Bible

 

Hosea 5

Studie

   

1 So höret nun dies, ihr Priester, und merke auf, du Haus Israel, und nimm zu Ohren, du Haus des Königs; denn es wird eine Strafe über euch gehen, die ihr ein Strick zu Mizpa und ein ausgespannet Netz zu Thabor worden seid.

2 Mit Schlachten vertiefen sie sich in ihrem Verlaufen, darum muß ich sie allesamt strafen.

3 Ich kenne Ephraim wohl, und Israel ist vor mir nicht verborgen, daß Ephraim nun eine Hure ist, und Israel ist unrein.

4 Sie denken nicht danach, daß sie sich kehreten zu ihrem Gott; denn sie haben einen Hurengeist in ihrem Herzen und lehren vom HERRN nicht.

5 Darum soll die Hoffart Israels vor ihrem Angesicht gedemütiget werden, und sollen beide, Israel und Ephraim, fallen um ihrer Missetat willen; auch soll Juda samt ihnen fallen.

6 Alsdann werden sie kommen mit ihren Schafen und Rindern, den HERRN zu suchen, aber nicht finden; denn er hat sich von ihnen gewandt.

7 Sie verachten den HERRN und zeugen fremde Kinder; darum wird sie auch der Neumond fressen mit ihrem Erbteil.

8 Ja, blaset Posaunen zu Gibea, ja, trommetet zu Rama, ja rufet zu Beth-Aven: Hinter dir, Benjamin!

9 Denn Ephraim soll zur Wüste werden zur Zeit, wenn ich sie strafen werde. Davor hab ich die Stämme Israels treulich gewarnet.

10 Die Fürsten Judas sind gleich denen, so die Grenze verrücken; darum will ich meinen Zorn über sie ausschütten wie Wasser.

11 Ephraim leidet Gewalt und wird geplagt; daran geschiehet ihm recht; denn er hat sich gegeben auf (Menschen-)Gebot.

12 Ich bin dem Ephraim eine Motte und dem Hause Juda eine Made.

13 Und da Ephraim seine Krankheit und Juda seine Wunden fühlete, zog Ephraim hin zu Assur und schickte zum Könige zu Jareb; aber er konnte euch nicht helfen noch eure Wunden heilen.

14 Denn ich bin dem Ephraim wie ein Löwe, und dem Hause Juda wie ein junger Löwe. Ich, ich zerreiße sie und gehe davon und führe sie weg, und niemand kann sie retten.

15 Ich will wiederum an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn's ihnen übel gehet, so werden sie mich frühe suchen müssen (und sagen):

   

Komentář

 

Bettler

  
‘Brother Juniper and the Beggar,’ by Spanish Baroque painter Bartolomé Esteban Murillo. Juniper, one of the original followers of St. Francis of Assissi, was renowned for his generosity. When told he could no longer give away his clothes, he instead simply told the needy, like the beggar in the painting, that he couldn’t give them his clothes, but wouldn’t stop them from taking them.

"Das Wort spricht häufig davon, den Armen und Bedürftigen zu helfen. Menschen, die im Besitz äußerer Wahrheiten sind und noch nicht zu inneren Wahrheiten gebracht wurden, glauben, dass man jedem, der irgendeine Art von Hilfe benötigt, helfen sollte, besonders Bettlern, die sich selbst als die Ärmsten von allen bezeichnen. Diejenigen, die diese Hilfe im Geiste des Gehorsams leisten, weil sie dazu aufgefordert werden, tun gut daran; denn durch diese äußere Handlung werden sie zum inneren Aspekt der Nächstenliebe und Barmherzigkeit geführt. Der innere Aspekt der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit besteht darin, klar zu erkennen, wer genau die Menschen sind, die Hilfe erhalten sollen, wie sie beschaffen sind und auf welche Weise jedem von ihnen geholfen werden soll. Wer schließlich zur inneren Seite der Nächstenliebe und Barmherzigkeit geführt wird, weiß, dass die innere Seite darin besteht, das Wohl des inneren Menschen zu wünschen und ihm zu helfen, also mit Gaben, die dem geistigen Leben förderlich sind, und dass die äußere Seite darin besteht, dem äußeren Menschen zu helfen, also mit Gaben, die dem leiblichen Leben förderlich sind. Es ist jedoch stets darauf zu achten, dass die Hilfe für den äußeren Menschen zugleich dem inneren Menschen zugute kommt; denn wer dem äußeren Menschen hilft, dem inneren aber schadet, übt keine Nächstenliebe. Wenn man also die eine Art von Hilfe leistet, muss man die andere im Auge behalten.

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