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5 Mose第16章:12

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12 Und gedenke, daß du Knecht in Ägypten gewesen bist, daß du haltest und tust nach diesen Geboten.

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Himmlische Geheimnisse#8487

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8487. „Wenn aber die Sonne heiß wurde, zerschmolz es“,

2. Mose 16:21, bedeutet, daß es hinschwinde nach dem Grade der Zunahme der Begierde.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Heißwerden in der Sonne, insofern es die wachsende Begierde bezeichnet, worüber folgen wird, und aus der Bedeutung von schmelzen, insofern es soviel ist wie hinschwinden.

„Die Sonne wurde heiß“ bedeutet aber die wachsende Begierde, weil die Sonne im guten Sinn die himmlische Liebe bedeutet, und zwar darum, weil der Herr die Sonne ist im anderen Leben, und die Wärme, die aus ihr kommt, das Gute des Lebens, und das Licht das Wahre des Glaubens. Daß der Herr die Sonne ist und daher die himmlische Liebe, sehe man Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2120, 2441, 2495, 3636, 3643, 4060, 4321 E, 4696, 5084, 5097, 5377, 7078, 7083, 7171, 7173, 7270; daher bedeutet die Sonne im entgegengesetzten Sinn die Selbstliebe und die Weltliebe, und die Wärme oder Hitze aus der Sonne bedeutet in diesem Sinn die Begierde.

Wie es sich damit verhält, daß das Gute des Wahren, das durch Manna bezeichnet wird, hinschwinde nach dem Grade der wachsenden Begierde, was dadurch bezeichnet wird, daß es schmolz, wenn die Sonne heiß wurde, soll mit wenigem gesagt werden:

Das Gute des Wahren oder das geistig Gute wird zwar dem Menschen der geistigen Kirche gegeben, wenn er wiedergeboren wird, aber weil dieses Gute allen Lustreiz der Selbst- und Weltliebe auslöscht, der früher ihr Leben gewesen war (denn diese bilden einen Gegensatz), deshalb kann dieses reine Gute des Wahren nicht lange bei einem solchen Menschen bleiben, sondern es wird vom Herrn durch die Lustreize der Liebesarten gemildert, die sein früheres Leben ausmachten. Würde nämlich jenes Gute nicht so ermäßigt, so würde es ihm zur Unlust werden und Widerwillen erregen. Solcherart ist das himmlische Gute zuerst bei denen, die wiedergeboren werden.

In dem Maße wie die Lustreize der Selbst- und Weltliebe entstehen, schwindet daher das Gute der himmlischen Liebe, denn sie sind, wie gesagt, einander entgegengesetzt, und so auch umgekehrt. Daher kommt es, daß es im Himmel Zustandswechsel gibt, denen die Zeitenwechsel in der Welt entsprechen, Nr. 8426, und daß sie (daselbst) abwechselnd in die Lustreize ihrer natürlichen Vergnügungen versetzt werden, denn ohne solche Zustandsveränderungen würde das Gute der himmlischen Liebe gleichsam trocken und wertlos erscheinen. Anders aber, wenn es sofort oder allmählich durch die natürlichen Lustreize ermäßigt wird.

Daher kommt es, daß im Anfang, als den Söhnen Israels an jedem Morgen Manna gegeben wurde, ihnen auch Wachteln am Abend gegeben wurden, denn Wachteln bedeuten den natürlichen Lustreiz und auch den Lustreiz der Begierde, Nr. 8452. Man muß jedoch wissen, daß die Begierden, in welche diejenigen, die im Himmel sind, zurückversetzt werden, wenn bei ihnen Abend ist, keine dem himmlisch Guten entgegengesetzten Begierden sind, sondern es sind Begierden, die einigermaßen mit jenem Guten übereinstimmen, es sind nämlich die Begierden, wohl zu tun in reichlichem Maße und dadurch einigen Ruhm zu erlangen, worin jedoch Wohlwollen liegt und das Bestreben zu dienen. Es sind auch Lustreize der Prachtliebe in bezug auf die Ausschmückung des Hauses, auf den Schmuck der Kleider und dergleichen mehr; es sind überhaupt solche Dinge, die das Gute der himmlischen Liebe zwar nicht zerstören, gleichwohl aber es verdunkeln, und endlich werden sie, in dem Grade wie der Mensch wiedergeboren wird, zu den letzten Unterlagen des himmlisch Guten; dann heißen sie aber nicht mehr Begierden, sondern Annehmlichkeiten.

Daß das Gute der himmlischen Liebe ohne Ermäßigung durch solche Dinge gleichsam vertrocknet und dann als etwas Geringes verschmäht wird, wird dadurch bezeichnet, daß die Söhne Israels, als ihnen keine Wachteln mehr gegeben wurden, das Manna eine trockene Speise und eine schlechte Speise nannten, worüber es heißt

4. Mose 11:4, 6: „Das Gesindel, das unter ihnen war, hatte lüsterne Begierden, deshalb auch die Söhne Israels wieder weinten und sprachen: Wer gibt uns Fleisch zu essen? Nun vertrocknet (d.i. verschmachtet) unsere Seele; es ist nichts da; nur auf dieses Man sind unsere Augen gerichtet“.

4.

Mose 21:5: „Es redete das Volk wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns heraufgeführt aus Ägypten, daß wir sterben in der Wüste, denn kein Brot ist da und kein Wasser, und schon hat unsere Seele Ekel vor dieser schlechten Speise“.

5.

Mose 8:3: „Jehovah betrübte dich und ließ dich Hunger leiden und speisete dich mit Manna, das du nicht kanntest noch deine Väter kannten, um dich zu lehren, daß nicht vom Brote allein der Mensch lebe, sondern von allem, was durch den Mund Jehovahs geht“.

Wie das Manna, so bedeutet auch das ungesäuerte Brot das Gute, das frei von Falschem ist: Nr. 8058; dieses Brot wird aus dem gleichen Grunde „Brot des Elendes“ genannt: 5 Mose 16:3. Hieraus kann man nun erkennen, wie es zu verstehen sei, daß das Gute des Wahren verschwinde (oder abnehme) je nach dem Grade der wachsenden Begierde, was dadurch bezeichnet wird, daß das Manna schmolz, als die Sonne heiß wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse#8427

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8427. „Und am Morgen sollt ihr sehen die Herrlichkeit Jehovahs“, 2 Mose 16:7, bedeutet, bei Anfang eines neuen Zustandes werde die Ankunft des Herrn stattfinden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Morgens, insofern er den Anfang eines neuen Zustandes bezeichnet, worüber Nr. 8426; und aus der Bedeutung der Herrlichkeit Jehovahs, insofern sie die Gegenwart und Ankunft desselben bezeichnet.

Die Herrlichkeit bedeutet aber die Gegenwart und Ankunft des Herrn, weil Herrlichkeit im höchsten Sinn das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bezeichnet und das göttlich Wahre vor den Augen der Engel als Licht und Glanz von der Sonne, die der Herr ist, erscheint. Daß die Herrlichkeit das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bedeutet, sehe man Nr. 5922, 8267; und daß sie die Einsicht und Weisheit vom göttlich Wahren bezeichnet: Nr. 4809; und deshalb auch den inneren Sinn des Wortes, weil er das göttlich Wahre in der Herrlichkeit ist: Nr. 5922. Es wird gesagt, daß sie am Morgen die Herrlichkeit Jehovahs sehen sollten, weil der Aufgang der Sonne und das Licht aus ihr, das im Himmel das äußere und innere Gesicht der Engel erleuchtet, und folglich auch die Gegenwart und Ankunft des Herrn, der im Himmel als Sonne ist, der Morgenzeit auf Erden entspricht und hier durch Morgen bezeichnet wird. Dieses Licht aus der Sonne, welches das vom Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist und somit der Herr selbst, ist die Herrlichkeit. Hieraus erhellt, daß durch die Herrlichkeit die Gegenwart und Ankunft des Herrn bezeichnet wird. Daß diese durch Herrlichkeit bezeichnet werden, ergibt sich auch aus mehreren Stellen im Worte:

2. Mose 24:15-18: „Eine Wolke bedeckte den Berg, und die Herrlichkeit Jehovahs ruhte auf dem Berge Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage. Das Ansehen der Herrlichkeit Jehovahs war wie verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Israels“: es ist klar, daß die Gegenwart Jehovahs, d.h. des Herrn, die wie eine Wolke und wie Feuer auf dem Berge erschien, hier die Herrlichkeit Jehovahs genannt wird.

2. Mose 40:34, 35: „Die Wolke bedeckte das Versammlungszelt, und die Herrlichkeit Jehovahs erfüllte die Stiftshütte, auch konnte Moses nicht eintreten in das Versammlungszelt, weil die Wolke auf demselben ruhte und die Herrlichkeit Jehovahs die Stiftshütte erfüllte“: auch hier wird die Gegenwart des Herrn, die als eine Wolke erschien, Herrlichkeit genannt.

4. Mose 14:10-12: „Die Herrlichkeit Jehovahs erschien im Versammlungszelt vor allen Söhnen Israels“; desgleichen 4 Mose 16:19; 27:7. 1 Koenige 8:10, 11: „Es erfüllte eine Wolke das Haus Jehovahs, so daß die Priester nicht stehen konnten, ihren Dienst zu verrichten vor der Wolke, denn die Herrlichkeit Jehovahs erfüllte das Haus Jehovahs“.

Offenbarung 15:8: „Und der Tempel ward erfüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft, so daß niemand hineingehen konnte in den Tempel“.

Offenbarung 21:10, 11, 23: „Und er zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herabsteigend aus dem Himmel von Gott und erfüllt von der Herrlichkeit Gottes; und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie in ihr leuchten, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm“: hier bedeutet die Herrlichkeit Gottes offenbar das Licht vom Herrn, welches das von Ihm ausgehende göttlich Wahre ist, somit die Gegenwart des Herrn, denn in dem Wahren, das vom Herrn ausgeht, ist Er gegenwärtig.

Daß die Herrlichkeit Jehovahs Seine Gegenwart bedeutet, erhellt auch:

2. Mose 33:18-23: „Mose sprach zu Jehovah: Zeige mir doch Deine Herrlichkeit! Er sprach zu ihm: Ich will alles Gute an dir vorübergehen lassen, und wenn vorübergehen wird Meine Herrlichkeit, so will Ich dich in eine Kluft des Felsens stellen und will Meine Hand über dich decken, bis Ich vorübergegangen sein werde; wenn Ich aber Meine Hand wegziehen werde, wirst du Mich von hinten sehen, Mein Angesicht aber kann man nicht sehen“: auch hier bedeutet die Herrlichkeit Jehovahs offenbar seine Gegenwart.

Matthaeus 24:3, 30: „Die Jünger sprachen zu Jesu: Sage uns, welches wird das Zeichen Deiner Ankunft sein? Jesus sprach: Alsdann wird das Zeichen des Menschensohnes erscheinen, und sie werden kommen sehen den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit“: es wird hier gehandelt von der letzten Zeit der früheren und dem Anfang einer neuen Kirche. Der Menschensohn bedeutet das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, die Wolken des Himmels das Wort im Buchstabensinn, die Kraft und Herrlichkeit den inneren Sinn, somit das göttlich Wahre, das alsdann erscheinen wird. Die Ankunft des Herrn bedeutet die Anerkennung des göttlich Wahren von denen, die der neuen Kirche angehören, und die Verleugnung von seiten derer, die der alten Kirche angehören; man sehe Nr. 4060. Daß der Herr in Ansehung des göttlich Wahren die Herrlichkeit sei, erhellt bei Jesaja 40:3, 5: „Die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg Jehovahs; es wird sich offenbaren die Herrlichkeit Jehovahs, sehen wird es alles Fleisch zugleich“: hier vom Herrn, der die Herrlichkeit ist.

Johannes 1:14: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“.

Johannes 12:41: „So sprach Jesaja, als er Seine Herrlichkeit sah, und von Ihm redete“: hier Herrlichkeit für den Herrn.

4. Mose 14:21: „So wahr Ich lebe und die Herrlichkeit Jehovahs die ganze Erde erfüllen wird“: hier die Herrlichkeit Jehovahs für die Ankunft des Herrn und die Erleuchtung durch das göttlich Wahre, das von Ihm ist.

Die Herrlichkeit bedeutet das Göttliche des Herrn bei Jesaja 42:8: „Ich, Jehovah, das ist Mein Name, und Meine Herrlichkeit will Ich keinem anderen geben“.

Markus 8:38: „Wann des Menschen Sohn kommen wird in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen heiligen Engeln“.

Lukas 24:26: „So mußte Christus leiden und eingehen in Seine Herrlichkeit“.

Weil durch die Herrlichkeit Jehovahs der Herr in Ansehung des göttlich Wahren bezeichnet wird, darum wird auch durch Herrlichkeit die göttliche Weisheit und Einsicht bezeichnet, die dem göttlich Wahren vom Herrn angehört. Die Weisheit und Einsicht vom Göttlichen wird verstanden unter der Herrlichkeit bei Ezechiel 1:28; 8:4; 9:3; 10:4, 18, 19; 11:22, 23; und sie wird daselbst wie durch einen Regenbogen vorgebildet, wie er in einer Wolke sich zeigt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.