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2 Mose 11

Studie

   

1 Und der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen, danach wird er euch lassen von hinnen, und wird nicht allein alles lassen, sondern euch auch von hinnen treiben.

2 So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächstin silberne und güldene Gefäße fordere.

3 Denn der HERR wird dem Volk Gnade geben vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.

4 Und Mose sprach: So sagt der HERR: Ich will zur Mitternacht ausgehen in Ägyptenland;

5 und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl sitzt, bis an den ersten Sohn der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt unter dem Vieh.

6 Und wird ein groß Geschrei sein in ganz Ägyptenland, desgleichen nie gewesen ist noch werden wird;

7 aber bei allen Kindern Israel soll nicht ein Hund mucken, beide unter Menschen und Vieh, auf daß ihr erfahret, wie der HERR Ägypten und Israel scheide.

8 Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Knechte und mir zu Fuße fallen und sagen: Zeuch aus, du und alles Volk, das unter dir ist. Danach will ich ausziehen, und er ging von Pharao mit grimmigem Zorn.

9 Der HERR aber sprach zu Mose: Pharao höret euch nicht, auf daß viele Wunder geschehen in Ägyptenland.

10 Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor Pharao; aber der HERR verstockte ihm sein Herz, daß er die Kinder Israel nicht lassen wollte aus seinem Lande.

   

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Himmlische Geheimnisse # 7784

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7784. „Aber bei allen Kindern Israels soll nicht ein Hund seine Zunge regen“, 2 Mose 11:7, bedeutet, daß bei den Angehörigen der geistigen Kirche nicht das Geringste von Verdammnis und Klage sein wird.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, welche die Angehörigen der geistigen Kirche bezeichnen, worüber Nr. 6426, 6637, 6862, 6868, 7035, 7062, 7198, 7201, 7215, 7223; und aus der Bedeutung von „nicht ein Hund soll seine Zunge regen“, insofern es soviel ist wie nicht das Geringste von Verdammnis und von Klage haben, denn es wird dem großen Geschrei entgegengesetzt, das im Lande Ägypten sein wird und eine tief innere Klage bedeutet: Nr. 7782; und zwar wegen der Verdammnis, die bezeichnet wird durch den Tod der Erstgeburten.

Daß nicht das Geringste von Verdammnis bei denen sei, die der geistigen Kirche angehören, d.h. die im Guten dieser Kirche sind, kann nicht so verstanden werden, als ob sie ohne jegliches Böse wären, sondern daß sie vom Bösen abgehalten und im Guten vom Herrn gehalten werden. Ihr Eigenes ist nichts als Böses und Verdammliches, aber das Eigene vom Herrn, das sie empfangen, ist gut, also ohne jegliche Verdammlichkeit. So ist es zu verstehen, daß nichts von Verdammnis sei bei denen, die im Herrn sind.

Daß es heißt, kein Hund werde seine Zunge regen, kommt aus der Bedeutung des Hundes. Hund bedeutet die Untersten von allen oder die Geringen in der Kirche, und auch die, welche außerhalb der Kirche sind. Ferner solche, die viel schwätzen von den Dingen der Kirche und wenig davon verstehen. Und im entgegengesetzten Sinn die, welche dem Glauben der Kirche völlig fremd sind und dabei die (Wahrheiten) des Glaubens mit Schmähungen überhäufen.

Daß Hunde diejenigen bedeuten, die außerhalb der Kirche sind, erhellt Matthaeus 15:26-28 und Markus 7:27, 28: „Jesus sprach zu dem kananäischen Weibe: Es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hunden vorzuwerfen; sie aber sprach: Ja, Herr, aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die von ihres Herrn Tisch fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß! es geschehe dir, wie du willst. Und das Weib wurde geheilt“: hier werden unter Kinder diejenigen verstanden, die innerhalb der Kirche sind und durch Hunde, die außerhalb.

Ebenso durch die Hunde, welche die Wunden des Lazarus leckten: Lukas 16:21; denn durch den Reichen werden hier im inneren Sinn diejenigen verstanden, die innerhalb der Kirche sind und daher Überfluß an geistigen Reichtümern haben, die Erkenntnisse des Wahren und Guten sind.

Hunde bedeutet diejenigen, die innerhalb der Kirche an unterster Stelle sind, und die von dem, was Sache der Kirche ist, viel schwätzen, aber wenig verstehen; und im entgegengesetzten Sinn diejenigen, die gegen die Wahrheiten des Glaubens Schmähungen ausstoßen:

Jesaja 56:10: „Blind sind alle seine Wächter, sie wissen nichts; alle ihre Hunde sind stumm und können nicht bellen, sie sehen sich um, liegen da und schlafen gerne“.

Psalm 59:7, 15: „Sie lärmen wie Hunde, durchlaufen die Stadt, denn sie lästern mit ihrem Munde, Schwerter sind auf ihren Lippen“.

Psalm 68:24: „Daß du deinen Fuß badest in Blut, die Zunge deiner Hunde“.

Matthaeus 7:6: „Gebet nicht das Heilige den Hunden, werfet nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie nicht dieselben zertreten mit ihren Füßen und sich umwendend euch zerreißen“.

Daher wird auch das Gemeinste, das man wegwerfen soll, durch einen toten Hund bezeichnet: 1. Sam. 24:15; 2. Sam. 9:8; 16:9.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.