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2 Mose第20章:17

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17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein ind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.

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Die göttliche Vorsehung#230

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230. Das zweite der Zehn Gebote behandelt die Entweihung des Heiligen: „Du sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen“ [wörtlich: ins Eitle, ins Nichtige ziehen, d.Ü.]. Daß man Gottes Namen nicht entweihen soll, geht auch aus dem Gebet des Herrn hervor, wo es heißt: „geheiligt werde dein Name !“ Aber kaum jemand von den Christen weiß, was unter dem Namen Gottes zu verstehen ist, weil unbekannt ist, daß Namen in der geistigen Welt anders sind als in der natürlichen, und daß dort jeder nach der Beschaffenheit seiner Liebe und Weisheit benannt wird. Sobald nämlich jemand in eine Gesellschaft oder eine Gemeinschaft anderer kommt, erhält er einen zu ihr passenden Namen. Die Benennung erfolgt nach den Regeln der geistigen Sprache, denen zufolge jedem Ding ein passender Name gegeben werden kann, weil jeder Buchstabe ihres Alphabets eine Sache bezeichnet; mehrere Buchstaben, im Namen zu einem Wort verbunden, schließen den ganzen Zustand der betreffenden Person in sich. Das gehört zu den wunderbaren Dingen in der geistigen Welt.

2. Daraus wird deutlich, daß im Wort durch den Gottesnamen Gott mit allem Göttlichen bezeichnet wird, das in ihm ist und aus ihm hervorgeht. Und weil das Wort das aus Gott hervorgehende Göttliche ist, so ist es der Name Gottes. So ist auch alles Göttliche, das man als die spirituellen Dinge der Kirche bezeichnet, aus dem Wort und damit ebenfalls der Name Gottes. Das zeigt, was man unter dem zweiten der Zehn Gebote zu verstehen hat:„Du sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen“ [wörtlich: ins Eitle, ins Nichtige ziehen], sowie im Gebet des Herrn unter den Worten:„geheiligt werde dein Name“.

Ähnliches ist unter dem Namen Gottes bzw. des Herrn anvielen Stellen im Wort beider Testamente zu verstehen, wie etwa in Mat 7:22; 10:22; 18:5-20; 19:29; 21:9f.; Johannes 1:12; 2:23; 3:17; 12:13, 28; 14:14-16; 16:23-27; 17:6; 20:31 -

außer anderen Stellen und auch sehr vielen im Alten Testament.

3. Wer sich über diese Bedeutung des Namens klar ist, kann auch wissen, was die folgenden Worte des Herrn besagen:„Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird den Lohn eines Gerechten empfangen; und wer einen dieser Geringen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt in eines Jüngers Namen [andere Übersetzung: weil er ein Jünger ist], wird seinen Lohn nicht verlieren.“ (Mat 10:41f.)

Wer hier unter dem Namen eines Propheten, eines Gerechten und eines Jüngers nur den Buchstabensinn versteht, weiß nicht, worin der Lohn eines Propheten, eines Gerechten und der Lohn für den einem Jünger dargebotenen Becher kalten Wassers besteht. Unter dem Namen und Lohn eines Propheten ist der Zustand der Glückseligkeit derer zu verstehen, die in den Göttlichen Wahrheiten, und unter dem Namen und Lohn eines Gerechten der glückselige Zustand derer, die im Göttlich-Guten leben. Der Jünger stellt den Zustand der Menschen dar, die bis zu einem gewissen Grad das Geistige der Kirche aufgenommen haben. Der Becher kalten Wassers bedeutet etwas Wahres.

4. Auch die folgenden Worte des Herrn zeigen, daß die Art des Zustands von Liebe und Weisheit durch den Namen bezeichnet wird:„Wer durch die Türe (in den Schafstall) eingeht, der ist ein Hirt der Schafe. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme, und er ruft seine Schafe beiihrem Namen und führt sie hinaus.“ (Johannes 10:2 f.)

Die Schafe bei ihrem Namen nennen bedeutet, jeden Menschen, der im Guten der tätigen Liebe lebt, lehren und führen je nach dem Zustand seiner Liebe und Weisheit. Die Türe bezeichnet den Herrn, wie aus Vers 9 im selben Kapitel hervorgeht:„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, der wird gerettet werden.“

Das zeigt: der Herr selbst muß angerufen werden, damit man gerettet werden kann, und ferner: wer Ihn selbst anruft, ist ein Hirt der Schafe. Aber wer Ihn nicht anruft, gleicht dem Dieb und dem Räuber, von denen der erste Vers dieses Textes  spricht.

  
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