Bible

 

5 Mose 25

Studie

   

1 Wenn ein Hader ist zwischen Männern, so soll man sie vor Gericht bringen und sie richten und den Gerechten rechtsprechen und den Gottlosen verdammen.

2 Und so der Gottlose Schläge verdienet hat, soll ihn der Richter heißen niederfallen, und sollen ihn vor ihm schlagen nach dem Maß und Zahl seiner Missetat.

3 Wenn man ihm vierzig Schläge gegeben hat, soll man ihn nicht mehr schlagen, auf daß nicht, so man mehr Schläge gibt, er zu viel geschlagen werde, und dein Bruder scheußlich vor deinen Augen sei,

4 Du sollst dem Ochsen, der da drischet, nicht das Maul verbinden.

5 Wenn Brüder beieinander wohnen, und einer stirbt ohne Kinder, so soll des Verstorbenen Weib nicht einen fremden Mann draußen nehmen, sondern ihr Schwager soll sie beschlafen und zum Weihe nehmen und sie ehelichen.

6 Und den ersten Sohn, den sie gebieret, soll er bestätigen nach dem Namen seines verstorbenen Bruders, daß, sein Name nicht vertilget werde aus Israel.

7 Gefällt es aber dem Manne nicht, daß er seine Schwägerin nehme, so soll sie, seine Schwägerin, hinaufgehen unter das Tor vor die Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen zu erwecken in Israel, und will mich nicht ehelichen.

8 So sollen ihn die Ältesten der Stadt fordern und mit ihm reden. Wenn er dann stehet und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen,

9 so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien; und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Manne, der seines Bruders Haus nicht erbauen will.

10 Und sein Name soll in Israel heißen des Barfüßers Haus.

11 Wenn sich zween Männer miteinander hadern, und des einen Weib läuft zu, daß sie ihren Mann errette von der Hand des, der ihn schlägt, und strecket ihre Hand aus und ergreifet ihn bei seiner Scham,

12 so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll ihrer nicht verschonen.

13 Du sollst nicht zweierlei Gewicht in deinem Sack, groß und klein, haben;

14 und in deinem Hause soll nicht zweierlei Scheffel, groß und klein, sein.

15 Du sollst ein völlig und recht Gewicht und einen völligen und rechten Scheffel haben, auf daß dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.

16 Denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel, wie alle, die übel tun.

17 Gedenke, was dir die Amalekiter taten auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget:

18 wie sie dich angriffen auf dem Wege und schlugen deine Hintersten, alle die Schwachen, die dir hinten nachzogen, da du müde und matt warst, und fürchteten Gott nicht.

19 Wenn nun der HERR, dein Gott, dich zur Ruhe bringet von allen deinen Feinden umher im Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt zum Erbe einzunehmen, so sollst du das Gedächtnis der Amalekiter austilgen unter dem Himmel. Das vergiß nicht!

   

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1748

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1748. „Wenn vom Faden bis zum Schuhriemen“, 1 Mose 14:23, daß dies bedeutet, alles, was unreines Natürliches und Körperliches war, erhellt aus der Bedeutung des Schuhriemens: Im Worte bezeichnet die Fußsohle und die Ferse das unterste Natürliche, wie schon früher gezeigt wurde: Nr. 259; der Schuh ist das, was die Fußsohle und die Ferse bekleidet, daher der Schuh das noch mehr untere Natürliche, somit das Körperliche selbst bedeutet; die Bedeutung des Schuhs richtet sich nach den Subjekten: Wird er ausgesagt von Gutem, so wird er im guten Sinn genommen, wenn von Bösem, im bösen Sinn, wie hier, wo die Rede ist von der Habe des Königs von Sodom, durch den das Böse und Falsche bezeichnet wird, darum wird durch Schuhriemen bezeichnet das unreine Natürliche und Körperliche; durch den Faden des Schuhs wird das Falsche bezeichnet und durch den Riemen des Schuhs das Böse, und zwar, weil in der Verkleinerung, das allerschlechteste: daß dies durch Schuh bezeichnet wird, erhellt auch aus anderen Stellen im Wort; z.B. als Jehovah dem Mose aus der Mitte des Dornbusches erschien und zu Moses sprach: „Nahe nicht herzu, ziehe deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehest, ist Land der Heiligkeit“: 2 Mose 3:5; ebenso der Fürst des Heeres Jehovahs zu Josua: „Ziehe deinen Schuh von deinem Fuß, weil der Ort, auf dem du stehest, Heiligkeit ist“, Josua 5:15: woraus jeder sehen kann, daß der Schuh der Heiligkeit nichts nehmen würde, wenn nur der Mensch in sich heilig wäre, sondern daß es darum gesagt worden ist, weil der Schuh das unterste Natürliche und Körperliche vorbildete, das ausgezogen werden soll. Daß es das unreine Natürliche und Körperliche (bedeutet), erhellt auch im

Psalm 60:10: „Moab ist mein Waschbecken, auf Edom will Ich werfen meinen Schuh“. Etwas Ähnliches schließt in sich, was den Jüngern befohlen wurde Matthaeus 10:14; Markus 6:11; Lukas 9:5: „So jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird, so gehet aus demselben Haus oder derselben Stadt und schüttelt ab den Staub eurer Füße“: wo der Staub der Füße das gleiche (bedeutet), was der Schuh, weil die Fußsohle das unterste Natürliche bedeutet, nämlich das Unreine aus dem Bösen und Falschen; und weil sie zur damaligen Zeit im Vorbildlichen waren und glaubten, in diesem allein seien himmlische Geheimnisse enthalten, nicht in den nackten Wahrheiten, darum wurde ihnen so zu tun befohlen. Weil der Schuh das unterste Natürliche bedeutete, so bedeutete auch das Ausziehen des Schuhs oder die Entschuhung (discalceatio), daß einem das Unterste der Natur ausgezogen werden sollte; so dem, der den Levirat (die Schwagerpflicht) nicht leisten wollte, wovon es bei

5. Mose 25:5-10 heißt: „So einer die Schwagerpflicht nicht leisten wollte, so soll seine Schwägerin herzutreten vor den Augen der Ältesten und seinen Schuh ausziehen von seinem Fuß und ihm ins Angesicht speien und antworten und sprechen: so geschehe dem Manne, der nicht erbaut das Haus seines Bruders, und sein Name in Israel soll heißen, das Haus des Barfüßers“: d.h. dessen, der ohne alle natürliche Liebtätigkeit ist. Daß der Schuh das unterste Natürliche auch im guten Sinn bedeutet, erhellt ebenfalls aus dem Wort, wie bei Mose, wenn es von Ascher heißt,

5. Mose 33:24, 25: „Gesegnet vor den Söhnen sei Ascher, er sei angenehm seinen Brüdern und in Öl tauchend seinen Fuß, Eisen und Erz sein Schuh“: wo der Schuh für das (unterste) Natürliche steht, der Schuh (von) Eisen für das natürlich Wahre, der Schuh (von) Erz für das natürlich Gute, wie dies erhellt aus der Bedeutung des Eisens und des Erzes: Nr. 425, 426, und weil Schuh das unterste Natürliche und Körperliche bedeutet, so wurde daraus eine Redensart, durch die bezeichnet wurde das Allerkleinste und Geringste; denn das unterste Natürliche und Körperliche ist von dem, was beim Menschen ist, das Allergeringste, was verstanden wurde von Johannes, dem Täufer, als er sprach: „Es kommt ein Stärkerer denn ich, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht tauglich bin“: Lukas 3:16; Markus 1:7; Johannes 1:27.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.