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3 Mose 23

Studie

   

1 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

2 ede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Feste (Eig. bestimmte Zeiten (um Gott zu nahen); so auch v 4. 37. 44) Jehovas, die ihr als heilige Versammlungen (S. die Anm. zu 2. Mose 12,16; desgl. v 3. 4. 7 usw.) ausrufen sollt, meine Feste sind diese:

3 Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tage ist ein Sabbath der uhe, eine heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Sabbath dem Jehova in allen euren Wohnsitzen.

4 Dies sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit:

5 Im ersten Monat (Vergl. 2. Mose 12,2,) am Vierzehnten des Monats zwischen den zwei Abenden, (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 12,6) ist Passah dem Jehova.

6 Und am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Jehova; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen.

7 Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.

8 Und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen sieben Tage; am siebten Tage ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.

9 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

10 ede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen;

11 und er soll die Garbe vor Jehova weben zum Wohlgefallen für euch; am anderen Tage nach dem Sabbath soll sie der Priester weben.

12 Und ihr sollt an dem Tage, da ihr die Garbe webet, ein Lamm opfern, ohne Fehl, einjährig, zum Brandopfer dem Jehova;

13 und sein Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein Feueropfer dem Jehova, ein lieblicher Geruch; und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein.

14 Und Brot und geröstete Körner und Gartenkorn sollt ihr nicht essen bis zu diesem selbigen Tage, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen.

15 Und ihr sollt euch zählen vom anderen Tage nach dem Sabbath, von dem Tage, da ihr die Webegarbe gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein.

16 Bis zum anderen Tage nach dem siebten Sabbath sollt ihr fünfzig Tage zählen; und ihr sollt Jehova ein neues Speisopfer darbringen. (Vergl. 4. Mose 28,26-31)

17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Jehova.

18 Und ihr sollt zu dem Brote darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl, und einen jungen Farren und zwei Widder (sie sollen ein Brandopfer dem Jehova sein) und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova.

19 Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer.

20 Und der Priester soll sie weben samt dem Brote der Erstlinge als Webopfer vor Jehova, samt den zwei Lämmern: sie sollen Jehova heilig sein für den Priester.

21 Und ihr sollt an diesem selbigen Tage einen uf ergehen lassen, eine heilige Versammlung soll (O. soll er) euch sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung in allen euren Wohnsitzen bei euren Geschlechtern. -

22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den and deines Feldes nicht gänzlich abernten, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremdling sollst du sie lassen. Ich bin Jehova, euer Gott.

23 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

24 ede zu den Kindern Israel und sprich: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch uhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung.

25 Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen. (Vergl. 4. Mose 29,1-6)

26 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

27 Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; (Vergl. Kap. 16) eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, und sollt Jehova ein Feueropfer darbringen.

28 Und keinerlei Arbeit sollt ihr tun an diesem selbigen Tage; denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu tun vor Jehova, eurem Gott.

29 Denn jede Seele, die sich nicht kasteit an diesem selbigen Tage, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern;

30 und jede Seele, die irgend eine Arbeit tut an diesem selbigen Tage, selbige Seele werde ich vertilgen aus der Mitte ihres Volkes.

31 Keinerlei Arbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen.

32 Ein Sabbath der uhe soll er für euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; am Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Sabbath feiern. (Eig. ruhen)

33 Und Jehova redete zu Mose und sprach:

34 ede zu den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten (H. Sukkoth: Hütten) sieben Tage dem Jehova.

35 Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.

36 Sieben Tage sollt ihr Jehova ein Feueropfer darbringen; am achten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen: es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. (Vergl. 4. Mose 29,12-38)

37 Das sind die Feste Jehovas, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um Jehova darzubringen Feueropfer, Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tage:

38 außer den Sabbathen Jehovas und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr Jehova gebet.

39 Doch am fünfzehnten Tage des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest Jehovas feiern sieben Tage; am ersten Tage soll uhe sein, und am achten Tage soll uhe sein.

40 Und ihr sollt euch am ersten Tage Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden, und sollt euch vor Jehova, eurem Gott, freuen sieben Tage.

41 Und ihr sollt dasselbe sieben Tage im Jahre als Fest dem Jehova feiern: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern; im siebten Monat sollt ihr dasselbe feiern.

42 In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage; alle Eingeborenen in Israel sollen in Laubhütten wohnen;

43 auf daß eure Geschlechter wissen, daß ich die Kinder Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte. Ich bin Jehova, euer Gott. -

44 Und Mose sagte den Kindern Israel die Feste Jehovas.

   

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Himmlische Geheimnisse # 7093

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7093. „Daß sie Mir ein Fest halten in der Wüste“, 2 Mose 5:1, bedeutet, auf daß sie mit Freudigkeit den Herrn verehren im Dunkeln des Glaubens, worin sie sich befinden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „ein Fest halten“, sofern es die Verehrung mit Freudigkeit bezeichnet, worüber in Folgenden. Daß es der Herr ist, dem sie ein Fest halten sollten und der hier verstanden wird unter Mir oder unter Jehovah, sehe man Nr. 7091. Und aus der Bedeutung der Wüste, sofern sie das Dunkle des Glaubens bezeichnet, wovon Nr. 2708, 7055. Daß die Angehörigen der geistigen Kirche beziehungsweise im Dunkeln des Glaubens sind, sehe man Nr. 2708, 2715, 2716, 2718, 2831, 2849, 2935, 2937, 3241, 3246, 3833, 6289, 6500, 6945. Daß durch „ein Fest halten“ die Verehrung mit Freudigkeit bezeichnet wird, hat den Grund, weil das Fest drei Tagreisen von Ägypten weg gehalten werden sollte, somit in einem Zustand der Nichtanfechtung von Falschem, d.h. im Zustand der Freiheit; denn wer vom Falschen befreit wird und von der Drangsal, worin er alsdann sich befindet, der sagt dem Herrn freudigen Dank, somit hält er Ihm ein Fest. Auch wird gesagt, die Feste, die bei jenem Volk eingesetzt worden sind und deren es jährlich drei waren, seien eingesetzt worden zum Andenken an die Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten, d.h. im geistigen Sinn zum Andenken an die Befreiung von der Anfechtung von Falschem durch das Kommen des Herrn in die Welt. Darum wurde auch befohlen, sie sollten fröhlich sein; wie erhellt

3. Mose 23:40: „Am Fest der Laubhütten sollet ihr am ersten Tag die Frucht edler Bäume, Palmzweige und Äste dicht belaubter Bäume und Bachweiden nehmen und fröhlich sein vor Jehovah, euerm Gott sieben Tage“: durch die Frucht edler Bäume, die Palmzweige, die Äste dicht belaubter Bäume und die Bachweiden wird die Freude aus dem Guten und Wahren vom Inwendigsten des Menschen bis zu seinem Äußeren bezeichnet: das Gute der Liebe, welches das Inwendigste ist, wird bezeichnet durch die Frucht edler Bäume, das Gute des Glaubens durch die Palmzweige, das wißtümlich Wahre durch die Äste dicht belaubter Bäume, und das sinnlich Wahre, welches das Äußerste ist, durch die Bachweiden. Daß befohlen wurde, man solle solche (Dinge) nehmen, konnte nicht geschehen ohne Ursache aus der geistigen Welt, und diese Ursache kann nur klar werden aus dem inneren Sinn.

Daß sie am Fest der Wochen fröhlich sein sollten, erhellt

5. Mose 16:10, 11: „Du sollst das Fest der Wochen feiern Jehovah, deinem Gott, und fröhlich sein vor Jehovah, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist“: auch durch diese Worte wird im inneren Sinn bezeichnet die Freudigkeit aus dem Guten und Wahren vom Inwendigsten bis zum Äußeren.

Daß an den Festen Fröhlichkeit herrschen sollte, und daß somit ein Fest halten heißt (den Herrn) mit Freudigkeit verehren, erhellt auch aus folgenden Stellen:

Jesaja 30:29: „Gesang wird bei euch sein, wie in einer Nacht, wo man ein Fest feiert“.

Nahum 2:1: „Siehe, auf den Bergen die Füße des frohen Botschafters, der Frieden verkündigt; feiere deine Feste, Jehudah, erstatte deine Gelübde, denn hinfort wird nicht mehr durch dich hingehen Belial (der Verderber); er wird ganz ausgerottet werden“.

Sacharja 8:19: „Das Fasten soll dem Hause Jehudahs zur Freude werden und zur Fröhlichkeit und zu guten Festen; jedoch liebet die Wahrheit und den Frieden“.

Hosea 2:11: „Ich will aufhören lassen alle Freude, ihre Feste und ihre Neumonde“.

Amos 8:10: „Verwandeln werde Ich eure Feste in Trauer und alle eure Lieder in Wehklagen“.

Daß ein Fest halten die Verehrung mit Freudigkeit bezeichnet, weil sie von der Knechtschaft in Ägypten befreit wurden, d.h. im geistigen Sinn, weil sie von der Anfechtung durch das Falsche befreit wurden, ist offenbar aus dem Passahfest. Es wurde nämlich angeordnet, daß dasselbe jährlich an dem Tag gefeiert werden sollte, an dem sie aus Ägypten zogen, und zwar wegen der Befreiung der Söhne Israels aus der Knechtschaft, d.h. wegen Befreiung der Angehörigen der geistigen Kirche vom Falschen, somit von der Verdammnis; und weil der Herr durch Sein Kommen sie befreit und mit sich in den Himmel erhoben hat bei Seiner Auferstehung, darum ist auch diese am Passah (Osterfest) geschehen. Dies wird auch bezeichnet durch des Herrn Worte bei

Johannes 12:31, 32: „Jetzt ist das Gericht dieser Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; Ich aber, wenn Ich erhöht sein werde von der Erde, werde alle zu Mir ziehen“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.