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1 Mose第1章:16

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16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.

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Die göttliche Vorsehung#329

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329. IV. Daher sind alle Menschen zum Himmel vorherbestimmt und niemand zur Hölle. Im 1758 zu London herausgegebenen Werk über „Himmel und Hölle“ ist  in 545-550 gezeigt worden, daß der Herr niemand in die Höllewirft, sondern der Menschen-Geist sich selbst. Das geschieht mit jedem Bösen und Gottlosen nach dem Tode, und geschieht ihnen bereits in der Welt, freilich mit dem Unterschied, daß sie noch umgebildet werden und die Mittel ergreifen und aufnehmen können, die zur Seligkeit verhelfen, was nach dem Verlassen der Welt nicht mehr möglich ist. Die Mittel zum Heil beziehen sich auf die beiden erwähnten Punkte, das Fliehen des Bösen, weil es gegen Gottes Gesetze in den Zehn Geboten verstößt, und die Anerkennung, daß ein Gott ist. Dazu ist jeder fähig, wenn er nicht das Böse liebt, wirkt doch der Herr beständig mit seiner Kraft in den Willen ein, das Böse als Sünde zu fliehen, und ebenso mit Kraft in den Verstand, zu denken, daß ein Gott ist. Gleichwohl kann aber niemand das eine ohne zugleich das andere, weil beides miteinander verbunden ist wie die zwei Tafeln des Dekalogs, von denen die eine Gott, die andere den Menschen betrifft. Der Herr erleuchtet jeden durch die Ihn betreffende Tafel und verleiht ihm Kraft, doch der Mensch empfängt nur soweit diese Kraft und Erleuchtung, wie er den Inhalt seiner Tafel erfüllt. Vorher scheinen beide Tafeln übereinander zu liegen und wie mit einem Siegel verschlossen zu sein. Sobald der Mensch erfüllt, was auf seiner Tafel steht, werden sie aufgeschlossen und geöffnet.

2. Was ist der Dekalog heute anderes als ein verschlossenes Büchlein oder Schriftchen, das nur von den Händen kleiner Kinder und Jugendlichen geöffnet wird ? Man sage einem Erwachsenen: „Tu das nicht, weil es gegen die Zehn Gebote verstößt !“ wird er kaum darauf achten. Wenn man ihm aber sagt: „Laß das, es verstößt gegen die göttlichen Gesetze !“ wird er womöglich eher darauf achten; und dabei sind doch die Zehn Gebote nichts anderes als die göttlichen Gesetze. In der geistigen Welt machte man bei mehreren Ankömmlingen die Erfahrung, daß sie die Rede von den Zehn Geboten oder vom Katechismus mit Verachtung zurückwiesen, und das, weil die Zehn Gebote in der zweiten, den Menschen betreffenden Tafelfordern, daß man das Böse fliehen soll. Wer es nicht flieht - sei es aus Gottlosigkeit oder aufgrund seiner religiösen Überzeugung, daß die guten Werke nichts nützen, sondern nur der Glaube allein - hört nur mit Verachtung von den Zehn Geboten oder vom Katechismus reden, geradeso wie wenn es sich um ein Buch aus seinen Kinderjahren handelte, das keinen Nutzen mehr für ihn hat.

3. Diese Dinge wurden erwähnt, um klarzustellen, daß dem Menschen weder die Kenntnis der Mittel fehlt, durch die er selig werden kann noch die Kraft, um selig zu werden, wenn er das wirklich will. Daraus ergibt sich, daß alle Menschen zum Himmel vorherbestimmt sind und niemand zur Hölle. Weil aber bei manchen der Glaube vorwiegt, daß es eine Vorherbestimmung zur Unseligkeit, d.h. zur Verdammnis gibt und dieser Glaube verhängnisvoll ist und nur beseitigt werden kann, wenn auch die Vernunft das Unsinnige und Grausame dieses Glaubens einsieht, soll darüber in folgender Ordnung gehandelt werden:1.) Eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel widerspricht der unendlichen göttlichen Liebe.

2.) Eine andere Vorherbestimmung als zum Himmel widerspricht der unendlichen göttlichen Weisheit.

3.) Die Behauptung, nur die Menschen würden selig, die innerhalb der Kirche geboren werden, ist eine unsinnige Irrlehre. 4.) Es ist eine grausame Irrlehre, einige Menschen seieninfolge einer Vorherbestimmung verdammt.

  
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