Bible

 

Amos 9

Studie

   

1 Und ich sah den Herrn an dem Altar stehen; und er sprach: Schlage auf den Säulenknauf, daß die Schwellen erbeben, und zerschmettere sie auf ihrer aller Haupt; und ich werde ihren Rest mit dem Schwerte umbringen; kein Flüchtling von ihnen soll entfliehen und kein Entronnener von ihnen davonkommen.

2 Wenn sie in den Scheol einbrechen, wird von dort meine Hand sie holen; und wenn sie in den Himmel hinaufsteigen, werde ich von dort sie herniederbringen;

3 und wenn sie sich auf den Gipfel des Karmel verbergen, werde ich von dort sie hervorsuchen und holen; und wenn sie sich, vor meinen Augen hinweg, im Grunde des Meeres verstecken, werde ich von dort die Schlange entbieten, und sie wird sie beißen;

4 und wenn sie vor ihren Feinden her in Gefangenschaft ziehen, werde ich von dort das Schwert entbieten, und es wird sie umbringen. Und ich werde mein Auge wider sie richten zum Bösen und nicht zum Guten.

5 Und der Herr, Jehova der Heerscharen, der das Land anrührt, und es zerfließt, und es trauern alle, die darin wohnen, und es steigt empor insgesamt, wie der Nil, und sinkt zurück, wie der Strom Ägyptens;

6 der seine Obergemächer im Himmel gebaut und seine Gewölbe über der Erde gegründet hat; der den Wassern des Meeres ruft und sie ausgießt über die Fläche der Erde: Jehova ist sein Name.

7 Seid ihr mir nicht wie die Kinder der Äthiopier, Kinder Israel? spricht Jehova. Habe ich nicht Israel aus dem Lande Ägypten heraufgeführt, und die Philister aus Kaphtor und die Syrer aus Kir?

8 Siehe, die Augen des Herrn, Jehovas, sind wider das sündige Königreich, und ich will es vom Erdboden hinweg vertilgen; nur daß ich das Haus Jakob nicht gänzlich vertilgen werde, spricht Jehova.

9 Denn siehe, ich will gebieten und will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, wie Getreide in einem Siebe geschüttelt wird; und nicht ein Körnchen wird zur Erde fallen.

10 Alle Sünder meines Volkes werden durchs Schwert sterben, die da sprechen: Das Unglück wird uns nicht nahen und nicht an uns herankommen.

11 An jenem Tage werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten, und ich werde sie bauen wie in den Tagen vor alters;

12 auf daß sie den Überrest Edoms und all die Nationen in Besitz nehmen, über welche mein Name genannt werden wird, spricht Jehova, der dieses tut.

13 Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da der Pflüger an den Schnitter und der Traubentreter an den Säemann reichen wird; und die Berge werden träufeln von Most, und alle Hügel werden zerfließen.

14 Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden; und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, und deren Gärten anlegen und deren Frucht essen.

15 Und ich werde sie in ihrem Lande pflanzen; und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, spricht Jehova, dein Gott.

   

Ze Swedenborgových děl

 

Wahre Christliche Religion # 467

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 853  
  

467. Im Wort bedeutet der Garten Eden nicht irgendeinen Garten, sondern die Einsicht, der Baum nicht irgendeinen Baum, sondern den Menschen. Folgende Stellen zeigen, dass der Garten Eden die Einsicht und Weisheit darstellt:

„In deiner Einsicht und Weisheit machtest du dir Schätze … Voller Weisheit warst du … In Eden, dem Garten Gottes, warst du, warst bedeckt mit allerlei Edelsteinen.“ (Ezechiel 28:4, 12 f.)

Diese Worte beziehen sich auf den Fürsten und König von Tyrus, dem Weisheit zugeschrieben wird, weil mit Tyrus im Wort die Kirche in Bezug auf ihre Erkenntnisse des Wahren und Guten bezeichnet wird, durch die sie Weisheit bekommt. Die Edelsteine, die ihn bedeckten, sind ebenfalls Erkenntnisse des Wahren und Guten; denn der Fürst und König von Tyrus war nie wirklich im Garten Eden.

An einer anderen Stelle bei Ezechiel heißt es:

„Siehe, Aschur war eine Zeder auf dem Libanon … die Zedern verbargen ihn nicht im Garten Gottes … Kein Baum im Garten Gottes war ihm gleich an Schönheit … Alle Bäume Edens im Garten Gottes beneideten ihn.“ (Ezechiel 31:3, 8 f.) Und etwas weiter unten heißt es: „Wem gleichest du also an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens?“ (ebenda, Vers Ezechiel 31:18) So heißt es von Aschur, weil Aschur im Wort die Vernünftigkeit und die daraus entspringende Einsicht bedeutet.

Bei Jesaja liest man: „Jehovah wird Zion trösten … er wird ihre Wüste wie Eden machen und ihre Einöde wie den Garten Jehovahs.“ (Jesaja 51:3) Zion bedeutet hier die Kirche und Eden bzw. der Garten Jehovahs die Weisheit und Einsicht. In der Offenbarung heißt es: „Dem Überwinder will ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist.“ (Jesaja 2:7) „Inmitten ihrer Straße und zu beiden Seiten des Stromes der Baum des Lebens.“ (Jesaja 22:2)

Alle diese Stellen zeigen deutlich, dass unter dem Garten Eden, in den, wie es heißt, Adam gesetzt wurde, die Einsicht und Weisheit zu verstehen ist, weil ganz Ähnliches von Tyrus, Aschur und Zion gesagt wird. Auch an anderen Stellen im Wort stellt der Garten die Einsicht und Weisheit dar, z. B. Jesaja 58:11; 61:11; Jeremia 31:12; Amos 9:14; 4 Mose 24:6.

Diese geistige Bedeutung des Gartens beruht auf den Sinnbildern in der geistigen Welt, erscheinen doch dort Paradiese, wo sich Engel von besonderer Einsicht und Weisheit aufhalten. Diese Erscheinung ist eine Folge der Entsprechung, da alle Dinge, die in der geistigen Welt erscheinen, Entsprechungen sind.

  
/ 853