Bible

 

2 Mose 24

Studie

   

1 Und zu Mose sprach er: Steig herauf zum HERRN, du und Aaron, Nadab und Abihu, und die siebenzig Ältesten Israels, und betet an von ferne.

2 Aber Mose alleine nahe sich zum HERRN, und laß jene sich nicht herzunahen; und das Volk komme auch nicht mit ihm herauf.

3 Mose kam und erzählete dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme und sprachen: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun.

4 Da schrieb Mose alle Worte des HERRN und machte sich des Morgens frühe auf und bauete einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Israels.

5 Und sandte hin Jünglinge aus den Kindern Israel, daß sie Brandopfer darauf opferten und Dankopfer dem HERRN von Farren.

6 Und Mose nahm die Hälfte des Bluts und tat's in ein Becken; die andere Hälfte sprengete er auf den Altar.

7 Und nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und da sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und gehorchen,

8 da nahm Mose das Blut und sprengete das Volk damit und sprach: Sehet, das ist Blut des Bundes, den der HERR mit euch machte über allen diesen Worten.

9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und die siebenzig Ältesten Israels hinauf

10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn es klar ist.

11 Und er ließ seine Hand nicht über dieselben Obersten in Israel. Und da sie Gott geschaute hatten, aßen und tranken sie.

12 Und der HERR sprach zu Mose: Komm herauf zu mir auf den Berg und bleibe daselbst, daß ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst.

13 Da machte sich Mose auf und sein Diener Josua und stieg auf den Berg Gottes.

14 Und sprach zu den Ältesten: Bleibet hie, bis wir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Sache, der komme vor dieselben.

15 Da nun Mose auf den Berg kam, bedeckte eine Wolke den Berg.

16 Und die HERRLIchkeit des HERRN wohnete auf dem Berge Sinai und deckte ihn mit der Wolke sechs Tage; und rief Mose am siebenten Tage aus der Wolke.

17 Und das Ansehen der HERRLIchkeit des HERRN war wie ein verzehrend Feuer auf der Spitze des Berges vor den Kindern Israel.

18 Und Mose ging mitten in die Wolke und stieg auf den Berg; und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.

   

Komentář

 

Hills

  

'Hills' signify the goods of charity.

(Odkazy: Arcana Coelestia 6435, 10438)

Ze Swedenborgových děl

 

Coronis oder Anhang zur Wahren Christlichen Religion # 51

  
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51. II. Daß der zweite Zustand dieser Kirche Unterweisung war, und dann der Einlaß in das Land Kanaan, und sodann ihr Fortschritt ins Licht und der Tag.

Es ist oben gesagt worden, daß sowohl die Alte oder noachische Kirche wie jetzt die israelitische in betreff ihres ganzen Kultus vorbildend war. Der Grund dieser göttlichen Vorsehung war, daß Jehovah noch nicht das natürliche Menschliche angezogen hatte, das Er durch die Fleischwerdung im Leib der Maria, also nach der von der Schöpfung her festgesetzten Ordnung, annahm; und Er konnte Sich nicht früher mit dem Menschen verbinden in Rücksicht der inneren Gebiete seines Geistes, und so Seine göttlichen Dinge, welche himmlisch und geistig, und daher weit über dem Gedankengebiet der Sinne des Körpers sind, zur Wahrnehmung daselbst offenbaren. Dies wäre so unmöglich, wie wenn es einem Vogel aufgegeben wäre, im Äther zu fliegen, und einem Fisch in der Luft zu wandeln. Denn wenn Jehovah beim Menschen nicht durch Sein Menschliches einträte, wäre es wie den abgeschnittenen Zweig eines Baumes gerade in den Brennpunkt eines Brennglases zu legen, oder Quecksilber auf einen glühenden Balken im Kaminfeuer, die sofort vernichtet würden. Denn Jehovah ist wie ein brennendes Feuer von dem Eifer Seiner göttlichen Liebe her; in diesem würde Er, so Er ohne das Menschliche in den Menschen einträte, denselben vernichten, wie soeben gesagt wurde; deshalb sagte Er zu Moses, als derselbe Seine Herrlichkeit mit Seinen Augen schauen wollte, daß kein Mensch Ihn sehen könne und leben. Anders jedoch, nachdem Er das Natürlich-Menschliche an Sich genommen, und in der verherrlichten Form mit Seinem Göttlichen vereinigt hatte, und so in Sich das göttlich Himmlische, das göttlich Geistige und das göttlich Natürliche in Eins verband. Danach konnte Er Sich durch dieses (letztere) mit dem Menschen in dessen natürlicher, ja sinnlicher Natur verbinden, und zugleich mit dem Geist oder Gemüt desselben in seinem vernünftigen Gebiet, und so dessen natürliche Leuchte mit himmlischen Licht erhellen. Daß nach der Ankunft Jehovahs in die Welt eine solche Vereinigung stattfand, geht mit Klarheit aus des Herrn eigenen Worten hervor:

"An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin, und ihr in Mir, und Ich in euch": (Johannes 14:20).

Bevor nun die Fleischwerdung vor sich ging, konnte keine Verbindung stattfinden, außer durch einen Engel, also durch ein darstellendes Menschliche; deshalb wurde auch alles in ihrer Kirche darstellend; und somit verehrten sie Jehovah mittelst Vorbildungen, die auf die Sinne ihres Körpers einwirkten, und zugleich geistigen Dingen entsprachen. Daher kam es, daß die Menschen der Alten Kirche, und noch viel mehr die Menschen der israelitischen Kirche äußerliche und natürliche Menschen waren, und gar nicht innerlich und geistig werden konnten, wie die Menschen nach der Ankunft des Herrn werden können. Immerhin nahmen diejenigen, welche Jehovah, und zugleich mit Ihm den Adonaj (hebr. für Herr), das ist der Herr, Der kommen sollte, Der im WORT: Herr Jehovah, Gott Israels, und Sein Heiliger, Messias oder der Gesalbte Jehovahs, König, Fels und anderswo Sohn genannt wird, anerkannten und diese zugleich anbeteten, Heiligkeit und ihren Geist auf, und in die Vorbildungen ihrer Religion. Die übrigen jedoch nahmen Ihn nicht auf; daher ihre Religion keine Religion, sondern Aberglaube war, und ihre Anbetung nicht vorbildlich, sondern götzendienerisch; und diese, obwohl ähnlich in der äußeren Gestalt, war doch verschieden in der inneren. Doch damit dieses etwas Licht erhält, soll es durch Vergleiche beleuchtet werden. Der Götzendienst ist wie einer, der einen König, Prinzen, Magnaten, oder irgendeinen Mann von ausgezeichneter Würde bloß um des Pompes seiner fürstlichen Besitzungen, der Pracht der Wagen und Pferde oder der Läufer vor ihm, wie auch um des glänzenden und purpurnen Gewandes willen verehrt; jedoch der echte, vorbildliche Gottesdienst ist wie einer, der auf den König, Fürsten, Magnaten oder irgendeinen Mann von ausgezeichneter Würde, aus seiner Religion und Weisheit heraus achtet, und aus Gerechtigkeit und seinem Urteil, und von diesem aus die erwähnten Abzeichen seiner Ehre.

Ferner gleicht der Götzendienst einem, der einen Primaten der Kirche bloß nach seinem Turban und den Kleinoden darin ansieht, oder einen anderen Vorsteher oder Bischof nach deren Stirnbinde und Mitra; während der echte vorbildliche Gottesdienst einem gleicht, der jene dem Eifer ihrer Liebe für die Seelen der Menschen der Kirche und ihrem ewigen Heile nach ansieht, und von da aus die Abzeichen ihres Kopfes.

Ferner ist der Götzendienst wie ein Feld voll von Halmen ohne Ähren, oder mit Ähren ohne Getreide darin, oder auch damit ohne Kerne im Getreide, usf.; der echte vorbildliche Gottesdienst jedoch ist wie ein Feld voll der Ernte, deren Getreide von Kernen strotzt, aus denen feines Mehl und Brot die Fülle gewonnen wird.

Der Götzendienst gleicht auch einem Ei, in dem kein Same ist; der echte vorbildliche Gottesdienst jedoch gleicht einem Ei, in dem sich das fortzeugende Element findet, woraus das Junge hervorgeht.

Um im Vergleich jener beiden Kultusarten fortzufahren: der Götzendienst ist wie einer, der durch eine Erkältung den Sinn des Geruchs und Geschmacks verloren hat; wenn dieser eine Traube seiner Nase nähert, oder den Wein auf seine Zunge träufelt, fühlt er nichts als ihre Berührung; doch der echte vorbildende Gottesdienst ist wie einer, der zugleich den Geruch der Traube und Geschmack des Weines genau empfindet, und so den Nutzen beider in der Annehmlichkeit genießt.

  
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