Okususelwe Emisebenzini kaSwedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #3963

Funda lesi Sigaba

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

3963. „Und nachher gebar sie eine Tochter“, 1 Mose 30:21, bedeutet die Neigung zu allem, sodann die Kirche des Glaubens, in dem das Gute ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Tochter, sofern sie ist die Neigung, sodann die Kirche, wovon Nr. 2362; aber die Neigung zu was und was für eine Kirche, wird aus den Beisätzen klar, weil die himmlische Kirche aus dem Beisatz Zion, welche die Tochter Zions genannt wird, die geistige Kirche aus dem Beisatz Jerusalem, welche die Tochter Jerusalems heißt, usw.; hier, wo kein Beisatz steht, wird durch die Tochter bezeichnet die Kirche des Glaubens, in dem das Gute ist; denn von den allgemeinen Wahrheiten, die Angehör des Glaubens sind, in dem das Gute ist, und von deren Aufnahme und Anerkennung ist bisher gehandelt worden; jene Wahrheiten nämlich sind durch die zehn Söhne Jakobs, von welchen oben, bezeichnet worden, wie gezeigt wurde; und weil unmittelbar nach denselben eine Tochter erwähnt wird, daß sie geboren worden, wird aus dem Zusammenhang klar, daß es die Kirche ist, in der alle jene (Wahrheiten) sind.

Ob man sagt die Kirche des Glaubens, in dem das Gute oder die geistige Kirche, ist gleich, und auch ob man sagt, die Neigung zu allen, nämlich allgemeinen Wahrheiten; denn aus der Neigung zum Wahren, in dem das Gute, und zum Guten, aus dem das Wahre, stammt die Kirche, nicht aber aus der Neigung zum Wahren, in dem nicht das Gute, auch nicht aus der Neigung zum Guten, aus dem nicht das Wahre.

Die, welche sagen, sie gehören zur Kirche und die in der Neigung zum Wahren sind, aber nicht im Guten des Wahren, d.h. nicht leben nach den Wahrheiten, täuschen sich sehr: sie sind außerhalb der Kirche, obwohl sie innerhalb der Gemeinde sind; denn sie sind in der Neigung zum Bösen, mit dem das Wahre nicht verbunden werden kann. Ihre Neigung zum Wahren ist nicht aus dem Herrn, sondern sie ist aus ihnen selbst; denn sie haben ihr Ich im Auge, damit sie durch die Erkenntnisse des Wahren einen Namen und daher Ehre und Vermögen erlangen, nicht aber haben sie im Auge die Kirche noch das Reich des Herrn, noch weniger den Herrn. Die aber in der Neigung zu dem Guten sind, aus dem nicht das Wahre, gehören auch nicht zur Kirche, obwohl sie innerhalb der Gemeinde sind: denn sie sind im natürlich Guten, aber nicht im geistig Guten und lassen sich in allerlei Böses und auch Falsches führen, wenn nur dem Bösen ein Schein des Guten und dem Falschen ein Schein des Wahren beigebracht wird; über solche sehe man Nr. 3470, 3471, 3518.

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Okususelwe Emisebenzini kaSwedenborg

 

Himmlische Geheimnisse #2362

Funda lesi Sigaba

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

2362. „Siehe, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben“, 1 Mose 19:8, daß dies die Gefühle des Guten und Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung der Töchter, sofern sie sind Gefühle, wovon Nr. 489, 490, 491. Daß sie keinen Mann erkannt haben, bedeutet, daß Falsches sie nicht befleckt habe, denn der Mann bedeutet das vernunftmäßige Wahre, dann auch im entgegengesetzten Sinn das Falsche: Nr. 265, 749, 1007. Es gibt zweierlei Gefühle: nämlich für das Gute und für das Wahre, man sehe Nr. 1997; jene, oder das Gefühl des Guten, bildet die himmlische Kirche, und wird im Wort genannt die Tochter Zions; diese aber oder das Gefühl des Wahren bildet die geistige Kirche und wird im Wort genannt die Tochter Jerusalems; wie bei

Jesaja 37:22; 2 Koenige 19:21: „Verachtet hat dich, verspottet hat dich die Jungfrau Tochter Zions, hinter dir hat den Kopf geschüttelt die Tochter Jerusalems“.

Klagelieder 2:13: „Was soll ich dir vergleichen, Tochter Jerusalems? was soll ich dir gleichstellen, und womit dich trösten, Jungfrau Tochter Zions?“.

Micha 4:8: „Du o Turm der Herde, Hügel der Tochter Zions, bis zu dir wird es kommen, und wird kommen die frühere Herrschaft, das Reich der Tochter Jerusalems“.

Zephanja 3:14: „Juble, Tochter Zions, jauchzet, Israel, freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalems“.

Sacharja 9:9: „Frohlocke sehr, Tochter Zions, jauchze, Tochter Jerusalems, siehe dein König wird dir kommen“; Matthaeus 21:5; Johannes 12:15. Daß die himmlische Kirche oder das himmlische Reich des Herrn von dem Gefühl des Guten, d.h. von der Liebe zum Herrn selbst, Tochter Zions heißt, sehe man noch Jesaja 10:32; 16:1; 52:2; 62:11; Jeremia 4:31; 6:2, 23; Klagelieder 1:6; 2:1, 4, 8, 10; Micha 4:10, 13; Sacharja 2:14; Psalm 9:15;

und daß die geistige Kirche, oder das geistige Reich des Herrn, von dem Gefühl des Wahren und so von der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, die Tochter Jerusalems heißt: Klagelieder 2:15. Die himmlische Kirche wird davon, daß sie aus Liebe zum Herrn in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten ist, besonders einer unverehelichten Tochter, oder einer Jungfrau verglichen, ja auch Jungfrau genannt, wie bei Offenbarung 14:4, 5: „Diese sind es, die mit Weibern nicht befleckt worden sind, denn sie sind Jungfrauen; diese sind es, die dem Lamme folgen, wohin es geht; denn sie sind unbefleckt vor dem Throne Gottes“: damit dies auch vorgebildet würde in der jüdischen Kirche, wurde den Priestern auferlegt, daß sie nicht Witwen, sondern Jungfrauen zu Gattinnen nehmen sollten: 3 Mose 21:13-15; Ezechiel 44:22. Aus dem, was in diesem Vers steht, kann erhellen, wie rein das Wort im inneren Sinn ist, obwohl es im Buchstaben anders erscheint; denn wenn man diese (Worte) liest: „Siehe doch, ich habe zwei Töchter, die (noch) keinen Mann erkannt haben, lasset mich sie hinausführen zu euch, und ihr möget ihnen tun, wie es gut ist in euren Augen, nur jenen Männer sollt ihr nichts tun“, – so schleicht sich nichts anderes als etwas Unreines in die Vorstellungen ein, besonders bei jenen, die im Leben des Bösen sind; wie keusch aber dennoch diese (Worte) im inneren Sinne sind, stellt sich in der Erklärung heraus, sofern sie nämlich bedeuten die Gefühle des Guten und Wahren, und die Seligkeit, die aus deren Genuß diejenigen empfinden würden, die das Göttliche und Heilige des Herrn nicht verletzen.

  
Yiya esigabeni / 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.