; und das Feld ist die Kirche: Nr. 2971, 3766, 7502, 9139, 9295; das Land des Wohlgefallens bedeutet die dem Herrn angenehme Kirche; denn ein jeder innerhalb der Kirche, der wiedergeboren ist durch das Wahre und Gute, ist selbst eine Kirche. Hieraus wird klar, was es heißt: „Ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“, daß das Land die Kirche ist, sehe man oben.

5. Mose 7:11, 14, 15: „Wenn ihr hört Meine Rechte, so daß ihr sie haltet und tut, wirst du gesegnet sein vor allem Volk; es wird in dir kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein noch unter deinem Vieh; entfernen wird Jehovah von dir alle Krankheit und alle bösen Seuchen Ägyptens“: es wird kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare sein bedeutet, niemand ohne Leben aus dem Wahren und Guten, somit daß sie geistig lebendig sein werden. Weil unfruchtbar diese Bedeutung hatte, darum betrachteten sich die Weiber in den alten Kirchen als nicht lebendig, wenn sie unfruchtbar waren,

z.B. Rachel, die von sich zu Jakob redete: „Als Rachel sah, daß sie dem Jakob nicht gebar, sagte sie zu Jakob: Gib mir Söhne, wo nicht, so bin ich tot“: 1 Mose 30:1, Nr. 3908. Durch Unfruchtbare werden auch die bezeichnet, die nicht im Guten sind, weil nicht in den Wahrheiten und doch nach Wahrheiten verlangen, auf daß sie im Guten sein möchten, wie die frommen Heiden außerhalb der Kirche; z.B.:

Jesaja 54:1: „Singe fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat, werde laut im Gesang und juble, die nicht gekreißet hat, denn mehr sind die Söhne der Vereinsamten, als die Söhne der Verehelichten“.

Psalm 113:7-9: „Jehovah hebt empor aus dem Staub den Zertretenen, aus dem Kot erhöht Er den Dürftigen, ihn zu setzen zu den Fürsten Seines Volkes, der die Unfruchtbare des Hauses wohnen läßt als eine fröhliche Mutter von Söhnen“.

1. Sam. 2:5, in der Weissagung Hannas, nachdem sie den Samuel geboren hatte: „Die Satten haben sich um Brot verdingt, und die Hungrigen feiern, bis daß die Unfruchtbare sieben gebar, die Kinderreiche aber hinschmachtete“.

In diesen Stellen werden unter den Unfruchtbaren die Heiden verstanden, die zur Kirche herbeigezogen werden und zu denen die (neue) Kirche verpflanzt wird, wenn die alte aufgehört hat, d.h. wenn die früheren Angehörigen der Kirche nicht mehr im Glauben sind, weil in keiner Liebtätigkeit. Diese Kirche ist es, die verstanden wird unter der Kinderreichen, die hinschmachtete, und unter der Verehelichten; jene aber, nämlich die neue der Heiden, unter der Unfruchtbaren und Vereinsamten, die viele Söhne haben wird, und unter der Unfruchtbaren des Hauses, der fröhlichen Mutter von Söhnen; sieben gebären heißt, vollständig wiedergeboren werden; denn sieben bedeutet hier nicht 7, sondern vollständig: Nr. 9228. Hieraus erhellt, was verstanden wird unter den folgenden Worten des Herrn:

Lukas 23:29: „Es werden Tage kommen, in denen sie sagen werden: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben und die Brüste, die nicht gesäugt haben“: hier ist die Rede von der Vollendung des Zeitlaufs, der die letzte Zeit der Kirche ist.

2. Koenige 2:19-21: „Die Männer Jerichos sagten zu Elisa: Siehe, die Lage der Stadt ist gut, aber die Wasser sind böse und das Land unfruchtbar; da sagte Elisa, sie sollten in einer neuen Schale Salz bringen und es sofort in den Ausfluß des Wassers werfen, da wurden die Wasser geheilt, und es kam nicht mehr Tod oder Unfruchtbarkeit“: was dieses in sich schließt, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn. Alle Wunder nämlich, die im Worte vorkommen, schließen solches in sich, was im Reich des Herrn oder in der Kirche (sich begibt): Nr. 7337, 7465, 8364, 9086; deshalb muß man wissen, was Elisa vorbildete, was die Stadt Jericho, die bösen Wasser und das unfruchtbare Land, die neue Schale und das Salz darinnen, ferner was der Ausfluß der Wasser bedeutet, in den sie das Salz werfen sollten:

Elisa bildete den Herrn in Ansehung des Wortes vor: Nr. 2762, die Wasser bedeuten die Wahrheiten des Glaubens: Nr. 28, 2702, 3058, 3424, 4976, 5668, 6346, 7307, 8137, 8138, 8568. Daher bedeuten die bösen Wasser das Wahre ohne das Gute und das unfruchtbare Land das Gute der Kirche, das ebendarum nicht lebendig war. Die neue Schale oder das neue Gefäß das Wißtümliche und die Erkenntnisse des Guten und Wahren: Nr. 3068, 3079, 3316, 3319. Das Salz das Verlangen des Wahren nach dem Guten: Nr. 9207; der Ausfluß der Wasser bedeutet das Natürliche des Menschen, das die Erkenntnisse des Wahren und Guten aufnimmt und das durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten gebessert wird.

Aus diesem wird klar, was jenes Wunder in sich schloß, nämlich die Besserung der Kirche und des Lebens durch das Wort vom Herrn, somit durch das Verlangen des Wahren nach dem Guten; und daß die Besserung eintrete, wenn das Natürliche des Menschen durch solches Verlangen die Wahrheiten aus dem Wort aufnimmt. Daß dieses in Jericho geschah, hatte den Grund, weil diese Stadt nicht weit vom Jordan lag und durch den Jordan dasjenige beim Menschen der Kirche bezeichnet wird, was die Wahrheiten zuerst aufnimmt, somit das Natürliche: Nr. 1585, 4255. Daß das Natürliche des Menschen das erste ist, was die Wahrheiten aus dem Wort vom Herrn aufnimmt und zuletzt wiedergeboren wird, und daß, wenn dieses wiedergeboren ist, der ganze Mensch wiedergeboren ist, wurde bezeichnet durch die Worte des Herrn zu Petrus, als Er die Füße der Jünger wusch:

Johannes 13:10: „Jesus sprach: Wer gewaschen ist, hat nicht nötig, denn daß er an den Füßen gewaschen werde, dann ist er ganz rein“: daß die Füße das bedeuten, was dem natürlichen Menschen angehört, im allgemeinen das Natürliche, sehe man Nr. 2162, 3147, 3761, 3986, 4280, 4938-4952, 5327, 5328. Daß der natürliche oder äußere Mensch in Entsprechung sein muß mit dem geistigen oder inwendigen Menschen, wenn der Mensch wiedergeboren sein soll, daß er also nicht eher wiedergeboren ist, als bis das Natürliche wiedergeboren ist, sehe man Nr. 2850, 3167, 3286, 3321, 3470, 3493, 3508, 3509, 3518, 3573, 3576, 3579, 3620, 3623, 3671, 3882, 3969, 4353, 4588, 4612, 4618, 5168, 5326, 5373, 5651, 6299, 6454, 7442, 7443, 8742-8747, 9043, 9046, 9061.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1607

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1607. „Denn alles Land, das du siehst, dir will Ich es geben“,

1. Mose 13:15, daß dies bedeutet das himmlische Reich, daß es dem Herrn angehören sollte, erhellt aus der Bedeutung des Landes, und hier des Landes Kanaan, weil gesagt wird: das Land, das du siehst, als welches ist das Himmelreich. Denn durch das Land Kanaan wurde vorgebildet das Reich des Herrn in den Himmeln oder der Himmel, und das Reich des Herrn auf Erden oder die Kirche, von welcher Bedeutung des Landes schon früher einigemal gehandelt worden ist.

Daß dem Herrn das Reich in den Himmeln und auf Erden gegeben wurde, erhellt hin und wieder aus dem Worte, wie bei

Jesaja 9:5: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und es wird sein das Fürstentum auf Seiner Schulter, und Sein Name wird genannt werden Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens“.

Daniel 7:13, 14: „Ich sah in Gesichten der Nacht, und siehe, mit den Wolken der Himmel kam Einer wie ein Menschensohn und gelangte bis zu dem Alten der Tage, und man brachte Ihn vor denselben: und Ihm ward gegeben die Herrschaft und die Herrlichkeit und das Reich, und alle Völker, Völkerschaften und Zungen werden Ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht verge-hen, und Sein Reich, das nicht untergehen wird“.

Der Herr selbst sagt dies auch bei Matthaeus 11:27: „Alles ist mir übergeben von Meinem Vater“, und bei Lukas 10:22. Matthaeus 28:18: „Gegeben ist Mir alle Gewalt im Himmel und auf Erden“.

Johannes 17:2, 3: „Gegeben hast Du dem Sohn Gewalt über alles Fleisch, damit Er alles, was Du Ihm gegeben hast, ihnen gebe, ewiges Leben“; was auch bezeichnet wird durch das Sitzen zur Rechten, wie bei Lukas 22:69: „Von nun an wird der Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Kraft Gottes“.

In Rücksicht dessen, daß dem Sohn des Menschen alle Gewalt in den Himmeln und auf Erden gegeben wurde, ist zu wissen, daß der Herr Gewalt hatte über alles in den Himmeln und auf Erden, ehe Er in die Welt kam, denn Er war Gott von Ewigkeit und Jehovah, wie Er selbst deutlich sagt bei Johannes 17:5: „Nun verkläre Mich, Du Vater, bei Dir selbst, mit der Klarheit, die Ich, ehe die Welt war, bei Dir hatte“, und „Amen, amen, Ich sage euch, ehe Abraham war, bin Ich“: Johannes 8:58, denn Er war Jehovah und Gott der Urkirche, die vor der Sündflut bestand, und ist ihnen erschienen. Er war auch der Jehovah und der Gott der Alten Kirche, die nach der Sündflut bestand; und Er war es, den alle Gebräuche der jüdischen Kirche vorbildeten, und den man verehren sollte.

Daß Er sagt, Ihm sei alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben worden, als ob dies dann erst geschehen wäre, hat seinen Grund darin, daß unter dem Sohn des Menschen verstanden wird Sein menschliches Wesen, das, als es vereinigt war mit dem Göttlichen, auch Jehovah war, und dem zugleich die Gewalt zukam, was nicht geschehen konnte, ehe Er verklärt war, d.h. ehe Sein menschliches Wesen durch die Vereinigung mit dem Göttlichen auch das Leben in Sich hatte und so in gleicher Weise göttlich und Jehovah geworden war, wie Er selbst sagt bei Johannes 5:26: „Wie der Vater hat das Leben in Ihm selbst, so hat Er auch dem Sohn gegeben, das Leben in Sich selbst zu haben“.

Sein menschliches Wesen oder Sein äußerer Mensch ist es, der auch bei Daniel am angeführten Ort genannt wird Sohn des Menschen; und bei Jesaja, am angeführten Ort: „Ein Knabe ist (uns) geboren, und ein Sohn uns gegeben“: daß Ihm gegeben werden sollte das Himmelreich und alle Gewalt in den Himmeln und auf Erden, wurde Ihm nun gezeigt und verheißen und wird bezeichnet durch diese Worte: „Alles Land, das du siehst, dir will Ich es geben und deinem Samen nach dir in Ewigkeit“: dies geschah, ehe Sein menschliches Wesen vereinigt war mit Seinem Göttlichen, und dieses war vereinigt, als Er den Teufel und die Hölle überwunden, nämlich mit eigener Macht und eigenen Kräften ausgetrieben hatte alles Böse, was allein entzweit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.