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Matthaeus第10章:7

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7 Indem ihr aber hingehet, prediget und sprechet: Das eich der Himmel ist nahe gekommen.

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Himmlische Geheimnisse#3451

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3451. „Und sie sprachen: sehend haben wir gesehen, daß Jehovah gewesen ist mit dir“, 1 Mose 26:28, daß dies bedeutet, sie wissen, daß Göttliches darin sei, erhellt aus der Bedeutung von sehend sehen, sofern es ist wahrnehmen, und so gewiß wissen; und aus der Bedeutung von „sein Jehovah mit dir“, sofern es heißt, Göttliches sei darin.

Es wird hier, wie oben Nr. 3447 gesagt wurde, gehandelt von der Übereinstimmung des buchstäblichen Sinnes des Wortes mit dem inneren Sinn, folglich von der Übereinstimmung der Glaubenslehren, die durch Abimelech, Achusath und Phikol bezeichnet werden, sofern sie aus dem Buchstabensinn des Wortes sind, mit eben jenem, nämlich mit dem inneren Sinn; somit von der Verbindung des Reiches des Herrn auf Erden mit dem Reich des Herrn in den Himmeln, demnach mit dem Herrn durch das Wort. Denn das Wort in Ansehung des höchsten Sinnes ist der Herr selbst und in Ansehung des inneren Sinnes selbst das Reich des Herrn in den Himmeln und in Ansehung des buchstäblichen Sinnes selbst das Reich des Herrn auf Erden, wie auch früher gesagt worden.

Aber mit dem Reich des Herrn auf Erden, d.h. mit Seiner Kirche verhält es sich so, daß, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, nicht anders denn verschieden und geteilt ist in betreff jener, nämlich daß die eine Gemeinschaft sagt: das sei das Wahre des Glaubens, weil so im Wort gesagt wird; die andere sagt: jenes sei das Wahre, weil auch so gesagt wird, und so fort, daß mithin die Kirche des Herrn, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, überall unterschieden ist, und zwar nicht nur nach den Gemeinschaften, sondern oft auch bei einzelnen in der Gemeinschaft.

Aber die Nichtübereinstimmung in den Glaubenslehren hindert nicht, daß eine Kirche ist, wenn nur Einmütigkeit ist in gut Wollen und gut Handeln, wie z.B. wenn einer als Lehre anerkennt, daß die Liebtätigkeit aus dem Glauben sei und er lebt in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, dann ist er zwar im Nichtwahren in Ansehung der Lehre, aber dennoch im Wahren in Ansehung des Lebens, folglich ist in ihm die Kirche oder das Reich des Herrn. Oder auch, wenn einer sagen möchte, man müsse gute Werke tun, daß man einen Lohn im Himmel habe, nach dem Buchstabensinn des Wortes bei Matthaeus 10:41, 42; 25:34-46 und anderwärts, und doch, wenn er gute Werke tut, nicht an Verdienst denkt, der ist gleichfalls im Reich des Herrn, weil in Ansehung des Lebens im Wahren; und weil er so beschaffen ist in Ansehung des Lebens, läßt er sich gern belehren, daß niemand den Himmel verdienen kann, und daß Werke, in die man ein Verdienst setzt, nicht gut sind; so im übrigen; denn der Buchstabensinn ist so beschaffen, daß er in mehreren Stellen sich zu widersprechen scheint, aber die Ursache ist, weil in ihm sind Scheinbarkeiten des Wahren, angepaßt denen, die in Äußerlichem sind, mithin die auch in weltlichen Liebestrieben und ebenso in fleischlichen sind.

Hier wird also durch Abimelech gehandelt von denjenigen, die in den Glaubenslehren sind, und daß es diejenigen seien, die den Glauben zur Hauptsache des Heils machen, ist oben gesagt worden, und von der Übereinstimmung jener Lehren mit dem inneren Sinn; daß auch mit diesen eine Verbindung geschehen ist, leuchtet ein, aber nur mit denjenigen, die im Guten sind, d.h. mit denjenigen, die, obwohl sie den Glauben zur Hauptsache machen in Ansehung der Lehre, dennoch die Liebtätigkeit zur Hauptsache machen in Ansehung des Lebens; denn wenn bei ihnen Vertrauen oder Zuversicht ist auf den Herrn, die sie den Glauben selbst nennen, dann sind sie in der Regung der Liebe zum Herrn, folglich in Ansehung des Lebens im Guten.

Man sehe aber, was hierüber früher gesagt und gezeigt wurde:

Daß nämlich nicht die Lehre die Kirche mache, sondern die Liebtätigkeit: Nr. 809, 916, 1798, 1799, 1834, 1844. Daß die Lehren nichts seien, wenn man nicht danach lebt: Nr. 1515. Daß die Kirche verschieden sei in Ansehung der Wahrheiten, aber eine sei durch die Liebtätigkeit: Nr. 3267. Daß eine gegenseitige Beziehung sei zwischen dem Herrn und dem Menschen in Ansehung des Himmlischen, das dem Guten angehört, nicht aber in Ansehung des Geistigen, das dem Wahren angehört: Nr. 1831, 1832. Daß eine einzige Lehre sei, nämlich die der Liebe zum Herrn und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten: Nr. 3445. Daß die Kirche eine wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten, obgleich sie in Beziehung auf Gottesdienste und in Beziehung auf Lehren unterschieden wären: Nr. 809, 1285, 1316, 1798, 1799, 1834, 1844, 2982. Daß die Kirche wie das Reich des Herrn in den Himmeln wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten: Nr. 2385. Daß unzählige Verschiedenheiten des Guten und Wahren im Himmel seien, daß sie aber durch Zusammenstimmung dennoch eins machen, wie die Organe und Glieder des Leibes: Nr. 684, 690, 3241.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse#1285

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1285. „Es war die ganze Erde eine Lippe“, 1 Mose 11:1, daß dies bedeutet, überall sei im allgemeinen eine Lehre gewesen, erhellt aus der Bedeutung der Lippe im Wort, wovon im gleich Folgenden.

In diesem Vers und durch diese wenigen Worte wird beschrieben, wie der Zustand der Alten Kirche beschaffen war, nämlich daß sie in der Hauptsache (in genere) eine Lehre hatte; dagegen im folgenden Vers wird beschrieben, wie ihre Verfälschung und Verkehrung begann; und hernach bis zum 9. Vers, wie sie gänzlich verkehrt wurde, so daß kein innerer Gottesdienst mehr da war.

Gleich darauf wird gehandelt von der Anderen Alten Kirche, die mit Eber begann; und endlich von der dritten, die der Anfang der jüdischen Kirche war. Was die erste Alte Kirche betrifft, daß in ihr, obgleich sie so weit durch den Erdkreis verbreitet war, dennoch eine Lippe und einerlei Worte waren, das ist, eine Lehre im allgemeinen und im besondern, während doch überall verschiedene, sowohl innere als äußere Gottesdienste bestanden, wie im vorigen Kapitel gezeigt worden ist, wo durch eine jede dort genannte Völkerschaft bezeichnet wurde eine verschiedene Lehr - und Religionsform, damit verhält es sich so:

Im Himmel sind unzählige Vereine und alle verschieden, aber dennoch eins, denn alle werden als eins geführt vom Herrn, worüber man das Nr. 457, 551, 684, 685, 690 Gesagte nachsehe. Und es verhält sich damit wie mit dem Menschen; obwohl nämlich in diesem so viele Eingeweide und so viele Eingeweidchen innerhalb der Eingeweide, Organe und Gliedmaßen sind, deren jedes wieder eine andere Verrichtung hat, so werden dennoch alle und jede, wie eins von einer Seele regiert. Oder wie mit dem Körper, in dem verschiedene Tätigkeiten von Kräften und Bewegungen sind, dennoch aber alle von der einzigen Bewegung des Herzens und der einzigen der Lunge regiert werden und eins ausmachen. Daß diese so übereinwirken können, kommt daher, daß im Himmel ein einziger Einfluß ist, der von einem jeden gemäß seiner Sinnesart aufgenommen wird, und dies ist der Einfluß der Triebe vom Herrn, Sein Erbarmen und Leben; und obwohl es ein einziger Einfluß ist, so gehorcht und folgt dennoch alles wie eins; und dies vermöge der gegenseitigen Liebe, in welcher die im Himmel sind.

So verhielt es sich mit der ersten Alten Kirche, obwohl so viele innere und äußere Gottesdienste als im allgemeinen Völkerschaften, und im besonderen Familien von Völkerschaften und im einzelnen Menschen der Kirche waren, so hatten doch alle eine Lippe und einerlei Worte, d. i. alle eine Lehre im allgemeinen und besonderen. Eine Lehre ist da, wenn alle gegenseitige Liebe oder Liebtätigkeit haben. Die gegenseitige Liebe und Liebtätigkeit macht, daß sie eins sind, obgleich sie mannigfaltig sind, denn sie macht aus Mannigfachem eins. Alle, so viele ihrer auch immer sein mögen, selbst Myriaden von Myriaden, haben, wenn sie in Liebtätigkeit oder gegenseitiger Liebe sind, einen Endzweck, nämlich das allgemeine Beste, das Reich des Herrn und den Herrn selbst. Die Verschiedenheiten der Lehrsätze und Gottesdienste sind wie die Verschiedenheiten der Sinne und der Eingeweide im Menschen, die zur Vollkommenheit des Ganzen beitragen; denn der Herr fließt und wirkt alsdann ein durch die Liebtätigkeit auf verschiedene Weise, gemäß eines jeden Sinnesart, und so bringt Er alle und jede in Ordnung, wie im Himmel, so auch auf Erden, und dann geschieht des Herrn Wille, wie der Herr selbst lehrt, auf Erden wie in den Himmeln.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.