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2 Mose第33章:21

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21 Und Jehova sprach: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen.

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Wahre Christliche Religion#124

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124. V. Diese Erlösung konnte nicht anders geschehen als durch den fleischgewordenen Gott.

Im letzten Abschnitt wurde gezeigt, dass die Erlösung ein rein göttliches Werk war und folglich nur von dem allmächtigen Gott ausgeführt werden konnte. Sie konnte auch nicht bewirkt werden, ohne dass er sich inkarnierte, das heißt Mensch wurde, und zwar deshalb nicht, weil Jehovah Gott, wie er in seinem unendlichen Wesen ist, der Hölle nicht nahen und noch weniger in sie eintreten kann, da er absolut rein und ursprünglich ist. Jehovah Gott würde daher infolge dieses seines Wesens die Bewohner der Hölle augenblicklich töten, wenn er sie auch nur anhauchte. So sagte er zu Moses, als dieser ihn sehen wollte: „Du kannst mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und leben.“ (2 Mose 33:20) Wenn nun Moses es nicht konnte, wie viel weniger die Höllischen, die alle Teil der letzten Region und extrem vergröbert, das heißt unendlich weit entfernt oder auf der untersten Stufe natürlich sind. Deswegen wäre der Versuch einer Erlösung wahrscheinlich vergeblich gewesen, hätte Jehovah Gott nicht die Menschennatur angenommen und sich dadurch mit einem Körper bekleidet, der auch zu dem letzten Bereich gehört. Denn wer vermöchte einen Feind anzugreifen, ohne sich ihm zu nahen und ohne mit Waffen zum Kampfe ausgerüstet zu sein? Oder wer könnte Drachen, Hydren und Basilisken in einer Wüste vertreiben und vernichten, ohne seinen Leib mit einem Panzer und sein Haupt mit einer Sturmhaube zu schützen und ohne einen Spieß in der Hand? Und wer vermöchte ohne Schiff und geeignete Fangwerkzeuge Walfische im Meer zu fangen? Durch dieses und Ähnliches lässt sich der Kampf des allmächtigen Gottes mit den Höllen weniger vergleichen als vielmehr beleuchten, dieser Kampf, den er nicht hätte eingehen können, ohne zuvor die Menschennatur angenommen zu haben.

Es ist jedoch notwendig zu verstehen, dass dieser Kampf des Herrn kein Kampf mit Worten war, wie er häufig zwischen Streitenden und Zankenden ausgetragen wird. Wortgefechte wären völlig wirkungslos geblieben. Vielmehr handelte es sich um einen geistigen Kampf, einen Kampf des göttlichen Wahren aus dem göttlichen Guten, aus dem das eigentliche Leben des Herrn bestand. Dessen Einfluss, wie er sich durch den Anblick auswirkt, vermag niemand in den Höllen zu widerstehen. Ihm wohnt eine derartige Macht inne, dass die höllischen Genien schon bei seiner bloßen Wahrnehmung die Flucht ergreifen, sich in die Tiefe stürzen und sich in unterirdische Schlupfwinkel verziehen, um sich zu verbergen. Eben dies wird bei Jesaja beschrieben:

„Sie werden in die Höhlen der Felsen gehen und in des Staubes Löcher, aus Angst vor Jehovah, wenn er sich erheben wird, die Erde zu schrecken.“ ( Jesaja 2:19) Und in der Offenbarung des Johannes heißt es: „Alle verbargen sich in den Höhlen und Felsen der Berge. Und sie sprachen zu den Bergen und den Felsen: Fallet über uns, und verberget uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt und vor dem Zorne des Lammes.“ (Offenbarung 6:15 f.)

Wie groß die Macht des Herrn aus dem göttlich Guten war, als er im Jahre 1757 das letzte Gericht hielt, lässt sich aus den Beschreibungen der Schrift über dieses Gericht ersehen. So riss er zum Beispiel Hügel und Berge, die von den Höllischen in der Geisterwelt besetzt gehalten wurden, von ihrem Platz los und versetzte sie in entfernte Gegenden oder ließ sie in der Erde versinken. Ihre Städte, Landhäuser und Felder überschwemmte er mit einer Wasserflut, ihre Ländereien riss er mit Stumpf und Stiel aus, schleuderte sie mitsamt den Einwohnern in Schlünde, Seen und Sümpfe, und dergleichen mehr. Dies alles vollbrachte der Herr allein durch die Macht des göttlichen Wahren aus dem göttlichen Guten.

  
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