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Sacharja 1

Studie

1 Im achten Monat, im zweiten Jahre des Darius, geschah das Wort Jehovas zu Sacharja, dem Sohne Berekjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten (S. Esra 5,1;6,14; Neh. 12,16,) also:

2 Jehova ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter.

3 Und sprich zu ihnen: So spricht Jehova der Heerscharen: Kehret zu mir um, spricht Jehova (Eig. ist der Spruch Jehovas; so auch nachher) der Heerscharen, und ich werde zu euch umkehren, spricht Jehova der Heerscharen.

4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sprachen: So spricht Jehova der Heerscharen: Kehret doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Handlungen! aber sie hörten nicht und merkten nicht auf mich, spricht Jehova.

5 Eure Väter, wo sind sie? und die Propheten, leben sie ewiglich?

6 Doch meine Worte und meine Beschlüsse, welche ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht getroffen? Und sie kehrten um und sprachen: So wie Jehova der Heerscharen vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, also hat er mit uns getan.

7 Am 24. Tage, im elften Monat, das ist der Monat Schebat (Vom Neumonde des Februar bis zum Neumonde des März,) im zweiten Jahre des Darius, geschah das Wort Jehovas zu Sacharja, dem Sohne Berekjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten, also: -

8 Ich schaute des Nachts, und siehe, ein Mann, reitend auf einem roten osse; und er hielt zwischen den Myrten, welche im Talgrunde waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiße osse.

9 Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.

10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Diese sind die, welche Jehova ausgesandt hat, um die Erde zu durchziehen.

11 Und sie antworteten dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir haben die Erde durchzogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und ist ruhig.

12 Da hob der Engel Jehovas an und sprach: Jehova der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht Jerusalems und der Städte Judas erbarmen, auf welche du gezürnt hast diese siebzig Jahre?

13 Und Jehova antwortete dem Engel, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte.

14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: ufe aus und sprich: So spricht Jehova der Heerscharen: Ich habe mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion geeifert,

15 und mit sehr großem Zorne zürne ich über die sicheren (Zugl.: sorglosen, übermütigen) Nationen; denn ich habe ein wenig (O. eine kleine Weile) gezürnt, sie aber haben zum Unglück geholfen.

16 Darum spricht Jehova also: Ich habe mich Jerusalem mit Erbarmen wieder zugewandt; mein Haus, spricht Jehova der Heerscharen, soll darin gebaut, und die Meßschnur über Jerusalem gezogen werden.

17 ufe ferner aus und sprich: So spricht Jehova der Heerscharen: Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem; und Jehova wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen.

18 Und ich hob meine Augen auf und sah: und siehe, vier Hörner.

19 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? Und er sprach zu mir: Diese sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben.

20 Und Jehova ließ mich vier Werkleute sehen.

21 Und ich sprach: Was wollen diese tun? (Eig. Was kommen diese zu tun?) Und er sprach zu mir und sagte: Jene sind die Hörner, welche Juda dermaßen zerstreut haben, daß niemand mehr sein Haupt erhob; und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen und die Hörner der Nationen niederzuwerfen, welche das Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.

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Himmlische Geheimnisse # 3934

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3934. „Da sprach Leah: Es kommt ein Haufe“, 1 Mose 30:11, bedeutet im höchsten Sinn die Allmacht und die Allwissenheit, im inneren das Gute des Glaubens, im äußeren die Werke; dies erhellt aus der Bedeutung des Haufens hier.

Daß der Haufe im höchsten Sinn ist die Allmacht und die Allwissenheit, kommt daher, weil Haufe hier eine Menge bedeutet, und die Menge, wenn sie vom Göttlichen des Herrn gesagt wird, bedeutet unendliche Menge, die nichts anderes ist als Allmacht und Allwissenheit. Aber Allmacht wird gesagt aufgrund der Quantität, die sich auf die Größe bezieht, und Allwissenheit wird gesagt aufgrund der Quantität, die sich auf die Vielheit bezieht; sodann wird Allmacht gesagt aufgrund des unendlich Guten oder, was gleich ist, aufgrund der göttlichen Liebe, somit aufgrund des göttlichen Willens; Allwissenheit aber aufgrund des unendlich Wahren oder, was gleich, aufgrund der göttlichen Einsicht.

Daß Haufen im inneren Sinn das Gute des Glaubens bezeichnet, kommt von der Entsprechung her; denn der göttlichen Allmacht des Herrn entspricht das Gute, das Sache der Liebtätigkeit ist, und der Allwissenheit das Wahre, das Sache des Glaubens ist.

Daß Haufe im äußeren Sinn die Werke bedeutet, kommt daher, weil diese dem Guten des Glaubens entsprechen; denn das Gute des Glaubens bringt Werke hervor; denn ein Gutes des Glaubens ist nicht möglich ohne Werke, wie das Gute denken und das Gute wollen nicht ohne das Gute tun; jenes ist das Inwendige, dieses das entsprechende Äußere.

Ferner verhält es sich mit den Werken auf folgende Weise:

Wenn die Werke dem Guten des Glaubens nicht entsprechen, sind es nicht Werke der Liebtätigkeit, auch nicht Werke des Glaubens, denn sie kommen nicht von ihrem Inwendigen, sondern es sind tote Werke, in denen nichts Gutes und Wahres ist. Hingegen wenn sie entsprechen, dann sind sie Werke entweder der Liebtätigkeit oder des Glaubens.

Werke der Liebtätigkeit sind die, welche von der Liebtätigkeit als ihrer Seele ausfließen, Werke des Glaubens aber sind die, welche vom Glauben. Jene, nämlich die Werke der Liebtätigkeit, sind beim Wiedergeborenen, die Werke des Glaubens aber sind bei dem, der noch nicht wiedergeboren ist, sondern der wiedergeboren wird. Sie verhalten sich ebenso wie die Neigungen, nämlich die Neigung zum Guten und die Neigung zum Wahren. Der Wiedergeborene tut das Gute aus Neigung zu demselben, somit aus dem Gut-Wollen, wer aber wiedergeboren werden soll, tut das Gute aus Neigung zum Wahren, somit aus dem Gut-Wissen. Was das für ein Unterschied sei, wurde früher öfters gezeigt. Hieraus wird klar, was Werke sind.

Außerdem verhält sich das Gute des Glaubens zu den Werken vergleichsweise wie der Wille des Menschen und das Denken aus demselben zu seinem Angesicht. Daß dieses, nämlich das Angesicht, ein Bild der Seele ist, d.h. des Willens und des Denkens des Menschen aus demselben, ist bekannt. Wenn sich der Wille und das Den-ken nicht darstellt im Angesicht wie in seinem Bild, dann ist es nicht der Wille und das Denken, sondern Heuchelei oder Trügerei, weil er ein anderes Angesicht darstellt, als er will und denkt. Ebenso verhält es sich mit einer jeden Handlung des Leibes in Beziehung auf das Inwendigere, das dem Denken und Wollen angehört.

Das Inwendige des Menschen lebt in seinem Äußeren durch die Handlung oder durch das Tun. Ist die Handlung oder das Tun nicht seinem Inwendigen gemäß, so ist es ein Beweis, daß es entweder nicht das Inwendige ist, das die Handlung hervorbringt, sondern eine aus Gewohnheit und Brauch wiederkehrende Handlung, oder es ist etwas Erlogenes, wie es in der Heuchelei und Trügerei ist. Hieraus wird abermals klar, was Werke sind. Es folgt daraus, daß, wer den Glauben und noch mehr, wer das Gute des Glaubens bekennt und leugnet die Werke, und noch mehr, wenn er sie verwirft, keinen Glauben hat und noch weniger Liebtätigkeit. Weil dieses die Werke der Liebtätigkeit und des Glaubens sind, und der Mensch gar nicht in der Liebtätigkeit und im Glauben ist, wenn er nicht in den Werken ist, darum werden im Wort so oft die Werke genannt:

Jeremia 32:19: „Deine Augen sind offen über alle Wege der Söhne des Menschen, zu geben einem jeden nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Werke“.

Jeremia 35:15: „Bekehret euch, ein jeder von seinem bösen Wege, machet gut eure Werke“.

Jeremia 25:14: „Vergelten werde Ich ihnen nach ihrem Werk und nach dem Werk ihrer Hände“.

Hosea 4:9: „Heimsuchen werde Ich über ihn seine Wege und seine Werke ihm vergelten“.

Micha 7:13: „Sein wird das Land zur Verödung ob seinen Bewohnern, wegen der Frucht ihrer Werke.

Sacharja 1:4, 6: „Sprach Jehovah Zebaoth: bekehrt euch von euren bösen Wegen und euren bösen Werken; gedacht hat Jehovah Zebaoth, uns zu tun nach unseren Wegen, und nach unseren Werken hat Er uns getan.

Offenbarung 14:13: „Selig die Toten, die im Herrn sterben, von nun an, ja, spricht der Geist, daß sie ruhen sollen von den Mühen; ihre Werke folgen ihnen“.

Offenbarung 20:12, 13: „Ich sah die Toten, große und kleine, stehen vor Gott, und die Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches ist des Lebens, und gerichtet wurden die Toten nach dem, was geschrieben war in den Büchern, nach ihren Werken. Das Meer gab seine Toten, und der Tod und die Hölle gaben ihre Toten; gerichtet wurden sie daher, ein jeder nach seinen Werken“.

Offenbarung 22:12: „Siehe, Ich komme schnell, Mein Lohn mit Mir, auf daß Ich gebe einem jeden nach seinem Werk“.

Johannes 3:19-21: „Das ist das Gericht, daß das Licht gekommen ist in die Welt, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse; jeder, der Böses tut, hasset das Licht und kommt nicht zum Licht, daß nicht gerügt werden seine Werke; wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, daß geoffenbart werden seine Werke, weil sie in Gott getan sind“.

Johannes 7:7: „Euch kann die Welt nicht hassen, Mich aber hasset sie, weil Ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind“.

Johannes 8:39, 41: „Jesus sprach zu den Juden: Wenn ihr Söhne Abrahams wäret, würdet ihr die Werke Abrahams tun, ihr tut aber die Werke eures Vaters“.

Johannes 13:17: „Wenn ihr dieses wißt, selig seid ihr, wenn ihr es tut“.

Matthaeus 5:16, 19: „Leuchten soll euer Licht vor den Menschen, daß sie sehen eure guten Werke. Wer tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel“.

Matthaeus 7:22, 23: „Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr, wird eingehen ins Reich der Himmel, sondern wer den Willen tut Meines Vaters, welcher ist in den Himmeln. Viele werden sagen zu Mir an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht durch Deinen Namen geweissagt und durch Deinen Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Kräfte gewirkt? Aber dann werde Ich ihnen erklären: Ich kenne euch nicht, geht weg von Mir, ihr Übeltäter“.

Lukas 13:25-27: „Der Hausvater wird antworten und zu ihnen sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid; dann werdet ihr anfangen zu sagen: gegessen haben wir vor Dir und getrunken, in unseren Gassen hast Du gelehrt; aber Er wird sagen: Ich sage euch, Ich weiß nicht, woher ihr seid, geht weg von Mir alle, ihr Übeltäter“.

Matthaeus 7:24, 26: „Jeder, der Meine Worte hört und tut sie, den werde Ich vergleichen einem klugen Mann; dagegen jeder, der Meine Worte hört, aber sie nicht tut, wird verglichen werden einem törichten Manne“.

Matthaeus 16:27: „Kommen wird der Sohn des Menschen in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln, und dann wird Er vergelten einem jeden nach seinen Werken“.

Aus diesem wird klar, daß die Werke es sind, die den Menschen selig machen und die den Menschen verdammen, daß nämlich die guten Werke selig machen und daß die bösen verdammen. Denn in den Werken ist das Wollen des Menschen. Wer das Gute wahrhaft will, der tut das Gute. Wer aber nicht das Gute will, mag er immerhin sagen, daß er das Gute wolle, will es dennoch nicht, wenn er es nicht tut; es ist, wie wenn er sagte: ich will es, aber ich will es nicht. Und weil der Wille selbst in den Werken ist, und dem Willen die Liebtätigkeit angehört und zur Liebtätigkeit der Glaube gehört, so wird klar, was von Willen oder was von Liebtätigkeit und Glauben beim Menschen ist, wenn er es nicht tut, und mehr noch, wenn er das Gegenteil tut, nämlich böse Werke.

Überdies muß man wissen, daß das Reich des Herrn beim Menschen beginnt mit dem Leben, das den Werken angehört. Denn alsdann ist er im Anfang der Wiedergeburt. Dagegen wenn das Reich des Herrn beim Menschen ist, so beschließt es sich in den Werken, und dann ist er wiedergeboren; denn alsdann ist der inwendige Mensch in entsprechender Weise im äußeren, und Sache des äußeren Menschen sind die Werke, und Sache des inwendigen ist die Liebtätigkeit und der Glaube aus ihr. Deshalb sind die Werke alsdann Liebtätigkeit. Weil somit das Leben des inwendigen Menschen in den Werken des äußeren Menschen hervortritt, darum zählt der Herr, wo Er vom Letzten Gericht handelt, bei Matthaeus 25:32-46 eben nur Werke auf und sagt: ins ewige Leben werden die eingehen, die gute Werke, und in die Verdammnis die, welche böse Werke getan haben.

Aus dem Gesagten kann auch erhellen, was es bedeutet, was man von Johannes liest, daß er gelegen sei an der Brust und im Schoß Jesu, und daß er Ihn mehr als die übrigen geliebt habe: Johannes 13:23, 25; 21:20; denn durch Johannes wurden vorgebildet die guten Werke, man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18 und die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 22. Was Werke des Glaubens sind, die auch dessen Früchte nach dem Schein genannt werden können, und was Werke der Liebtätigkeit, wird, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, anderswo vollständiger gesagt werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.