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3 Mose 23

Studie

   

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

2 Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des HERRN, die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt.

3 Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen.

4 Dies sind aber die Feste des HERRN, die ihr die heiligen Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt.

5 Am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend ist des HERRN Passah.

6 Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen.

7 Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun.

8 Und sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun.

9 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

10 Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet's ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen.

11 Da soll die Garbe gewebt werden vor dem HERRN, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des Tages nach dem Sabbat.

12 Und ihr sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem HERRN tun von einem Lamm, das ohne Fehl und jährig sei,

13 samt dem Speisopfer: zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, als ein Opfer dem HERRN zum süßen Geruch; dazu das Trankopfer: ein viertel Hin Wein.

14 Und sollt kein neues Brot noch geröstete oder frische Körner zuvor essen bis auf den Tag, da ihr eurem Gott Opfer bringt. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.

15 Darnach sollt ihr Zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganze Wochen;

16 bis an den Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und neues Speisopfer dem HERRN opfern,

17 und sollt's aus euren Wohnungen opfern, nämlich zwei Webebrote von zwei Zehntel Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem HERRN.

18 Und sollt herzubringen neben eurem Brot sieben jährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Farren und zwei Widder, die sollen des HERRN Brandopfer sein, mit ihrem Speisopfern und Trankopfern, ein Opfer eines süßen Geruchs dem HERRN.

19 Dazu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer.

20 Und der Priester soll's weben samt den Erstlingsbroten vor dem HERRN; die sollen samt den zwei Lämmern dem HERRN heilig sein und dem Priester gehören.

21 Und sollt diesen Tag ausrufen; denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.

22 Wenn ihr aber euer Land erntet sollt ihr nicht alles bis an die Enden des Feldes abschneiden, auch nicht alles genau auflesen, sondern sollt's den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.

23 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

24 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr den heiligen Sabbat des Blasens zum Gedächtnis halten, da ihr zusammenkommt;

25 da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem HERRN opfern.

26 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

27 Des zehnten Tages in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; da sollt ihr euren Leib kasteien und dem HERRN opfern

28 und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage; denn es ist der Versöhnungstag, daß ihr versöhnt werdet vor dem HERRN, eurem Gott.

29 Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem Tage, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden.

30 Und wer dieses Tages irgend eine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.

31 Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll ein ewiges Recht sein euren Nachkommen in allen ihren Wohnungen.

32 Es ist euer großer Sabbat, daß ihr eure Leiber kasteit. Am neunten Tage des Monats zu Abend sollt ihr diesen Sabbat halten, von Abend bis wieder zu Abend.

33 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

34 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage dem HERRN.

35 Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.

36 Sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der achte Tag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt, und sollt eure Opfer dem HERRN tun; denn es ist der Tag der Versammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.

37 Das sind die Feste des HERRN, die ihr sollt für heilig halten, daß ihr zusammenkommt und dem HERRN Opfer tut: Brandopfer, Speisopfer, Trankopfer und andere Opfer, ein jegliches nach seinem Tage,

38 außer was die Sabbate des HERRN und eure Gaben und Gelübde und freiwillige Gaben sind, die ihr dem HERRN gebt.

39 So sollt ihr nun am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes eingebracht habt, das Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist es Sabbat, und am achten Tage ist es auch Sabbat.

40 Und sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Maien von dichten Bäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott.

41 Und sollt also dem HERRN das Fest halten sieben Tage des Jahres. Das soll ein ewiges Recht sein bei euren Nachkommen, daß sie im siebenten Monat also feiern.

42 Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen; wer einheimisch ist in Israel, der soll in Laubhütten wohnen,

43 daß eure Nachkommen wissen, wie ich die Kinder Israel habe lassen in Hütten wohnen, da ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.

44 Und Mose sagte den Kindern Israel solche Feste des HERRN.

   

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Himmlische Geheimnisse # 6148

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6148. „Nur das Feld der Priester kaufte er nicht“, 1 Mose 47:22, bedeutet, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten verschaffte, das Gute aufzunehmen, weil sie von ihm herkommen.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Josephs, von dem dieses gesagt wird, insofern er das Innere bezeichnet, wovon im vorigen; aus der Bedeutung des Feldes, insofern es das Aufnahmegefäß des Wahren ist, wovon Nr. 6135, 6136, 6137; hier die Fähigkeit, das Gute aufzunehmen, denn die Fähigkeit bezeichnet die Empfänglichkeit für das, was im Menschen sein muß, damit er ein (rechtes) Aufnahmegefäß sei. Diese Fähigkeit kommt vom Guten, d.h. durch das Gute vom Herrn, denn wenn nicht vom Herrn das Gute der Liebe einflösse, würde niemals irgendein Mensch die Fähigkeit haben, Wahres oder Gutes aufzunehmen. Das Einfließen des Guten der Liebe vom Herrn bewirkt, daß alles inwendig im Menschen zur Aufnahme geschickt wird.

Daß die Fähigkeit das Gute aufzunehmen aus dem Natürlichen ist, wird dadurch bezeichnet, daß das Feld in Ägypten war, denn durch Ägypten wird das Natürliche bezeichnet, auch in Ansehung der wißtümlichen Kenntnisse: Nr. 6142; aus der Bedeutung der Priester, insofern sie das Gute bezeichnen, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung von „nicht kaufen“, insofern es heißt, sich diese Fähigkeiten nicht so aneignen, wie er sich die Wahrheiten und das Gute des Wahren mit deren Aufnahmegefäßen angeeignet hat, was durch Abödungen und (dann wieder) durch Unterstützungen geschah, und zwar deshalb, weil diese Fähigkeiten von ihm selbst, d.h. vom Inneren ausgingen. Daher kommt es, daß durch „nur das Land der Priester kaufte er nicht“ bezeichnet wird, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten erwarb, das Gute aufzunehmen, weil sie von ihm selbst (waren).

Damit verhält es sich auf folgende Weise: Die Fähigkeiten, das Gute und das Wahre aufzunehmen, sind beim Menschen unmittelbar vom Herrn; und keine Hilfsmittel, sich dieselben zu verschaffen, kommen vom Menschen her; denn der Mensch wird fortwährend in der Fähigkeit erhalten, das Gute und das Wahre aufzunehmen. Infolge dieser Fähigkeit hat er Verstand und Willen. Daß sie aber der Mensch nicht aufnimmt, kommt daher, daß er sich zum Bösen wendet, denn alsdann bleibt zwar die Fähigkeit, aber es wird ihr der Zugang zum Denken und Fühlen verschlossen, und deshalb erstirbt die Fähigkeit, das Wahre zu sehen und das Gute zu fühlen in dem Maße, wie der Mensch sich zum Bösen wendet, und sich in demselben durch das Leben und den Glauben befestigt.

Daß der Mensch zu der Fähigkeit, das Wahre und das Gute aufzunehmen, gar nichts beitragen kann, ist bekannt aus der Kirchenlehre: daß nichts Wahres, das Sache des Glaubens ist, und nichts Gutes, das Sache der Liebe ist, vom Menschen herkomme, sondern vom Herrn, daß aber der Mensch diese Fähigkeit bei sich zerstören könne.

Hieraus kann man nun deutlich erkennen, wie es zu verstehen ist, daß das Innere aus dem Natürlichen sich die Fähigkeiten, das Gute aufzunehmen, erworben habe, weil sie von diesem selbst stammen. Es wird gesagt „aus dem Natürlichen“, weil das Einfließen des Guten vom Herrn durch das Innere im Natürlichen durch den Herrn geschieht; wenn hier die Fähigkeit zur Aufnahme vorhanden ist, dann findet der Einfluß statt, denn dann ist die Aufnahme (möglich); man sehe Nr. 5828. In betreff dessen, daß Priester das Gute bedeuten, muß man wissen, daß es zweierlei ist, was vom Herrn ausgeht, nämlich das Gute und das Wahre. Das göttlich Gute wurde durch die Priester vorgebildet und das göttlich Wahre durch die Könige. Daher kommt es, daß durch Priester das Gute bezeichnet wird und durch Könige das Wahre. Über das Priestertum und das Königtum, das vom Herrn ausgesagt wird, sehe man Nr. 1728, 2015, 3670. Diese zwei, nämlich das Priestertum und das Königtum, waren in der vorbildlichen Alten Kirche in einer Person verbunden und zwar deshalb, weil das Gute und Wahre, das vom Herrn ausgeht, vereinigt ist, und sie sind auch verbunden im Himmel bei den Engeln. Die Person, in der diese zwei in der Alten Kirche verbunden waren, hieß Melchisedek, der zu Abraham kam, und von dem es 1 Mose 14:18, 19 heißt: „Melchisedek, der König von Salem, brachte heraus Brot und Wein, und derselbe war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten, und er segnete Abraham“; daß dieser den Herrn in bezug auf beides vorbildete, erhellt daraus, daß er König war und zugleich Priester, und daß es ihm gestattet war, Abraham zu segnen und ihm Brot und Wein darzubringen, die schon damals Symbole des Guten der Liebe und des wahren des Glaubens waren.

Daß er den Herrn vorbildete in bezug auf beides, erhellt auch noch bei Psalm 110:4: „Jehovah hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen; du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks“: diese Worte sind hier in Beziehung auf den Herrn gesprochen. Nach der Weise Melchisedek bedeutet, daß er sowohl König als Priester (sein werde), d.h. im höchsten Sinne, daß von Ihm das göttlich Gute und das göttlich Wahre vereint hervorgehen soll.

Weil eine vorbildliche Kirche auch bei den Nachkommen Jakobs errichtet werden sollte, sollte auch in einer Person vereint das göttlich Gute und das göttlich Wahre vorgebildet werden, die vereinigt vom Herrn ausgehen, aber wegen der Kriege und wegen der Abgötterei dieses Volkes wurden gleich Anfangs beide getrennt, und die über das Volk herrschten, wurden Heerführer und hernach Richter genannt; und diejenigen, die den Gottesdienst besorgten, wurden Priester genannt und waren aus dem Samen Aharons und Levis. Später jedoch wurden beide in einer Person vereinigt, wie bei Eli und Samuel. Weil aber das Volk von der Art war, daß bei ihm keine vorbildliche Kirche errichtet werden konnte, sondern nur das Vorbild einer Kirche, wegen des Götzendienstes, der bei ihm herrschte, deshalb wurde es gestattet, daß sie getrennt wurden und der Herr in Ansehung des göttlich Wahren durch Könige und in Ansehung des göttlich Guten durch Priester vorgebildet wurde.

Daß dieses nach dem Gelüsten des Volkes, nicht aber nach dem Wohlgefallen des Herrn geschah, geht deutlich hervor aus dem Worte des Herrn zu Samuel in 1. Sam. 8:7-18; 12:19, 20: „Gehorche der Stimme des Volkes in allem, was sie dir gesagt haben, denn sie haben nicht dich verstoßen, sondern Mich haben sie verstoßen, daß Ich nicht soll herrschen über sie; und du sollst das Recht eines Königs anzeigen“.

Jene beiden sollten nicht getrennt werden aus dem Grunde, weil das göttlich Wahre, getrennt vom göttlich Guten einen jeden verdammt; hingegen das göttlich Wahre, vereint mit dem göttlich Guten ihn beseligt; denn nach dem göttlich Wahren ist der Mensch zur Hölle verdammt, aber infolge des göttlich Guten wird er daraus entnommen und in den Himmel erhoben. Die Beseligung geht von der Barmherzigkeit aus, somit vom göttlich Guten, die Verdammnis aber tritt ein, wenn der Mensch die Barmherzigkeit zurückstößt und so das göttlich Gute von sich entfernt. Hierdurch wird er dann dem Gerichte aus dem Wahren überlassen.

Daß die Könige das göttlich Wahre vorgebildet haben, sehe man Nr. 1672, 1728, 2015, 2069, 3009, 3670, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068. Daß die Priester den Herrn in Ansehung des göttlich Guten vorbildeten und daher das Gute durch sie bezeichnet wird, kann man nach dem inneren Sinn deutlich aus allem erkennen, was in betreff des Priestertums angeordnet wurde, als Aharon erwählt wurde und hernach die Leviten; z.B. daß der Hohepriester allein in das Allerheiligste eintreten und darin den Dienst versehen durfte; daß das dem Jehovah Geheiligte für die Priester war: 3 Mose 23:20; 27:21. Ferner, daß sie im Lande keinen Teil noch Erbe haben, sondern Jehovah ihr Teil und Erbe sein sollte: 4 Mose 18:20; 5 Mose 10:9; 18:1;

daß die Leviten dem Jehovah gegeben wurden anstatt der Erstgeborenen, und dem Aharon von Jehovah: 4 Mose 3:9, 12, 13, 4051; 8:16, 19;

daß der Hohepriester mit den Leviten inmitten des Lagers sein sollte, wenn sie es aufschlugen, und wenn sie wieder aufbrachen: 4 Mose 1:50-54; 2:17; 3:23-38; 4:1-49;

daß keiner vom Samen Aharons, an dem irgendein Fehler war, hinzutreten durfte, um Brandopfer und Schlachtopfer darzubringen: 3 Mose 21:17-20;

und anderes mehr, wie das, was 3 Mose 21:9-13 und an anderen Stellen gesagt wird.

Alle diese Dinge bildeten im höchsten Sinn das göttlich Gute des Herrn vor und daher im bezüglichen Sinn das Gute, das Angehör der Liebe und der Liebtätigkeit ist. Aber die Kleider Aharons, welche Kleider der Heiligkeit genannt wurden, bildeten das göttlich Wahre vom göttlich Guten vor, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, in den Erklärungen, die hierüber im

2. Buch Mose gegeben werden sollen.

Weil das Wahre durch die Könige und das Gute durch die Priester bezeichnet wird, daher werden Könige und Priester im Worte oftmals zugleich genannt, wie bei

Offenbarung 1:6; 5:10: „Jesus Christus hat uns gemacht zu Königen und Priestern Gott und seinem Vater“: zu Königen wurden sie gemacht aus dem Wahren, die Angehör der Glaubens sind, und zu Priestern aus dem Guten, das Angehör der Liebe ist; somit ist das Wahre und Gute bei denen, die im Herrn sind, verbunden, wie es im Himmel ist, wie oben gesagt wurde. Dies wird darunter verstanden, daß sie zu Königen und Priestern gemacht wurden.

Jeremia 4:9: „Es wird geschehen an jenem Tage, das Herz des Königs und des Fürsten wird entmutigt sein und die Priester werden bestürzt sein und die Propheten werden sich verwundern“.

Jeremia 2:26: „Es werden sich schämen die vom Hause Israel, sogar ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten“.

Jeremia 8:1: „Die Könige Jehudahs, Fürsten, Priester und Propheten, und die Einwohner Jerusalems“.

An diesen Stellen (stehen) die Könige für Wahrheiten, die Fürsten für die Hauptwahrheiten Nr. 1486, 2089, 5044; die Priester für das Gute und die Propheten für das Belehrende: Nr. 2534. Überdies muß man wissen, daß Joseph das Feld der Priester nicht kaufte, weil hierdurch vorgebildet wurde, daß alle Fähigkeit, das Wahre und Gute aufzunehmen, vom Herrn ist; dies erhellt aus dem gleichen Gesetz von den Äckern der Leviten 3 Mose 25:34: „Das Feld in der Nähe der Städte der Leviten soll nicht verkauft werden, weil es ihnen ein ewiger Besitz sein soll“. Hierunter wird im inneren Sinn verstanden, daß kein Mensch sich etwas anmaßen soll vom Guten der Kirche, welches das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit ist, weil dieses allein vom Herrn (stammt).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3654

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3654. Daß Judäa in des Wortes innerem Sinn nicht bedeutet Judäa, wie auch Jerusalem nicht Jerusalem, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen. Im Wort wird nicht sowohl Judäa genannt, sondern das Land Jehudahs, und durch dasselbe wird dort, wie durch das Land Kanaan bezeichnet das Reich des Herrn, mithin auch die Kirche; denn diese ist das Reich des Herrn auf Erden; und dies darum, weil durch Jehudah oder durch die jüdische Völkerschaft vorgebildet wurde das himmlische Reich des Herrn und durch Israel oder das israelitische Volk Sein geistiges Reich. Und weil es vorgebildet wurde, darum wird auch im Wort, wenn es genannt wird, im inneren Sinn nichts anderes bezeichnet.

Daß jenes bezeichnet wird, wird aus demjenigen klar werden, was im Folgenden von Jehudah und dem Land Jehudahs, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden wird; und inzwischen aus diesen wenigen Stellen bei den Propheten:

Jesaja 5:1-3, 6, 7: „Einen Weinberg hatte mein Lieber im Horn des Ölsohns (d. i. auf einem fetten Hügel); er umsäumte und entsteinigte ihn und bepflanzte ihn mit einem edlen Weinstock und baute einen Turm inmitten seiner, und auch eine Kelter hauete er darin aus, und erwartete, daß er Trauben brächte, aber er brachte Herlinge; und nun, Bewohner Jerusalems und Mann Jehudahs, richtet doch zwischen Mir und zwischen Meinem Weinberg; setzen will Ich ihn in Verödung, denn der Weinberg Jehovahs Zebaoth ist das Haus Israels, und der Mann Jehudahs ist die Pflanze Seiner Ergötzung; und Er erwartete Rechtswalten, aber siehe, (da war) Eitergeschwür, Gerechtigkeit, aber siehe, Geschrei“: hier wird im Buchstabensinn vom verdorbenen Zustand der Israeliten und Juden gehandelt, aber im inneren Sinn vom verdorbenen Zustand der Kirche, die durch Israel und Jehudah vorgebildet ist. Der Bewohner Jerusalems ist das Gute der Kirche; daß der Bewohner das Gute ist, oder was das gleiche, der, welcher im Guten ist, sehe man Nr. 2268, 2451, 2712, 3613, und daß Jerusalem die Kirche ist: Nr. 402, 2117; das Haus Israels ebenfalls. Daß das Haus das Gute ist: Nr. 710, 1708, 2233, 2234, 3142, 3538, und Israel die Kirche, Nr. 3305; der Mann Jehudahs gleichfalls; denn durch Mann wird bezeichnet das Wahre: Nr. 265, 749, 1007, 3134, 3310, 3459 und durch Jehudah das Gute, aber mit dem Unterschied, daß der Mann Jehudahs das Wahre aus dem Guten der Liebe zum Herrn bezeichnet, welches das himmlisch Wahre genannt wird, d.h. diejenigen, die in solchem Wahren sind.

Jesaja 11:12, 13, 15, 16: „Erheben wird Er ein Zeichen den Völkerschaften, und zusammenscharen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Jehudahs sammeln von den vier Flügeln (die Enden) der Erde; dann wird weichen die Eifersucht Ephraims, und die Feinde Jehudahs werden ausgerottet werden, Ephraim wird nicht eifern mit Jehudah, und Jehudah wird nicht ängsten den Ephraim; verbannen wird Jehovah die Zunge des Meeres Ägyptens und schwingen die Hand über den Fluß mit der Heftigkeit seines Geistes; dann wird ein Pfad sein für die Überreste Seines Volkes, die übrig sein werden von Aschur“: gehandelt wird hier im Buchstabensinn von der Zurückführung der Israeliten aus der Gefangenschaft, aber im inneren Sinn von einer neuen Kirche im allgemeinen, und im besonderen bei einem jeden, der wiedergeboren oder eine Kirche wird. Die Vertriebenen Israels für deren Wahrheiten, das Zerstreute Jehudahs für deren Gutes. Ephraim für deren Verständiges, das nicht mehr widerstreiten wird. Ägypten für Wißtümliches und Aschur für die Vernünftelei daraus, die es verkehrt haben. Die Vertriebenen, das Zerstreute, die Überreste und die übrigen für Wahres und Gutes, das noch übrig ist.

Daß Ephraim das Verständige ist, wird anderswo klar werden, daß Ägypten das Wißtümliche ist, sehe man Nr. 1164, 1165, 1462, 1186, 2588, 3325. Daß Aschur die Vernünftelei ist: Nr. 119, 1186; und daß die Überreste das vom Herrn im inwendigeren Menschen verborgen gehaltene Gute und Wahre sind: Nr. 468, 530, 560, 561, 660, 661, 798, 1050, 1738, 1906, 2284. Jesaja 48:1, 2: „Höret dies, Haus Jakobs, die genannt sind mit dem Namen Israels und aus den Wassern Jehudahs hervorgegangen; denn von der Stadt der Heiligkeit werden sie genannt werden, und auf den Gott Israels stützen sie sich“: Wasser Jehudahs steht für Wahres, welches ist aus dem Guten der Liebe zum Herrn, das Wahre aus diesem ist das Liebtätigkeits-Gute selbst, welches geistig Gutes genannt wird und die geistige Kirche macht, und zwar die inwendige, die Israel, und die auswendige, die das Haus Jakobs genannt wird. Hieraus wird klar, was bedeuten „Haus Jakobs, die genannt sind mit dem Namen Israels, und aus den Wassern Jehudahs hervorgegangen“.

Jesaja 65:9: „Hervorbringen will Ich aus Jakob Samen und aus Jehudah den Erben Meiner Berge, und besitzen werden ihn Meine Auserwählten, und meine Knechte werden dort wohnen“: aus Jehudah der Erbe Meiner Berge im höchsten Sinn für den Herrn, im vorbildlichen Sinn für diejenigen, die in der Liebe zu Ihm, somit im Guten von beiderlei Liebe. Daß Berge jenes Gute sind, ist Nr. 3652 gezeigt worden.

1. Mose 49:9: „Das Junge eines Löwen ist Jehudah, von Beute bist du aufgestiegen, mein Sohn, er hat sich gebückt, niedergelegt wie ein Löwe, und wie ein alter Löwe, wer wird ihn aufjagen“: daß hier unter Jehudah im höchsten Sinn der Herr verstanden wird, ist augenscheinlich klar, und im vorbildlichen Sinn diejenigen, die im Guten der Liebe zu Ihm (sind).

Psalm 114:1, 2: „Als auszog Israel aus Ägypten, das Haus Jakobs aus dem welschen (fremden) Volk, wurde Jehudah zu Seinem Heiligtum, Israel Seinen Herrschaften“: Jehudah steht auch hier für das himmlisch Gute, welches ist das der Liebe zum Herrn, und Israel für das himmlisch Wahre oder geistig Gute.

Jeremia 23:5, 6; 33:15, 16: „Siehe, Tage kommen, ist der Spruch Jehovahs, und Ich werde erwecken dem David einen gerechten Sprößling, der regieren wird als König, und Er wird glücklich sein, und Er wird tun Recht und Gerechtigkeit auf Erden, in Seinen Tagen wird gerettet werden Jehudah, und Israel wird sicher wohnen, und das Sein Name, womit sie Ihn nennen werden: Jehovah unsere Gerechtigkeit“. Hier wird geredet vom Kommen des Herrn; Jehudah für diejenigen, die im Guten der Liebe zum Herrn, Israel, die im Wahren jenes Guten. Daß unter Jehudah nicht verstanden wird Jehudah, unter Israel auch nicht Israel, kann erhellen, denn Jehudah wurde nicht errettet, und Israel war nicht mehr.

Jeremia 33:7: „Zurückbringen werde Ich die Gefangenschaft Jehudahs und die Gefangenschaft Israels und sie bauen wie vorhin“.

Jeremia 50:4, 5: „In jenen Tagen, und in jener Zeit, ist der Spruch Jehovahs, werden kommen die Söhne Israels, selbst auch die Söhne Jehudahs miteinander; gehend und weinend werden sie gehen und Jehovah, ihren Gott suchen und Zion suchen auf dem Wege, wohin ihr Angesicht (gerichtet ist)“.

Jeremia 3:17, 18: „In jener Zeit werden sie nennen Jerusalem den Thron Jehovahs und werden sich zu ihr sammeln alle Völkerschaften um des Namens Jehovahs willen gen Jerusalem, nicht mehr werden sie gehen nach der Verstockung ihres bösen Herzens; in jenen Tagen werden gehen das Haus Jehudahs zum Hause Israels und kommen miteinander aus dem Land der Mitternacht auf das Land“.

Jeremia 31:27, 31, 33: „Siehe Tage kommen, ist der Spruch Jehovahs, da Ich besäen werde das Haus Israels und das Haus Jehudahs mit dem Samen des Menschen und mit dem Samen des Tieres; und werde schließen mit dem Hause Israels und mit dem Hause Jehudahs einen neuen Bund; dies ist der Bund, den Ich schließen werde mit dem Hause Israels nach jenen Tagen: geben werde Ich Mein Gesetz in ihrer Mitte, und auf ihr Herz werde Ich es schreiben“: daß Israel oder das Haus Israels nicht gemeint ist, erhellt offenbar, weil sie ja unter die Heiden zerstreut und gar nicht aus der Gefangenschaft zurückgeführt wurden, folglich, daß auch Jehudah oder das Haus Jehudahs nicht gemeint ist, sondern daß durch sie im inneren Sinn bezeichnet sind die Angehörigen des geistigen und himmlischen Reiches des Herrn; mit denen (wurde geschlossen) ein neuer Bund, und in deren Herz ist das Gesetz geschrieben. Neuer Bund für die Verbindung mit dem Herrn durch das Gute: Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021, 2037; Gesetz, das ins Herz geschrieben ist, für das Innewerden des Guten und des Wahren daraus und auch für das Gewissen.

Joel 4:18-20: „Geschehen wird es an jenem Tage, träufeln werden die Berge Most, und die Hügel werden fließen mit Milch, und alle Bäche Jehudahs werden fließen mit Wassern, und ein Quell wird vom Hause Jehovahs ausgehen und bewässern den Strom Schittim; Ägypten wird zur Wüstenei werden, und Edom wird zur Ödung der Wüstenei wegen der Gewalttat an den Söhnen Jehudahs, deren unschuldiges Blut sie vergossen haben in ihrem Lande; und Jehudah wird auf ewig sitzen, und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht“: aus dem einzelnen hier wird auch klar, daß unter Jehudah nicht verstanden wird Jehudah, auch nicht unter Jerusalem Jerusalem, sondern diejenigen, die im Heiligen der Liebe und Liebtätigkeit; denn diese werden in Ewigkeit sitzen und von Geschlecht zu Geschlecht.

Maleachi 3:1, 4: „Siehe, Ich sende Meinen Engel, der bereiten wird den Weg vor Mir, und plötzlich wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr wünschet; dann wird angenehm sein dem Jehovah das Mincha (Speisopfer) Jehudahs, und Jerusalems, wie in den Tagen der Ewigkeit und wie in den vorigen Jahren“: hier (ist die Rede) vom Kommen des Herrn. Daß damals nicht angenehm war die Mincha (Speisopfer) Jehudahs und Jerusalems, ist offenbar. Hieraus wird klar, daß durch Jehudah und Jerusalem solches, was zur Kirche des Herrn gehört, bezeichnet wird. So überall im Wort anderwärts, wo Jehudah, Israel und Jerusalem genannt werden.

Hieraus nun kann erhellen, was durch Judäa bei Matthäus bezeichnet wird, nämlich die Kirche des Herrn, und zwar hier die verwüstete.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.