Matthaeus 5:6

"Gerechtigkeit" hat eine innere Bedeutung, die der von "sanftmütig" sehr ähnlich ist; sie hat mit der Liebe zu tun, anderen Menschen Gutes zu tun. Im vorigen Vers sprach der Herr also diejenigen an, die sich bereits in diesem Zustand befanden; hier spricht er diejenigen an, die nach diesem Zustand "hungern und dürsten".

Hunger steht für den Wunsch, das Gute zu wollen, obwohl man sich nach dem Bösen sehnt (etwa so: "Ich hätte jetzt gerne Lust auf Sellerie, obwohl ich eigentlich Lust auf Schokoladeneis habe"). Der Durst steht für einen Mangel an Wissen über das Gute und den Wunsch zu lernen.

Dieser Vers besagt also, dass diejenigen, die dem Bösen widerstehen und sich stattdessen daran erfreuen wollen, gut zu sein, und die lernen wollen, was sie wissen müssen, um diesen Wandel zu vollziehen, das bekommen werden, was sie suchen.