Bible

 

Hosea 3

Studie

   

1 Und Jehova sprach zu mir: Geh wiederum hin, liebe ein Weib, das von ihrem Freunde geliebt wird und Ehebruch treibt: wie Jehova die Kinder Israel liebt, welche sich aber zu anderen Göttern hinwenden und Traubenkuchen lieben.

2 Und ich kaufte sie mir für fünfzehn Silbersekel und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste.

3 Und ich sprach zu ihr: Du sollst mir viele Tage also bleiben, du sollst nicht huren und keines Mannes sein; und so werde auch ich dir gegenüber tun.

4 Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten, und ohne Schlachtopfer und ohne Bildsäule, und ohne Ephod und Teraphim.

5 Danach werden die Kinder Israel umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, suchen; und sie werden sich zitternd wenden zu Jehova und zu seiner Güte am Ende der Tage.

   

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Himmlische Geheimnisse # 1888

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1888. Daß der Buchstabensinn des Wortes eine Darstellung himmlischer Geheimnisse sei, und daß er ein Aufnahmegefäß und so ein Bergungsort himmlischer und geistiger Dinge des Herrn sei, kann ich durch zwei Beispiele erläutern; wovon das eine ist, daß unter David nicht verstanden wird David, sondern der Herr; und das andere, daß die Namen nichts anderes bezeichnen als Sachen, folglich auch das übrige.

Von David heißt es bei Ezechiel 37:24, 25: „Mein Knecht David wird König sein über sie und der eine Hirt über sie alle: wohnen werden auf Erden sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit; und David, mein Knecht, ein Fürst für sie in Ewigkeit“; und bei Hosea 3:5: „Zurückkehren werden die Söhne Israels und werden suchen Jehovah, ihren Gott, und David, ihren König“: Dies ist von jenen Propheten nach Davids Zeit geschrieben worden, und doch wird offen gesagt, daß er ihr König und Fürst sein werde; woraus einem jeden einleuchten kann, daß unter David im inneren Sinn der Herr verstanden wird; so auch in den übrigen Stellen, auch den historischen, wo David genannt wird.

Daß die Namen der Königreiche, Gegenden, Städte, Männer, Sachen bezeichnen, kann augenscheinlich bei den Propheten erhellen; als Beispiel diene bloß Folgendes bei Jesaja 10:24, 26-34: „So sprach der Herr, Jehovih Zebaoth: Fürchte dich nicht, mein Volk, Bewohner Zions, vor Aschur; mit der Rute wird er dich schlagen und den Stab aufheben über dich im Weg Ägyptens: erwecken wird über ihn Jehovah Zebaoth eine Geißel, gleich der Plage Midians, auf dem Felsen Horeb, und seinen Stab auf dem Meer, und wird ihn aufheben im Weg Ägyptens: er wird kommen gegen Ajath, wird hinüberziehen gen Migron; zu Mischmasch wird er entbieten seinen Waffen; wird hinüberziehen nach Mabara; Gibea eine Herberge für uns, zittern wird Chormah, Saul Gibeah wird fliehen; ertöne mit deiner Stimme, Tochter Gallim; Lajisch merke auf; elende Anathoth; flüchtig wird sein Madmena; die Bewohner von Gebim werden sich versammeln; noch ist es Tag, in Nob zu stehen; schwingen wird seine Hand der Berg der Tochter Zions, der Hügel Jerusalems. Umhauen wird er die Gebüsche des Waldes mit dem Eisen, und der Libanon wird fallen durch den Herrlichen“: hier sind beinahe lauter Namen, aus denen keinerlei Sinn hervorgehen würde, wenn nicht der einzelnen Namen Sachen bezeichneten; und wenn man mit dem Gedanken bei jenen Namen stehen bliebe, so würde man gar nicht anerkennen, daß es Wort des Herrn sei; aber wer wird glauben, daß jenes alles im inneren Sinn Geheimnisse des Himmels enthält, und daß damit der Zustand derjenigen beschrieben wird, die durch Vernünfteleien aus Wissenschaftlichem in die Geheimnisse des Glaubens einzudringen sich bemühen, und daß durch einen jeden Namen etwas Besonderes von jenem Zustand beschrieben wird; sodann daß jene Vernünfteleien durch Himmlisches der Liebe und Geistiges des Glaubens vom Herrn zerstreut werden? Daß durch Aschur die Vernünftelei, von der hier die Rede ist, bezeichnet wird, kann deutlich erhellen aus dem, was in betreff Aschurs gezeigt worden ist Nr. 119, 1186; und daß durch Ägypten Wißtümliches bezeichnet wurde, aus dem, was Nr. 1164, 1165, 1462 gesagt wurde; was man nachsehen und prüfen möge, ob es sich nicht so verhält; ebenso verhält es sich mit den übrigen Namen; und in gleicher Weise mit den einzelnen Wörtern.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.