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Josua 20

Studie

   

1 Und der HERR redete mit Josua und sprach:

2 Sage den Kindern Israel: Gebt unter euch Freistädte, davon ich durch Mose euch gesagt habe,

3 dahin fliehen möge ein Totschläger, der eine Seele unversehens und unwissend schlägt, daß sie unter euch frei seien von dem Bluträcher.

4 Und der da flieht zu der Städte einer, soll stehen draußen vor der Stadt Tor und vor den Ältesten der Stadt seine Sache ansagen; so sollen sie ihn zu sich in die Stadt nehmen und ihm Raum geben, daß er bei ihnen wohne.

5 Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände übergeben, weil er unwissend seinen Nächsten geschlagen hat und ist ihm zuvor nicht feind gewesen.

6 So soll er in der Stadt wohnen, bis daß er stehe vor der Gemeinde vor Gericht, und bis daß der Hohepriester sterbe, der zur selben Zeit sein wird. Alsdann soll der Totschläger wiederkommen in seine Stadt und in sein Haus, zur Stadt, davon er geflohen ist.

7 Da heiligten sie Kedes in Galiläa, auf dem Gebirge Naphthali, und Sichem auf dem Gebirge Ephraim und Kirjath-Arba, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda;

8 und jenseit des Jordans, da Jericho liegt, gegen Aufgang, gaben sie Bezer in der Wüste auf der Ebene aus dem Stamm Ruben und Ramoth in Gilead aus dem Stamm Gad und Golan in Basan aus dem Stamm Manasse.

9 Das waren die Städte, bestimmt allen Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter ihnen wohnten, daß dahin fliehe, wer eine Seele unversehens schlägt, daß er nicht sterbe durch den Bluträcher, bis daß er vor der Gemeinde gestanden sei.

   

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Himmlische Geheimnisse # 1616

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1616. „Und Abram brach auf (tentoriavit) und kam und wohnte in den Eichenwäldern Mamres, die in Chebron sind“, 1 Mose 13:18, daß dies bedeutet, der Herr sei zu einem noch mehr inwendigen Innewerden (ad interiorem perceptionem) gelangt, erhellt aus der Bedeutung von aufbrechen (tentoriare) oder das Zelt fortrücken und aufschlagen, sofern dieses ist verbunden werden: denn das Zelt ist das Heilige des Gottesdienstes, (was schon früher gezeigt worden ist Nr. 414, 1452) durch das der äußere Mensch verbunden wird mit dem inneren und aus der Bedeutung des Eichenwaldes (querceti), sofern dieser das Innewerden (perceptio) ist, wovon Nr. 1442, 1443, wo der Eichenwald Moreh (vorkommt), der das erste Innewerden ist, hier aber die Eichenwälder Mamres, in der Mehrzahl, welche bedeuten ein reicheres (plurem), das ist, ein inwendigeres Innewerden; dieses Innewerden wird genannt die Eichenwälder Mamres, die in Chebron sind. Mamre wird auch anderwärts erwähnt, wie z.B. 1 Mose 14:13; 18:1; 23:17-19; 35:27. Dann auch Chebron: 1 Mose 35:27; 37:14; Josua 10:36, 39; 14:13-15; 15:13, 54; 20:7; 21:11, 13; Richter 1:10, 20 und anderwärts. In welcher Bedeutung aber, wird man dort, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, ersehen.

Daß die Eichenwälder Mamres, die in Chebron sind, ein noch inwendigeres Innewerden bedeuten, damit verhält es sich so: je wie das, was dem äußeren Menschen angehört, verbunden wird mit dem Himmlischen des inneren Menschen, nimmt das Innewerden zu und wird innerlicher. Die Verbindung mit dem Himmlischen bringt ein Innewerden mit sich; denn im Himmlischen, das der Liebe zu Jehovah angehört, ist das eigentliche Leben des inneren Menschen oder, was dasselbe ist, im Himmlischen, das der Liebe angehört, d.h. in der himmlischen Liebe, ist Jehovah gegenwärtig, und diese Gegenwart wird nicht im äußeren Menschen gefühlt, bevor die Verbindung geschehen ist; aus der Verbindung kommt alles Innewerden.

Aus dem inneren Sinn erhellt hier, wie es sich mit dem Herrn verhielt, daß nämlich Sein äußerer Mensch oder Sein menschliches Wesen stufenweise gemäß der Vermehrung und Befruchtung der Erkenntnisse verbunden wurde mit dem göttlichen Wesen; es kann durchaus niemand, sofern er Mensch ist, verbunden werden mit Jehovah oder dem Herrn, außer durch Erkenntnisse, denn durch die Erkenntnisse wird der Mensch zum Menschen; so wurde der Herr, weil Er geboren worden wie ein anderer Mensch, auch unterrichtet wie ein anderer Mensch, aber Seinen Erkenntnissen wurde als in die Behälter fort und fort Himmlisches eingeflößt, so daß die Erkenntnisse fortwährend Aufnahmegefäße für Himmlisches, und diese selbst auch himmlisch wurden; so gelangte Er mehr und mehr zum Himmlischen der Kindheit; denn, wie schon früher gesagt worden, das Himmlische, das der Liebe angehört, wird eingeflößt von der ersten Kindheit an bis zum Knabenalter, auch bis zum Jünglingsalter, je nachdem der Mensch ist, alsdann aber und später wird er mit Wissenschaften und Erkenntnissen ausgerüstet; wenn der Mensch so beschaffen ist, daß er wiedergeboren werden kann, so werden jene Wissenschaften und Erkenntnisse erfüllt mit Himmlischem, das der Liebe und Liebtätigkeit angehört und werden so eingepflanzt dem Himmlischen, mit dem er von der Kindheit an bis zum Knaben- und Jünglingsalter beschenkt worden ist, und so wird sein äußerer Mensch mit dem inneren verbunden; zuerst werden sie eingepflanzt dem Himmlischen, mit dem er im Jünglingsalter, hernach demjenigen, womit er im Knabenalter, und zuletzt dem, womit er in der Kindheit beschenkt worden war; alsdann ist er das Kind, von dem der Herr sagt, daß solcher sei das Reich Gottes. Die Einpflanzung geschieht vom Herrn allein; daher gibt es nichts Himmlisches beim Menschen, und kann keines geben, das nicht vom Herrn wäre, und das nicht des Herrn (Eigentum) wäre.

Der Herr aber hat aus eigener Macht Seinen äußeren Menschen mit dem inneren verbunden und die Erkenntnisse erfüllt mit Himmlischem und so eingepflanzt dem Himmlischen, und zwar gemäß der göttlichen Ordnung, zuerst dem Himmlischen des Knabenalters, hernach dem Himmlischen des Alters zwischen dem Knabenalter und der Kindheit, und zuletzt dem Himmlischen Seiner eigentlichen Kindheit; so wurde Er zugleich Seinem menschlichen Wesen nach die Unschuld selbst und die Liebe selbst, von der alle Unschuld und alle Liebe in den Himmeln und auf Erden kommt: solche Unschuld ist die wahre Kindheit, weil sie zugleich Weisheit ist; die Unschuld der Kindheit aber, wenn sie nicht durch Erkenntnisse zur Unschuld der Weisheit wird, hat keinen Nutzen, daher die Kinder im anderen Leben mit Erkenntnissen ausgerüstet werden. Je wie der Herr die Erkenntnisse dem Himmlischen einpflanzte, hatte Er ein Innewerden. Denn, wie gesagt, aus der Verbindung kommt alles Innewerden.

Das erste Innewerden, als Er das Wißtümliche des Knabenalters einpflanzte, welches Innewerden bezeichnet wird durch den Eichenwald Moreh; das andere, von dem hier die Rede ist, das inwendiger ist, als Er die Erkenntnisse einpflanzte, welches Innewerden bezeichnet wird durch die Eichenwälder Mamres, die in Chebron sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.