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1 Mose第3章:11

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11 Und er sprach: Wer hat dir kundgetan, daß du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baume, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen?

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Die göttliche Vorsehung#211

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211. Die göttliche Vorsehung wirkt aber deshalb so im Geheimen, daß kaum jemand weiß, daß sie besteht, damit der Mensch nicht zugrunde gehen möge. Denn das Eigene des Menschen, sein Wille, wirkt niemals in Einheit mit der göttlichen Vorsehung, weil ihm die Feindschaft gegen sie angeborenist; es ist die Schlange, die unsere Ureltern verführte und von der es heißt:„Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen … und dieser wird dir den Kopf zertreten.“ (Gen 3:15)

Die Schlange ist das Böse aller Art, ihr Haupt aber die Selbstliebe; der Same des Weibes ist der Herr, und die von Gott gesetzte Feindschaft besteht zwischen der Eigenliebe des Menschen und dem Herrn, mithin zwischen der Klugheit, die der Mensch sein eigen nennt, und der göttlichen Vorsehung des Herrn. Denn die eigene Klugheit erhebt beständig ihr Haupt, und die göttliche Vorsehung drückt es beständig nieder.

[2] Empfände das der Mensch, würde er Gott zürnen und in Erbitterung gegen ihn verfallen und so verlorengehen. Da er es jedoch nicht empfindet, richtet sich sein Zorn und seine Erbitterung gegen die Menschen und sich selbst bzw. sein Schicksal, wodurch er aber noch nicht verlorengeht. Aus diesem Grund wahrt Gott bei der Führung des Menschen mittels seiner Vorsehung beständig dessen Freiheit, und diese erscheint dem Menschen nicht anders als sein Eigentum. In Freiheit zu führen, was Ihm entgegengesetzt ist, heißt aber soviel, wie der Erde eine schwere und widerstrebende Last durch ein Schneckengewinde entziehen, dessen Stärke Last und Widerstand aber nicht empfinden läßt. Man kann es auch mit der Situation eines Menschen vergleichen, der sich bei einem Feind befindet ohne zu ahnen, daß der ihn ermorden möchte. Er wird aber gerettet, weil ein Freund ihn auf unbekannten Wegen hinwegführt und ihn dann über die Absicht des Feindes aufklärt.

  
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