A Bíblia

 

Hesekiel 27:18

Estude

       

18 Damaskus trieb Handel mit dir um die Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Menge von allerlei Gütern, mit Wein von Chelbon und Wolle von Zachar.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmel und Hölle # 364

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364. Die Armen kommen nicht ihrer Armut, sondern ihres Lebens wegen in den Himmel; denn einem jeden, er sei reich oder arm, folgt sein Leben nach. Es gibt keine besondere Barmherzigkeit, die dem einen mehr gewährt als dem anderen 1 . Aufgenommen wird, wer einen guten, zurückgewiesen, wer einen schlechten Lebenswandel geführt hat. Zudem wird der Mensch durch Armut ebensosehr verführt und vom Himmel abgewendet, wie durch Reichtum. Unter den Armen gibt es sehr viele, die mit ihrem Schicksal unzufrieden, voller Begehrlichkeit sind und Reichtum für einen Segen halten 2 . Erlangen sie ihn nicht, werden sie zornig, denken schlecht von der göttlichen Vorsehung und beneiden andere um ihre Güter. Außerdem betrügen sie ebenso, wenn sich Gelegenheit bietet, wie die andern und leben auch genau wie sie in schmutzigen Wollüsten. Anders freilich die Armen, die nicht mit ihrem Geschick hadern, sorgsam und fleißig in ihrem Geschäft sind, Arbeit über Müßiggang stellen, gewissenhaft und treu handeln und dabei zugleich ein christliches Leben führen. Ich sprach mehrmals mit Bauern und Angehörigen der unteren Stände, die während ihres irdischen Lebens an Gott geglaubt und in ihrer Arbeit treu und aufrichtig gehandelt hatten. Weil es sie nach der Wahrheit verlangte, fragten sie, was unter tätiger Liebe und unter dem Glauben zu verstehen sei. In der Welt hatten sie nämlich viel vom Glauben, im anderen Leben aber viel von der tätigen Liebe gehört. Daher wurde ihnen geantwortet, tätige Liebe beträfe alles, was zum Leben, Glaube aber, was zur Lehre gehöre. Tätige Liebe bestehe mithin im gerechten und aufrichtigen Wollen und Tun aller Arbeit, Glaube aber im gerechten und aufrichtigen Denken. Glaube und tätige Liebe verbänden sich wie die Lehre und ihr Leben, bzw. wie Gedanke und Wille. Der Glaube werde zur tätigen Liebe, wenn der Mensch das, was er in redlicher und aufrichtiger Weise denkt, auch tatsächlich will und tut. Wenn aber dies geschehe, seien beide nicht mehr zwei, sondern eins. Das verstanden sie gut und freuten sich darüber. Sie sagten dazu, in der Welt hätten sie nicht begreifen können, daß Glauben etwas anderes sein sollte als Leben.

Notas de rodapé:

1. Es gibt keine unmittelbare Barmherzigkeit, sondern eine mittelbare für diejenigen nämlich, die nach den Geboten des Herrn leben, die er aus Barmherzigkeit fortwährend leitet in der Welt und nachher in Ewigkeit, Himmlische Geheimnisse 8700, 10659.

2. Die Würden und Reichtümer sind keine wirklichen Segnungen [reales benedictiones], weshalb sie sowohl Bösen als Guten zuteil werden, Nr. 8939, 10775, 10776. Der wirkliche Segen ist die Aufnahme der Liebe und des Glaubens vom Herrn her und die dadurch bewirkte Verbindung; denn daraus kommt ewige Seligkeit, Nr. 1420, 1422, 2846, 3017, 3406, 3504, 3514, 3530, 3565, 3584, 4216, 4981, 8939, 10495.

  
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Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 2209

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2209. „Nun ich doch alt bin?“, 1 Mose 18:13, daß dies bedeutet, nachdem es nicht mehr so beschaffen war, nämlich nicht ein Göttliches, sondern ein Menschliches, und daß dies ausgezogen werden sollte, erhellt aus der Bedeutung von alt werden, sofern es ist das Menschliche ausziehen, wovon Nr. 2198, 2203. Was das Vernunftmäßige im allgemeinen betrifft, so kann dasselbe, wenn es über göttliche Dinge nachdenkt, hauptsächlich aus dem Wahren, das es hat, durchaus nicht glauben, daß sie von solcher Art sind, sowohl weil es sie nicht faßt, als weil ihm die aus den Sinnestäuschungen entstandenen Scheinbarkeiten ankleben, durch die, und aus denen es denkt, wie dies aus den Beispielen erhellen kann, die Nr. 2196 angeführt worden sind, und denen der Erläuterung wegen noch folgende beigefügt werden mögen:

Kann die Vernunft, wenn sie befragt wird, glauben, daß es einen inneren Sinn des Wortes gibt, und daß derselbe so entfernt vom Buchstabensinn ist, wie dies gezeigt worden ist; und daß so das Wort es ist, was den Himmel mit der Erde, d.h. das Reich des Herrn in den Himmeln mit dem Reich des Herrn auf Erden verbindet? Kann die Vernunft glauben, daß die Seelen nach dem Tod unter sich aufs deutlichste reden, und doch ohne Wörtersprache, und gleichwohl so sinnvoll, daß sie in einer Minute mehr ausdrücken, als der Mensch durch seine Sprache in einer Stunde; und die Engel in gleicher Weise, aber in einer noch vollkommeneren und für die Geister unvernehmlichen Sprache. Sodann daß alle Seelen, sobald sie ins andere Leben kommen, so zu reden wissen, obwohl sie gar keine Unterweisung, so zu reden bekommen? Kann die Vernunft glauben, daß in einer einzigen Neigung des Menschen, ja in einem Seufzer von ihm, so grenzenlos vieles, das die Engel inne werden, enthalten ist, daß man es gar nicht beschreiben kann; und daß eine jede Neigung des Menschen, ja eine jede Vorstellung seines Denkens, ein Bild von ihm ist, und zwar ein solches, daß in wunderbarer Weise alle Teile seines Lebens darin lie-gen? Und so tausendmal tausend ähnliche Dinge?

Wenn die Vernunft, die ihre Weisheit aus sinnlichen (Wahrnehmungen) schöpft, und von Sinnestäuschungen eingenommen ist, darüber denkt, so glaubt sie nicht, daß es so sein könne, weil sie sich keinerlei Vorstellung davon bilden kann, es wäre denn aus solchen Dingen, die sie mit einem äußeren und inneren Sinn erfaßt; wie viel weniger, wenn sie über himmlisch und geistig Göttliches denkt, das noch höher ist? Denn es müssen immer einige Scheinbarkeiten aus sinnlichen Wahrnehmungen da sein, auf die sich das Denken stützen kann, und wenn diese Scheinbarkeiten weggezogen werden, so geht die Vorstellung verloren; was mir auch an neuangekommenen Geistern vergewissert werden konnte, die sich an den Scheinbarkeiten, die sie von der Welt her mitgebracht haben gar sehr ergötzen, indem sie sagen, wenn diese ihnen entzogen würden, so wüßten sie nicht, ob sie noch denken könnten. Von dieser Art ist die Vernunft an sich betrachtet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.