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Sacharja 10

Studie

   

1 So bittet nun vom HERRN Spätregen, so wird der HERR Gewölke machen und euch Regen genug geben zu allem Gewächs auf dem Felde.

2 Denn die Götzen reden eitel Mühe, und die Wahrsager sehen eitel Lüge und reden vergebliche Träume, und ihr Trösten ist nichts; darum gehen sie in der Irre wie eine Herde und sind verschmachtet, weil kein Hirte da ist.

3 Mein Zorn ist ergrimmet über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein geschmückt Roß zum Streit.

4 Die Ecken, Nägel, Streitbogen und Treiber sollen alle von ihnen wegkommen

5 und sollen dennoch sein wie die Riesen, die den Kot auf der Gasse treten im Streit, und sollen streiten; denn der HERR wird mit ihnen sein, daß die Reiter zuschanden werden.

6 Und ich will das Haus Juda stärken und das Haus Joseph erretten und will sie wieder einsetzen, denn ich erbarme mich ihrer; und sollen sein, wie sie waren, da ich sie nicht verstoßen hatte. Denn ich, der HERR, ihr Gott, will sie erhören.

7 Und Ephraim soll sein wie ein Riese, und ihr Herz soll fröhlich werden wie vom Wein; dazu ihre Kinder sollen's sehen und sich freuen, daß ihr Herz am HERRN fröhlich sei.

8 Ich will zu ihnen blasen und sie sammeln, denn ich will sie erlösen; und sollen sich mehren, wie sie sich zuvor gemehret haben.

9 Und ich will sie unter die Völker säen, daß sie mein gedenken in fernen Landen; und sollen mit ihren Kindern leben und wiederkommen.

10 Denn ich will sie wiederbringen aus Ägyptenland und will sie sammeln aus Assyrien und will sie ins Land Gilead und Libanon bringen, daß man nicht Raum für sie finden wird.

11 Und er wird durchs Meer der Angst gehen und die Wellen im Meer schlagen, daß alle Tiefen des Wassers vertrocknen werden. Da soll denn geniedriget werden die Pracht zu Assyrien, und das Zepter in Ägypten soll aufhören.

12 Ich will sie stärken in dem HERRN, daß sie sollen wandeln in seinem Namen, spricht der HERR.

   

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Enthüllte Offenbarung # 502

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502. „Die geistig Sodom und Ägypten heißt“, Offenbarung 11:8, bedeutet die beiden höllischen Grundneigungen, nämlich die aus der Liebe zu sich ent- springende Herrschsucht, und die aus dem Stolz auf eigenen Verstand ent- springende Regiersucht, die sich in einer Kirche finden, in der Gott nicht Einer ist, und der Herr nicht verehrt wird, und wo man nicht nach den Zehn Geboten lebt.

Durch Sodom wird im geistigen Sinn die aus der Liebe zu sich ent- springende Herrschsucht bezeichnet, wovon im Folgenden; und Ägypten bedeutet im geistigen Sinn die aus dem Stolz auf eigenen Verstand entsprin- gende Regiersucht, wovon auch in der Folge; und weil diese beiden Grundnei- gungen bezeichnet werden, so wird sie geistig Sodom und Ägypten genannt. Daß diese Grundneigungen sich in einer Kirche finden, in der Gott nicht Einer ist, und der Herr nicht verehrt wird, und wo man nicht nach den Zehn Geboten lebt, kommt daher, daß der Mensch mit der Anlage zu jenen zwei Grundnei- gungen geboren wird und in sie kommt, wenn er heranwächst, und diese Grundneigungen nicht entfernt werden können, außer durch Gott den Heiland und durch ein Seinen Geboten gemäßes Leben; und daß sie auch von Gott dem Heiland nicht entfernt werden können, wenn man sich nicht an Ihn wendet, und daß kein Seinen Geboten gemäßes Leben möglich ist, wenn der Mensch nicht von Ihm geführt wird. Ein solches Leben ist zwar möglich, aber es ist kein Leben, in dem etwas vom Himmel und daher von der Kirche wäre; denn dieses Leben wird bloß vom Herrn gegeben, Der selbst das Leben ist. Daß der Herr dieses Leben sei, kann man sehen Johannes 1:1,4; 5:26; 6:33-35f; 11:25,26; 14:6,19 und in vielen anderen Stellen.

Daß die aus der Liebe zu sich entspringende Herrschsucht und die aus dem Stolz auf eigenen Verstand hervorgehende Regiersucht die Quellen aller höllischen Triebe, und somit die Quellen alles Bösen und aus diesem sich entwickelnden Falschen in der Kirche seien, weiß man heutzutage nicht; die Reize dieser Grundneigungen, welche die Reize aller Vergnügungen der Seele übertreffen, machen, daß man es nicht weiß, ungeachtet sie doch geistig ein Sodom und Ägypten sind. Daß Sodom die aus der Liebe zu sich entspringende Herrschsucht sei, kann erhellen aus der Beschreibung Sodoms bei Moses, daß sie nämlich den Engeln, die dahin gekommen waren, in dem Hause Lots Gewalt antun wollten, und daß dann Feuer und Schwefel aus dem Himmel über sie regnete: 1 Mose 19:1f. Durch das Feuer und den Schwefel wird jene Grundneigung mit ihren Lüsten bezeichnet. Ähnliches habe ich gesehen, als die Städte und Vereine von solchen am Tage des Jüngsten Gerichts zerstört und diese in die Hölle geworfen wurden. Jene Grundneigungen und deren Böses werden durch Sodom und Gomorrah bezeichnet in folgenden Stellen: Jesaja 1:10; 3:8,9,[13],19; Jeremia 23:14; 49:17,[18]; 50:37,40; Klagelieder 4:6; Ezechiel 16:46- 50; Amos 4:11; Zephanja 2:9,10; 5 Mose 29:22,[23]; 32:32; Matthaeus 10:14,15; 11:23; Markus 6:11; 10:10,11,13; Lukas 17:28,29.

Daß jene Grundneigung durch Sodom bezeichnet wird, weiß man in der Welt nicht; allein man behalte dies und erinnere sich daran, wenn man in die Geisterwelt kommt, was nach dem Tode geschieht, und man wird sich davon vollkommen überzeugen. Zu wissen ist jedoch, daß es eine Liebe zum Herr- schen gibt, die aus der Liebe zu sich, und eine Liebe zum Herrschen, die aus der Liebe, Nutzen zu schaffen, entspringt; diese Liebe ist himmlisch, jene aber höllisch; bildet daher die eine das Haupt, so bildet die andere die Füße, das heißt, bildet die aus der Liebe zu sich entspringende Herrschsucht das Haupt, so bildet die Liebe zum Herrschen, die aus der Liebe Nutzen zu schaffen, entspringt und auch eine Neigung ist, dem Nächsten aus dem Herrn zu dienen, zuerst die Füße, hernach die Fußsohlen und zuletzt wird sie zertreten; wenn hingegen die Liebe zum Herrschen, die aus der Liebe Nutzen zu schaffen entspringt, und, wie gesagt, eine himmlische Liebe ist, das Haupt bildet, so bildet die aus der Liebe zu sich entspringende Herrschsucht, die, wie gesagt, eine höllische Neigung ist, zuerst die Füße, nachher die Fußsohlen und zuletzt wird sie zertreten. Allein für den Menschen in der Welt ist es schwer, diese beiden Grundneigungen voneinander zu unterscheiden, und zwar deswegen, weil ihre äußeren Formen einander ähnlich sind; sie werden aber daran er- kannt, daß jene himmlische Liebe sich bei denen findet, die sich an den Herrn wenden und nach den Zehn Geboten leben, jene höllische Neigung aber bei denen ist, die sich nicht an den Herrn wenden und nicht nach den Zehn Gebo- ten leben.

  
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