Bible

 

Mica 2

Studie

   

1 Wehe denen, die Unheil sinnen und Böses vorbereiten auf ihren Lagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht.

2 Und sie begehren nach Äckern und rauben sie, und nach Häusern und nehmen sie weg; und sie verüben Gewalttat an dem Manne und seinem Hause, an dem Menschen und seinem Erbteil.

3 Darum, so spricht Jehova: Siehe, ich sinne ein Unglück wider dieses Geschlecht, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und unter welchem ihr nicht hoch einhergehen werdet; denn es ist eine böse Zeit.

4 An jenem Tage wird man einen Spruch über euch anheben und ein Klagelied anstimmen. Es ist geschehen! wird man sagen. Wir sind gänzlich verwüstet: das Teil meines Volkes vertauscht er; wie entzieht er es mir! Dem Abtrünnigen verteilt er unsere Felder.

5 Darum wirst du niemand haben, der in der Versammlung Jehovas die Meßschnur wirft, um ein Los zu bestimmen.

6 "Weissaget nicht", weissagen sie. Weissagt man nicht jenen, so wird die Schmach nicht weichen.

7 Du, Haus Jakob genannt, ist Jehova ungeduldig? Oder sind dies seine Taten? Sind meine Worte nicht gütig gegen den, der aufrichtig wandelt?

8 Aber noch unlängst lehnte sich mein Volk als Feind auf: vom Oberkleide ziehet ihr den Mantel denen ab, die sorglos vorübergehen, vom Kriege abgewandt sind;

9 die Weiber meines Volkes vertreibet ihr aus dem Hause ihrer Wonne, von ihren Kindern nehmet ihr meinen Schmuck auf immer. -

10 Machet euch auf und ziehet hin! Denn dieses Land ist der Ruheort nicht, um der Verunreinigung willen, die Verderben bringt, und zwar gewaltiges Verderben.

11 Wenn ein Mann da ist, der dem Winde nachgeht und betrügerisch lügt: "Ich will dir weissagen von Wein und von starkem Getränk", der wird ein Prophet dieses Volkes sein.

12 Sammeln werde ich dich, Jakob, ganz Sammeln; versammeln, ja, versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich werde ihn zusammenbringen wie die Schafe von Bozra, wie eine Herde inmitten ihrer Trift; sie werden lärmen vor Menge der Menschen.

13 Der Durchbrecher zieht herauf vor ihnen her; sie brechen durch, und ziehen durch das Tor und gehen durch dasselbe hinaus; und ihr König zieht vor ihnen her, und Jehova an ihrer Spitze.

   

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Himmlische Geheimnisse # 1311

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1311. „Und Jehovah stieg herab“, 1 Mose 11:5, daß dies das Gericht über sie bedeutet, erhellt aus dem, was vorhergeht und was folgt, sodann aus der Bedeutung des Herabsteigens in Beziehung auf Jehovah; aus dem Vorhergehenden: denn dort war die Rede von der Erbauung der Stadt und des Babylonischen Turms; aus dem Folgendem, denn da wird gehandelt von der Verwirrung der Lippen und der Zerstreuung. Aus der Bedeutung des Herabsteigens in Beziehung auf Jehovah, sofern dieser Ausdruck gebraucht wird, wenn ein Gericht gehalten wird. Jehovah oder der Herr ist überall gegenwärtig und weiß alles von Ewigkeit her, daher von Ihm nicht gesagt werden kann, Er steige herab um zu sehen; bloß im Buchstabensinn, in dem nach den Scheinbarkeiten beim Menschen (gesprochen wird), wird so gesagt, im inneren Sinn aber nicht so; in diesem Sinn stellt sich die Sache dar, nicht wie sie nach den Scheinbarkeiten ist, sondern wie sie an sich ist, weshalb hier das Herabsteigen, um zu sehen, das Gericht ist. Das Gericht wird (von Ihm) ausgesagt, wenn das Böse den höchsten Grad erreicht hat, was im Worte heißt, wenn es vollendet oder die Missetat vollendet ist. Denn die Sache verhält sich so: Alles Böse hat seine Grenzen, wie weit es gehen darf, wenn es über diese Grenzen hinaus geführt wird, so verfällt es in die Strafe des Bösen, und zwar im besonderen wie im allgemeinen; die Strafe des Bösen ist, was dann das Gericht heißt. Und weil es zuerst scheint, als ob der Herr nicht sehe oder wahrnehme, daß es böse ist (denn wenn der Mensch Böses tut ohne Strafe, so meint er, der Herr bekümmere Sich nicht darum, wenn er aber Strafe erfährt, dann erst glaubt er, daß der Herr es sieht, ja, daß der Herr straft), so wird solchen Scheinbarkeiten gemäß gesagt, Jehovah sei herabgestiegen zu sehen. Das Herabsteigen wird von Jehovah ausgesagt, weil das Höchste (von Ihm) ausgesagt wird, oder daß Er im Höchsten sei, und dies ebenfalls gemäß der Scheinbarkeit; denn Er ist nicht im Höchsten, sondern im Innersten, daher im Worte das Höchste und das Innerste dasselbe bedeutet. Das Gericht selbst oder die Strafe des Bösen stellt sich dar im Unteren und Untersten, daher gesagt wird, Er steige herab, wie auch

Psalm 144:5, 6: „Jehovah, neige Deine Himmel, und steig’ herab, rühre an die Berge, und sie werden rauchen, sende aus den Blitz und zerstreue sie“: wo es auch für die Strafe des Bösen oder des Gerichtes steht.

Jesaja 31:4: „Herabsteigen wird Jehovah Zebaoth, zu streiten auf dem Berge Zion und auf seinem Hügel“.

Jesaja 64:2: „Du wirst herabsteigen, vor Dir werden die Berge zerfließen“: wo das Herabsteigen gleichfalls für die Strafe oder das Gericht über das Böse steht.

Micha 1:3, 4: „Jehovah ging hervor aus Seinem Ort und stieg herab, und trat auf die Höhen der Erde, und es zerschmolzen die Berge unter Ihm“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.