La Bibbia

 

1 Mose 22:8

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8 Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird ihm ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und gingen die beiden miteinander.

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Himmlische Geheimnisse #2853

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2853. „Gesegnet sollen werden in deinem Samen alle Völkerschaften der Erde“, 1 Mose 22:18, daß dies bedeutet die Beseligung aller, die im Guten sind, erhellt aus der Bedeutung von gesegnet werden, sofern es ist bereichert werden mit dem himmlischen und geistigen Guten, worüber Nr. 981, 1096, 1420, 1422; und weil jene es sind, die beseligt werden, bedeutet gesegnet werden, hier selig werden; daß beseligt werden eine weite Bedeutung hat, ist bekannt. Aus der Bedeutung des Samens, sofern er ist der Glaube der Liebtätigkeit, worüber Nr. 1025, 1447, 1610; und aus der Bedeutung der Völkerschaften der Erde, sofern es diejenigen sind, die im Guten, worüber Nr. 1159, 1258, 1259, 1260, 1416, 1849. Außerdem ist in diesen Worten auch noch das Geheimnis enthalten, daß durch die Kirche, welche hier die Erde ist: Nr. 662, 1066, 1067, 1262, diejenigen selig werden, die außerhalb der Kirche sind, denn „dein Same“ ist der Glaube der Liebtätigkeit; im Glauben der Liebtätigkeit sind keine anderen als die, welche innerhalb der Kirche sind, denn der Glaube der Liebtätigkeit ist das dem Guten des Lebens beigefügte Wahre der Lehre; denn es verhält sich die Sache so: Das Reich des Herrn auf Erden besteht aus allen denen, die im Guten sind, die, obgleich über den ganzen Erdkreis zerstreut, dennoch eins sind und wie Glieder einen Körper bilden. Solcherart ist das Reich des Herrn in den Himmeln; dort stellt der ganze Himmel einen Menschen dar, der deshalb auch der Größte Mensch genannt wird: Nr. 684, 1276; und was wunderbar ist und bisher unbekannt, alle Teile des menschlichen Körpers entsprechen Gesellschaften im Himmel: weshalb einigemal gesagt wurde, daß diese Gesellschaften zu dem Gebiet des Hauptes gehören, jene zum Gebiet des Auges, andere zu dem der Brust und so weiter, von welcher Entsprechung, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, noch besonders gesprochen werden wird.

In gleicher Weise verhält es sich mit der Kirche des Herrn auf Erden, da ist die Kirche wie das Herz und die Lunge, und diejenigen außerhalb der Kirche stellen Teile des Körpers dar, die vom Herzen und den Lungen erhalten werden und leben. Hieraus wird klar, daß ohne Kirche irgendwo auf Erden das menschliche Geschlecht nicht bestehen könnte, wie auch der Körper nicht, wenn nicht Herz und Lungen da sind, man sehe Nr. 468, 637, 931, 2054. Daher kommt es, daß, so oft eine Kirche zu Ende geht, d.h. zu nichts wird, weil keine Liebtätigkeit mehr da ist, alsdann durch die Vorsehung des Herrn immer eine neue erweckt wird, so daß die Älteste Kirche unterging, die Mensch genannt wurde, dann wurde eine neue vom Herrn geschaffen, die Noach hieß und die Alte war, die nach der Sündflut (kam); und da diese ausartete und zu nichts ward, wurde die vorbildliche jüdische und israelitische Kirche gegründet; und als diese ganz erloschen war, kam der Herr in die Welt und stiftete eine neue; und zwar deswegen, damit eine Verbindung des Himmels wäre mit dem menschlichen Geschlechte durch die Kirche.

Das ist es auch, was bezeichnet wird dadurch, „daß gesegnet sollen werden in deinem Samen alle Völkerschaften der Erde“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse #1610

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1610. „Und Ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde“, 1 Mose 13:16, daß dies bedeutet die Vermehrung ins Unermeßliche, erhellt ohne Erklärung; es wird hier gesagt, daß der Same gemacht werden soll wie der Staub der Erde, anderwärts im Worte, wie der Sand des Meeres; anderwärts wie die Sterne der Himmel; jegliches hat seine besondere Bedeutung:

der Staub der Erde bezieht sich auf das, was himmlisch ist; denn die Erde bedeutet, wie früher gezeigt worden, das Himmlische der Liebe;

der Sand des Meeres bezieht sich auf das, was geistig ist; denn das Meer bedeutet, wie ebenfalls gezeigt worden ist, das Geistige der Liebe;

wie die Sterne der Himmel, bedeutet beides in höherem Grade: und weil es unzählig ist, so entstand hieraus die gewöhnliche Redensart, die Befruchtung und Vermehrung ins Unermeßliche dadurch auszudrücken.

Daß der Same ins Unermeßliche vermehrt werden sollte, das ist der Glaube der Liebe oder die Liebe, bedeutet im höchsten Sinn den Herrn, und zwar Sein menschliches Wesen; denn der Herr wird in betreff Seines menschlichen Wesens genannt der Same des Wei-bes, wovon Nr. 256; und wenn das menschliche Wesen des Herrn, so wird unter der Vermehrung ins Unermeßliche (in immensum) verstanden, das unendliche Himmlische und Geistige (infinitum coeleste et spirituale): wenn aber durch den Samen bezeichnet wird der Glaube der Liebtätigkeit oder die Liebtätigkeit im menschlichen Geschlecht, so wird verstanden, daß der Same in einem jeden, der in der Liebtätigkeit lebt, ins Unermeßliche vermehrt werden soll; dies geschieht auch bei jedem, der in der Liebtätigkeit lebt im anderen Leben, bei ihm mehrt sich die Liebtätigkeit und der Glaube aus ihr und mit diesen die Seligkeit so sehr, daß es nicht anders als durch das Unermeßliche und Unaussprechliche beschrieben werden kann: wenn durch den Samen das menschliche Geschlecht bezeichnet wird, so ist dessen Vermehrung im Reich des Herrn auch ins Unermeßliche gehend, nicht allein aus denen, die innerhalb der Kirche sind und ihren Kindern, sondern auch aus denen, die außerhalb der Kirche sind und ihren Kindern; daher ist das Reich des Herrn oder der Himmel unermeßlich, und es wird von dessen Unermeßlichkeit, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, anderswo die Rede werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.