圣经文本

 

1 Mose第1章:20

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20 Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels.

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Coronis oder Anhang zur Wahren Christlichen Religion#28

  
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28. Im Werk selbst, die »Wahre christliche Religion« genannt, wurde gezeigt, wie die in den Garten Eden gesetzten zwei Bäume, der eine ›des Lebens‹, der andere der ›Erkenntnis des Guten und Bösen‹ bezeichnen, daß dem Menschen Freiheit der Entscheidung in geistigen Dingen gegeben ist (Nr. 466-469); dem dies zugefügt werden möge, daß der Mensch ohne jene Freiheit der Entscheidung nicht Mensch wäre, sondern ein bloßer Abdruck und Bildnis; denn sein Denken wäre ohne Überlegung, also ohne Urteil; und daher wäre er in göttlichen Dingen, die zur Kirche gehören, ebensowenig beweglich, als eine Türe ohne Angel ist, oder deren Angel mit einem eisernen Riegel verrammelt ist; ferner wäre der Wille ohne Entscheidungskraft, daher nicht tätiger, recht oder unrecht zu handeln, als ein Stein auf einem Grabhügel, unter dem ein entseelter Körper liegt. Daß das Leben des Menschen nach dem Tode oder die Unsterblichkeit seiner Seele von der Gabe eben dieser Freiheit der Entscheidung herrühre, und daß jenes die Ähnlichkeit Gottes sei, ist im Werk selbst, wie auch oben, bestätigt worden. Vielmehr wäre der Mensch, das heißt sein Gemüt ohne jenes gleich einem Schwamm, der wohl tüchtig Wasser einschlürfen kann, jedoch nicht im Stande ist, jenes auszuleeren; weshalb beides verginge, das Wasser würde zu Fäulnis und der Schwamm zu Schleim. Daher würde die Kirche bei jenem keine Kirche sein; daher wäre ein Tempel, in dem Gottesdienst verrichtet wird, wie das Lager eines Tieres unter der Wurzel eines hohen Baumes, der über seinem Kopf sich zwar hin und her bewegt, von dem es aber keinen anderen Gebrauch machen kann, als nur ruhig unter ihm zu liegen. Ferner wäre der Mensch ohne die Freiheit der Entscheidung in geistigen Sachen blinder in allen einzelnen Dingen der Kirche als ein Nachtvogel im Tageslicht; jedoch besser sehend in der Finsternis der Nacht als selbst jener Vogel, denn der Glaubenswahrheit gegenüber würde er die Augen mit den Liedern schließen und ihr Gesicht zusammenziehen; für Falsches des Glaubens jedoch würde er die Augenlieder heben, die Augen öffnen und ihren Gesichtskreis wie ein Adler erweitern. Die Freiheit der Entscheidung in geistigen Dingen rührt daher, daß der Mensch in der Mitte zwischen Himmel und Hölle wandelt und das Leben führt, und daß der Himmel von oben, die Hölle aber von unten auf ihn einwirkt, und daß die Wahl des Verkehrs, nach oben oder nach unten, mit dem Herrn oder mit dem Teufel, dem Menschen gegeben ist.

  
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