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2 Mose 11

Studie

   

1 Und der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen; darnach wird er euch von hinnen lassen und wird nicht allein alles lassen, sondern euch von hinnen treiben.

2 So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächsten silberne und goldene Gefäße fordere.

3 Und der HERR gab dem Volk Gnade vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.

4 Und Mose sprach: So sagt der HERR: Ich will zu Mitternacht ausgehen in Ägyptenland;

5 und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl sitzt, bis an den ersten Sohn der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt unter dem Vieh;

6 und wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, desgleichen nie gewesen ist noch werden wird;

7 aber bei allen Kindern Israel soll nicht ein Hund mucken, unter Menschen sowohl als unter Vieh, auf daß ihr erfahret, wie der HERR Ägypten und Israel scheide.

8 Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Knechte und mir zu Füßen fallen und sagen: Zieh aus, du und alles Volk, das unter dir ist. Darnach will ich ausziehen. Und er ging von Pharao mit grimmigem Zorn.

9 Der HERR aber sprach zu Mose: Pharao hört euch nicht, auf daß viele Wunder geschehen in Ägyptenland.

10 Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor Pharao; aber der HERR verstockte sein Herz, daß er die Kinder Israel nicht lassen wollte aus seinem Lande.

   

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Himmlische Geheimnisse # 7844

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7844. „Zwischen den Abenden“, 2 Mose 12:6, bedeutet den letzten und ersten Zustand.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Abends, insofern er den Zustand des Falschen bezeichnet und auch den Zustand der Unkenntnis des Wahren; denn alle Tageszeiten sowie alle Jahreszeiten bedeuten im geistigen Sinn die Zustandswechsel in betreff des Wahren und des Guten: Nr. 5672, 5962, 6110; ihr Ende und ihr Anfang ist der Abend. Wenn daher gesagt wird „zwischen den Abenden“, so schließt dies auch alle (dazwischenliegenden) Zustände ein. Somit wird hier durch „zwischen den Abenden“ der Zustand der Befreiung bezeichnet bei denen, die im Wahren aus dem Guten sind und der Zustand der Verdammnis derer, die im Falschen aus dem Bösen sind, und diese Zustände werden bezeichnet durch den Auszug der Söhne Israels aus Ägypten, als die Erstgeborenen daselbst getötet wurden. Daß dies der Abend genannt wird, ist deutlich aus Folgendem bei

5. Mose 16:4, 6: „Du sollst das Passah opfern am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Zeit deines Auszugs aus Ägypten“.

Hieraus erhellt, daß das Ende des Zustandes der Anfechtungen und der Anfang des Zustandes der Befreiung derer, die durch die Söhne Israels vorgebildet werden, unter (den Worten) „zwischen den Abenden“ verstanden wird. Für diese hatte von Anfang an ihr Zustand das Streben zum Morgen hin, der die Erhebung in den Himmel bezeichnet; aber auch das Ende des Zustandes der Anfechtungen und der Anfang des Zustandes der Verdammnis derer, die durch die Ägypter vorgebildet werden, wird verstanden unter den Worten „zwischen den Abenden“, aber der Zustand derselben strebte der Nacht entgegen, die das Hinabstürzen in die Hölle bezeichnet. Ihr Hinabstürzen in die Hölle wird durch das Versinken ins Meer Suph (oder das Schilfmeer) vorgebildet, aber die Erhebung jener in den Himmel wird durch die Einführung in das Land Kanaan vorgebildet.

Im Worte wird an mehreren Stellen der Abend genannt und durch denselben die letzte Zeit der Kirche bezeichnet, wie auch ihre erste. Die letzte bei denen, bei welchen die Kirche aufhört und die erste bei denen, bei welchen sie anfängt. Daher wird vorzüglich durch Abend die Ankunft des Herrn bezeichnet, denn damals war das Ende der früheren Kirche und der Anfang einer neuen; und der Zustand dieser wird auch Abend genannt, weil der Mensch der Kirche vom dunklen Lichte anfängt und fortschreitet zum hellen, das für ihn der Morgen ist.

Daß die Ankunft des Herrn in die Welt durch Abend und Morgen bezeichnet wird, erhellt bei

Daniel 8:13, 14: „Ich hörte einen Heiligen reden (der sprach): Wie lange soll währen dieses Gesicht vom beständigen Opfer und der Frevel, die Zertretung des Heiligen und des Heeres? und er sprach zu mir: bis zum Abend, zum Morgen, zweitausenddreihundert (Tage), denn dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden“: daß hier unter Abend die letzte Zeit verstanden wird, als die Kirche völlig zugrunde gerichtet war und der Herr in die Welt kam, und unter Morgen das Licht und die Entstehung einer neuen Kirche durch Ihn, ist klar.

Sacharja 14:7: „Es wird ein Tag sein, der Jehovah bekannt sein wird, nicht Tag noch Nacht, denn um die Zeit des Abends wird Licht sein“.

Zephanja 2:7: „Endlich soll diese Gegend dem Überrest des Hauses Juda gehören, sie sollen darauf weiden; in den Häusern Askalons werden sie am Abend Ruhe haben, wenn Jehovah, ihr Gott, sie heimsuchen und ihre Gefangenschaft zurückführen wird“: Abend für den ersten Zustand der entstehenden Kirche.

Weil Abend den letzten Zustand der alten Kirche und den An-fang der neuen bedeutete, deshalb wurde befohlen, daß Aharon und seine Söhne „zurichten sollten die Leuchte vom Abend bis zum Morgen vor Jehovah“: 2 Mose 27:20, 21. Daß der Abend den letzten Zustand der Kirche bedeutet, wenn das Falsche gehäuft ist, weil kein Glaube vorhanden ist und das Böse gehäuft, weil keine Liebtätigkeit da ist, erhellt bei

Jeremia 6:4: „Wehe uns, denn der Tag geht unter, und die Schatten des Abends haben sich geneigt“.

Ezechiel 24:18: „Ich habe zum Volke geredet am Morgen, und mein Weib ist gestorben am Abend“: Weib bedeutet die Kirche.

Psalm 90:6: „Bei der Morgenröte blühet (das Gras) und grünet, am Abend wird es abgeschnitten und verdorrt“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.