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5 Mose 24

Studie

   

1 Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sie ehelicht, und es geschieht, wenn sie keine Gnade in seinen Augen findet, weil er etwas Schamwürdiges an ihr gefunden hat, daß er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Hause entläßt,

2 und sie geht aus seinem Hause und geht hin und wird das Weib eines anderen Mannes,

3 und der andere Mann haßt sie, und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entläßt sie aus seinem Hause; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zum Weibe genommen hat:

4 so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden ist. Denn das ist ein Greuel vor Jehova; und du sollst nicht das Land sündigen machen, welches Jehova, dein Gott, dir als Erbteil gibt.

5 Wenn ein Mann kürzlich ein Weib genommen hat, (W. ein neues Weib nimmt) so soll er nicht in den Krieg ziehen, und es soll ihm keinerlei Sache auferlegt werden; er soll ein Jahr lang frei sein für sein (O. in seinem) Haus und sein Weib erfreuen, das er genommen hat.

6 Man soll nicht Mühle (d. h. eine Handmühle) noch Mühlstein (d. h. den oberen Stein, den Läufer) pfänden; denn wer das tut, pfändet (W. denn er pfändet) das Leben.

7 Wenn ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, von den Kindern Israel, stiehlt, und ihn als Sklaven (O. Knecht) behandelt oder ihn verkauft, so soll selbiger Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.

8 Habe acht bei dem Übel des Aussatzes, daß du sehr behutsam seiest und nach allem tuest, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden; so wie ich ihnen geboten habe, sollt ihr achthaben zu tun.

9 Gedenke dessen, was Jehova, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zoget.

10 Wenn du deinem Nächsten irgend ein Darlehn leihst, so sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um ihm ein Pfand abzupfänden;

11 draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir hinausbringen.

12 Und wenn er ein dürftiger Mann ist, so sollst du dich nicht mit seinem Pfande schlafen legen;

13 du sollst ihm das Pfand jedenfalls beim Untergang der Sonne zurückgeben, daß er sich in seinem Mantel (Vergl. die Anm. zu 2. Mose 22,26) schlafen lege und dich segne; und es wird dir Gerechtigkeit sein vor Jehova, deinem Gott.

14 Du sollst nicht bedrücken den dürftigen und armen Mietling (O. Tagelöhner) von deinen Brüdern oder von deinen Fremdlingen, die in deinem Lande, in deinen Toren sind.

15 An seinem Tage sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen; denn er ist dürftig, und er sehnt sich danach: damit er nicht über dich (O. wider dich) zu Jehova schreie, und Sünde an dir sei.

16 Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, (O. samt den Kindern… samt den Vätern) und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter willen; (O. samt den Kindern… samt den Vätern) sie sollen ein jeder für seine Sünde getötet werden.

17 Du sollst das echt eines Fremdlings und einer Waise nicht beugen; und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden.

18 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und daß Jehova, dein Gott, dich von dannen erlöst hat; darum gebiete ich dir, solches zu tun.

19 Wenn du deine Ernte auf deinem Felde hältst und eine Garbe auf dem Felde vergissest, so sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, auf daß Jehova, dein Gott, dich segne in allem Werke deiner Hände.

20 Wenn du deine Oliven (Eig. deinen Olivenbaum) abschlägst, so sollst du nicht hinterdrein die Zweige absuchen: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein.

21 Wenn du deinen Weinberg liesest, so sollst du nicht hinterdrein Nachlese halten: für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein.

22 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist; darum gebiete ich dir, solches zu tun.

   

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Himmlische Geheimnisse # 3704

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3704. „Und der Gott Jischaks“, 1 Mose 28:13, bedeutet den Herrn in Ansehung des Göttlich-Menschlichen.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Jischaks, sofern er ist das göttlich Vernünftige des Herrn, und weil es das Vernünftige ist, in dem das Menschliche seinen Anfang nimmt: Nr. 2194, und so aus welchem und durch welches das Menschliche ist, darum wird hier durch den Gott Jischaks bezeichnet das Göttlich-Menschliche des Herrn.

Weil alles und jedes im Himmel und alles und jedes beim Menschen, ja in der ganzen Natur sich auf das Gute und Wahre bezieht, darum wird auch das Göttliche des Herrn unterschieden in das göttlich Gute und das göttlich Wahre; und das göttlich Gute des Herrn wird genannt der Vater und das göttlich Wahre der Sohn.

Aber das Göttliche des Herrn ist eben nur das Gute, ja das Gute selbst, dagegen das göttlich Wahre ist das göttlich Gute des Herrn, das so erscheint im Himmel oder vor den Engeln. Es verhält sich dies wie die Sonne. Die Sonne selbst ist in ihrem Wesen eben nur Feuer, aber das Licht, das daraus erscheint, ist nicht in der Sonne, sondern von der Sonne.

Daß der Herr in Ansehung des göttlich Guten durch die Sonne vorgebildet wird und auch, daß Er im anderen Leben die Sonne für den gesamten Himmel ist, sehe man in Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 1531, 2495, 3636, 3643;

und daß der Herr im Ansehung des göttlich Wahren durch das Licht vorgebildet wird und auch im anderen Leben das Licht für den gesamten Himmel steht: Nr. 1053, 1521, 1529, 1530, 2776, 3138, 3195, 3222, 3223, 3339, 3341, 3636, 3643. Somit ist der Herr in seinem Wesen eben nur das göttlich Gute, und zwar in beiderlei Hinsicht, nämlich in Ansehung des Göttlichen Selbst und des Göttlich-Menschlichen. Aber das göttlich Wahre ist nicht im göttlich Guten, sondern vom göttlich Guten; denn so erscheint, wie oben gesagt, das göttlich Gute im Himmel. Und weil das göttlich Gute als das göttlich Wahre erscheint, darum wird um der Fassungskraft des Menschen willen das Göttliche des Herrn unterschieden in das göttlich Gute und das göttlich Wahre; und das göttlich Gute ist es, was im Wort der Vater heißt, und das göttlich Wahre, was der Sohn heißt. Dieses Geheimnis ist es, das darin verborgen liegt, daß der Herr selbst so oft von Seinem Vater redet als unterschieden von Ihm und gleichsam ein anderer als Er, und doch anderswo, daß Er eins mit Ihm sei.

Daß der Vater im inneren Sinn das Gute ist und im höchsten Sinn der Herr in Ansehung des göttlich Guten, ist Nr. 3703 gezeigt worden, und daß der Sohn das Wahre ist und der Sohn Gottes und der Sohn des Menschen der Herr ist in Ansehung des göttliche Wahren: Nr. 1729, 1730, 2159, 2803, 2813, dies erhellt auch aus allen jenen Stellen, wo der Herr Seinen Vater nennt und Sich den Sohn.

Daß der Herr im Wort des Alten Testaments es ist, der Jehovah genannt wird, sehe man Nr. 1343, 1736, 2921; daß Er aber auch dort Vater heißt, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 9:6: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und das Fürstentum wird sein auf Seiner Schulter, und es wird Sein Name genannt werden: Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens“: es liegt offen am Tage, daß der uns geborene Knabe und der uns gegebene Sohn der Herr ist, somit der, welcher genannt wird der Vater der Ewigkeit.

Jeremia 31:9: „Ich werde sein dem Israel zum Vater, und Ephraim, mein erstgeborener Sohn“: hier ist die Rede vom Herrn, und daß dieser ist der Gott Israels und der Heilige Israels, sehe man Nr. 3305: hier heißt Er der Vater Israels.

Maleachi 2:10: „Haben wir nicht alle einen Vater, hat nicht ein Gott uns geschaffen?“: schaffen hier im inneren Sinn für wiedergebären, wie auch anderwärts im Wort, man sehe Nr. 16, 88, 472; und weil der Herr allein Wiedergebärer ist und Erlöser, so ist Er es, der hier Vater und Gott heißt, wie auch

Jesaja 63:16: „Du bist unser Vater, denn Abraham kennt uns nicht und Israel anerkennt uns nicht, Du, Jehovah, unser Vater, unser Erlöser von Ewigkeit ist dies Dein Name“.

Jesaja 22:21-24: „Bekleiden werde Ich Ihn mit Deinem Rock und mit Deinem Gürtel Ihn stärken und Deine Herrschaft geben in Seine Hand, daß Er sei zum Vater dem Einwohner Jerusalems und dem Hause Jehudahs, und werde geben den Schlüssel des Hauses Davids auf Seine Schulter, und Er wird öffnen, daß niemand schließt, und Er wird schließen, daß niemand öffnet, und werde Ihn stecken als Nagel an einen getreuen Ort, daß Er sei zum Thron der Herrlichkeit Seines Vaters, an dem sie aufhängen sollen alle Herrlichkeit des Hauses Seines Vaters, der Söhne und Enkel, alle Gefäße des Kleinen, von den Gefäßen der Becher bis zu allen Gefäßen der Harfen“: daß der Herr es ist, der im inneren Sinn hier vorgebildet und bezeichnet wird und Vater dem Einwohner Jerusalems und dem Hause Jehudahs genannt wird, liegt offenbar am Tage; denn Er ist es, auf dessen Schulter der Schlüssel des Hauses Davids ist, der öffnet, so daß niemand zuschließt, und der zuschließt, so daß niemand öffnet; man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 22, und Ihm gehört der Thron der Herrlichkeit Seines Vaters, und auf Ihm und von Ihm sind alle heiligen Dinge, die hier Gefäße genannt werden, himmlisch Heiliges Gefäße der Becher, und geistig Heiliges Gefäße der Harfen.

Weil die Könige und Priester den Herrn vorbildeten, die Könige durch das königliche Amt, das sie hatten, den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren und die Priester den Herrn in Ansehung des göttlich Guten: Nr. 3670, darum wurden die Priester genannt Väter, wie erhellen kann im Buch der Richter 17:10: „Es sprach Micha zu dem Leviten: bleibe bei mir und sei mir zum Vater und Priester“; ebenso sagten die Söhne Dans zu demselben: „Schweige, lege die Hand auf deinen Mund und gehe weg mit uns und sei uns zum Vater und Priester“: Richter 18:19. Daß die Könige selbst sie ebenso nannten, sehe man im 2 Koenige 6:21, 22: „Der König Israels sprach zu Elisa: Soll ich schlagen, mein Vater? er sprach: du sollst nicht schlagen“; und der König Joasch zu Elisa, als er starb: „Joasch, der König, weinte vor seinen Angesichten und sprach: mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter“: 2 Koenige 13:14. Die Könige nannten sie so, weil sie den Herrn vorbildeten in Ansehung des göttlich Wahren und die Priester in Ansehung des göttlich Guten, und weil das Wahre zum Guten sich verhält wie der Sohn zum Vater, denn das Wahre ist vom Guten.

Dies ist eine im anderen Leben gar wohl bekannte Wahrheit, und weil es so ist, darum nennt man im Himmel keinen anderen den Vater und wird beim Vater im Wort der Evangelisten keinen anderen inne als den Herrn; man sehe Nr. 15, 1729. Alle Kinder dort werden, wenn sie ins Gute der Liebe und das Wahre desselben eingeweiht werden, gelehrt, allein den Herrn als Vater anzuerkennen; ja auch mit angelegentlicher Sorgfalt die Neulinge, die in den Himmel kommen, daß Gott einer ist und die, welche zur Kirche gehört haben, daß die ganze Dreieinigkeit im Herrn ist; denn aus der Christenheit bringen fast alle die Vorstellung von drei Göttern mit sich, obwohl sie mit dem Munde gesagt hatten, es sei nur ein Gott; denn einen denken, wenn die Vorstellung von dreien zuvor eingedrungen ist und ein jeder von diesen Gott genannt und auch nach den Eigenschaften und Werken von dem anderen unterschieden und auch besonders verehrt wird, das ist nicht menschlich (d.h. dem Menschen nicht möglich); daher kommt es, daß die Verehrung dreier Götter im Herzen ist, dagegen die des einen bloß im Munde.

Daß im Herrn die ganze Dreieinigkeit sei, ist in der Christenheit bekannt, aber dennoch wird im anderen Leben wenig an den Herrn gedacht, auch Sein Menschliches ist vielen ein Ärgernis, weil sie das Menschliche vom Göttlichen unterscheiden und nicht glauben, daß es göttlich sei. Der Mensch sagt, er werde gerechtfertigt und dadurch rein und beinahe heilig gemacht, aber daß der Herr verklärt, d.h. Sein Menschliches göttlich gemacht worden ist, daran denkt man nicht, da Er doch von Jehovah selbst empfangen wurde, und außerdem kann auch niemand gerechtfertigt, noch weniger geheiligt werden, als vom Göttlichen, und zwar vom Göttlich-Menschlichen des Herrn, was vorgebildet und bezeichnet wird im heiligen Abendmahl, wo mit klaren Worten gesagt wird, daß das Brot Sein Leib ist, und der Wein Sein Blut.

Daß der Herr einer ist mit dem Vater, und daß Er von Ewigkeit, und daß Er das Weltall regiert, und daß Er das göttlich Gute und das göttlich Wahre selbst ist, erhellt augenscheinlich aus dem Worte.

Daß Er einer ist mit dem Vater, (wird gesagt) bei

Johannes 1:18: „Gott hat keiner je gesehen, (sondern nur) der Eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist“,

Johannes 5:18-47: „Die Juden suchten Jesum zu töten, weil Er gesagt, Sein eigener Vater sei Gott, indem Er Sich selbst Gott gleich machte; Jesus antwortete und sprach: Amen, amen, Ich sage euch; nichts kann der Sohn von Sich selbst tun, als was Er sieht den Vater tun; was nämlich derselbige tut, das tut gleich auch der Sohn; gleichwie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn, die Er will, lebendig; auch richtet der Vater niemand, sondern alles Gericht hat Er dem Sohn gegeben, auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren; gleichwie der Vater das Leben hat in Ihm selbst, so hat Er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in Ihm selbst. Der Vater, der Mich gesandt hat, derselbe hat gezeuget von Mir; weder Seine Stimme habt ihr jemals gehört, noch Seine Gestalt habt ihr gesehen; durchforschet die Schriften, sie sind es, die von Mir zeugen“: unter dem Vater wird dort verstanden das göttlich Gute und unter Sohn das göttlich Wahre, beides im Herrn. Vom göttlich Guten, das der Vater, kann nichts anderes herkommen oder ausgehen als das Göttliche, und das, was herkommt oder ausgeht, ist das göttlich Wahre, das der Sohn.

Johannes 6:44-48: „Jeder, der es gehört hat vom Vater und gelernt hat, kommt zu Mir; nicht daß den Vater jemand gesehen, außer der beim Vater ist, der hat den Vater gesehen“.

Johannes 8:18, 19: „Sie sprachen zu ihm: wer ist Dein Vater? Jesus antwortete: weder Mich kennet ihr noch Meinen Vater; wenn ihr Mich kennetet, so würdet ihr auch Meinen Vater kennen“.

Johannes 10:30, 38: „Ich und der Vater sind eins, wenn ihr nun Mir nicht glauben möget, so glaubet den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in Mir und Ich im Vater“.

Johannes 12:44-46: „Jesus sprach: Wer an Mich glaubet, glaubet nicht an Mich, sondern an Ihn, der Mich gesandt hat, und wer Mich siehet, siehet Ihn, der Mich gesandt hat; Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, auf daß jeder, der an Mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“: daß Ihn der Vater gesandt hat, bedeutet im inneren Sinn, Er komme her vom Vater; so hier und sonst, wo der Herr sagt, der Vater habe Ihn gesandt; daß das Licht das göttlich Wahre ist, sehe man oben.

Johannes 14:6-11: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch Mich; wenn ihr Mich erkannt habt, habt Ihr auch Meinen Vater erkannt, und von nun an habt ihr Ihn erkannt und habt Ihn gesehen; spricht Philippus: Herr, zeige uns den Vater; Jesus sprach: so lange Zeit bin Ich bei euch, und du kennst Mich nicht Philippus? wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen; wie sagst du nun: zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß Ich im Vater und der Vater in Mir ist? Die Worte, die Ich zu euch rede, rede Ich nicht von Mir selbst, der Vater, der in Mir bleibet, derselbe tut die Werke; glaubet Mir, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir; alles, was ihr bittet in Meinem Namen, das werde Ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde im Sohn“.

Johannes 14:22, 23: „Wer meine Gebote hat und tut sie, der ist es, der Mich liebet, wer Mich aber liebet, der wird geliebt werden von Meinem Vater, und Ich werde ihn lieben und ihm Mich selbst offenbaren; wenn jemand Mich liebet, so wird er Mein Wort halten, und Mein Vater wird ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“: im göttlich Wahren sind die, welche die Gebote haben und sie tun, und im göttlich Guten sind die, welche Ihn lieben; daher wird gesagt, er wird geliebt werden vom Vater, und Wir werden zu ihm kommen und Bleibstätte (Wohnung) bei ihm machen, nämlich das göttlich Gute und das göttlich Wahre;

darum heißt es Johannes 14:20: „An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin, und ihr in Mir“.

und anderwärts Johannes 17:11: „Heiliger Vater, erhalte sie in Deinem Namen, daß sie eins seien wie Wir“.

Aus diesem erhellt, daß der Herr Vater sagt wegen des göttlich Guten, das Er hatte, und Sohn wegen des göttlich Wahren, das aus dem göttlich Guten (hervorgeht); daß somit nicht zwei sind, sondern eins; daß aber der Herr so geredet hat, geschah deswegen, damit das Wort angenommen werden möchte sowohl auf Erden wie im Himmel, und auch weil Er, ehe der Herr verherrlicht war, das göttlich Wahre war, das aus dem göttlich Guten; hingegen da Er verherrlicht worden, ist Er das göttlich Gute selbst nach beiderlei Wesen, und es kommt alles vom Ihm, das göttlich Gute und das göttlich Wahre.

Daß Er von Ewigkeit gewesen, kann daraus erhellen, daß der Herr es ist, der durch die Propheten geredet hat, und daß Er sowohl deswegen, als auch darum, weil von Ihm das göttlich Wahre kam, das Wort genannt wurde, wovon bei

Johannes 1:1-4, 14: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; dieses war im Anfang bei Gott alles ist durch dasselbige geworden, und ohne dasselbige ist nichts geworden, was geworden ist; in Ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat gewohnet unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater“: das Wort (steht) für alles Wahre in den Himmeln und auf Erden, das vom Göttlichen (stammt).

Daß (Er) von Ewigkeit sei, lehrt er offenbar bei

Johannes 1:15, 27, 30: „Dieser war es, der nach mir kommt, und ist vor mir gewesen, weil Er eher war, denn ich, mitten unter euch steht Er, den ihr nicht kennet; dieser ist es, der nach mir kommen soll, und der vor mir gewesen ist“.

Johannes 6:62: „Wenn ihr sehet den Sohn des Menschen aufsteigen, wo Er vorher war“.

Johannes 8:58: „Jesus sprach: Amen, amen, Ich sage euch, ehe denn Abraham war, bin Ich“.

Johannes 13:3: „Er wußte, daß Er von Gott ausgegangen war, und zu Gott hingehe“.

Johannes 16:27, 28: „Er selbst, der Vater, liebet euch, weil ihr Mich geliebt und geglaubt habt, daß Ich von Gott ausgegangen bin; Ich bin ausgegangen vom Vater und gekommen in die Welt, wiederum verlasse Ich die Welt und gehe zum Vater“.

Johannes 17:5, 24: „Ich habe Dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe Ich vollendet, das Du Mir gegeben hast, daß Ich es tun soll, und nun verherrliche Mich, Vater, bei Dir selbst mit der Herrlichkeit, die Ich hatte, ehe die Welt war, bei Dir. Daß sie sehen Meine Herrlichkeit, die Du Mir gegeben hast, weil Du Mich geliebt hast vor Gründung der Welt“.

Jesaja 9:6: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und genannt wird werden Sein Name: Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens“.

Daß der Herr das Weltall regiert, erhellt bei Matthaeus 11:27: „Alles ist Mir übergeben von Meinem Vater“; Matthaeus 28:18: „Jesus sprach zu den Jüngern: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“.

Johannes 3:35, 36: „Der Vater hat alles gegeben in die Hand des Sohnes, wer da glaubt an den Sohn, der hat ewiges Leben“; Johannes 5:22: „Der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat Er dem Sohne gegeben;

Johannes 13:3: „Jesus wußte, daß Ihm der Vater alles in die Hände gegeben“;

Johannes 16:15: Alles, was der Vater hat, ist Mein“;

Johannes 17:1, 2: „Jesus sprach: Verherrliche Deinen Sohn, daß auch Dein Sohn Dich verherrlichen möge, gleichwie Du Ihm gegeben hast die Macht über alles Fleisch“;

Johannes 17:10, 11: „Alles Meinige ist Dein, und das Deinige Mein, aber Ich bin verherrlicht in ihnen, nicht mehr bin Ich in der Welt, denn Ich komme zu Dir“.

Lukas 10:22: „Alles ist Mir übergeben von Meinem Vater“

Aus diesem erhellt nun, daß das göttlich Gute es ist, das der Vater genannt wird und das göttlich Wahre, das der Sohn; und daß der Herr aus dem göttlich Guten durch das göttlich Wahre alles samt und sonders im Weltall regiert.

Weil es sich so verhält, und dieses so offenbar aus dem Wort hervorgeht, so ist es zu verwundern, daß man nicht in der Christenheit, wie im Himmel, den Herrn allein anerkennt und anbetet und so einen Gott; denn man weiß und lehrt, daß alles Dreieinige im Herrn ist. Daß der Heilige Geist, der auch als ein vom Sohn und Vater unterschiedener Gott verehrt wird, das Heilige des Geistes ist, oder das Heilige, das durch die Geister oder Engel ausgeht vom Herrn, d.h. von Seinem göttlich Guten durch das göttlich Wahre, wird anderwärts, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, kundgegeben werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2063

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2063. „Sollst du nicht nennen mit ihrem Namen Sarai, weil Sarah ihr Name ist“, 1 Mose 17:15, daß dies bedeutet, Er werde das Menschliche ausziehen, und das Göttliche anziehen, erhellt aus dem, was 1 Mose 17:5 über Abraham gesagt worden ist, wo es heißt: „Man soll nicht mehr deinen Namen nennen Abram, sondern es soll dein Name sein Abraham“, wodurch ebenfalls bezeichnet worden ist, daß Er das Menschliche ausziehen und das Göttliche anziehen werde, wovon Nr. 2009, denn der Buchstabe „H“, der dem Namen Sarah beigefügt wurde, ist von dem Namen Jehovahs genommen, zu dem Ende, daß Sarah wie Abraham das Göttliche des Herrn vorbilden möchte, nämlich die göttliche Vermählung des Guten mit dem Wahren im Herrn: Abraham das göttlich Gute und Sarah das göttlich Wahre, aus dem das göttlich Vernunftmäßige (Divinum Rationale), das Jischak ist, geboren werden sollte.

Das göttlich Gute, das die Liebe ist und in Beziehung auf das ganze Menschengeschlecht die Barmherzigkeit, war das Innere des Herrn, das ist Jehovah, der das Gute selbst ist; dieses wird vorgebildet durch Abraham. Das Wahre, das mit dem göttlich Guten verbunden werden sollte, ist vorgebildet worden durch Sarai, und nachdem dieses auch göttlich geworden, wird es vorgebildet durch Sarah, denn der Herr ist zur Vereinigung mit Jehovah allmählich fortgeschritten, wie oben hin und wieder gesagt worden ist. Das noch nicht göttliche Wahre, das durch Sarai vorgebildet wurde, war (da), als es noch nicht so mit dem Guten vereinigt war, so daß aus dem Guten das Wahre (hervorgegangen wäre); nachdem es aber mit dem Guten so vereinigt war, daß es aus dem Guten hervorging, da war es göttlich, und das Wahre selbst war dann auch Gutes, weil das Wahre des Guten.

Ein anderes ist das Wahre, das zum Guten hinstrebt, um mit dem Guten vereinigt zu werden, und ein anderes das, welches mit dem Guten so vereinigt ist, daß es ganz aus dem Guten hervorgeht. Das Wahre, das zum Guten hinstrebt, hat noch etwas vom Mensch-lichen an sich, dasjenige aber, das mit dem Guten ganz vereinigt ist, zieht alles, was menschlich ist, aus und zieht das Göttliche an. Dies kann, wie früher durch etwas Ähnliches beim Menschen beleuchtet werden:

Wenn der Mensch wiedergeboren wird, d.h., wenn er mit dem Herrn verbunden werden soll, schreitet er zur Verbindung durch das Wahre, d.h. durch die Wahrheiten des Glaubens vor; denn niemand kann anders wiedergeboren werden als durch die Erkenntnisse des Glaubens, welche die Wahrheiten sind, durch die er zur Verbindung fortschreitet. Diesen kommt der Herr entgegen durch das Gute, d.h. durch die Liebtätigkeit, und gestaltet sie nach den Erkenntnissen des Glaubens, d.h. nach dessen Wahrheiten; denn alle Wahrheiten sind aufnehmende Gefäße des Guten, je echter daher die Wahrheiten sind und je mehr sie vervielfältigt werden, desto mehr wird dem Guten Gelegenheit gegeben, dieselben als Gefäße anzunehmen und sie in Ordnung zu bringen, und zuletzt sich zu offenbaren, bis sie am Ende nicht als Wahrheiten erscheinen, außer soweit durch sie das Gute hindurchleuchtet. So wird das Wahre himmlisch geistig (coeleste spirituale); weil nur im Guten, das allein Sache der Liebtätigkeit ist, der Herr gegenwärtig ist, wird der Mensch so mit dem Herrn verbunden; und durch das Gute, d.h. durch die Liebtätigkeit mit einem Gewissen beschenkt, aus dem er hernach das Wahre denkt und das Rechte tut, dieses jedoch gemäß den Wahrheiten und Rechtsbegriffen, nach denen das Gute oder die Liebtätigkeit sich gestaltet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.