Himmlische Geheimnisse # 10029

Napsal(a) Emanuel Swedenborg

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10029. „Und nimm alles Fett“, 2 Mose 29:13, bedeutet das angepaßte Gute.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Fettes oder der Fettigkeit, insofern es das Gute bezeichnet, worüber Nr. 5943. Das „angepaßte Gute“ wird gesagt, weil hier von der Reinigung des äußeren oder natürlichen Menschen gehandelt wird und von der Einpflanzung des Wahren und Guten und somit von der Verbindung beider daselbst; denn das ist es, was durch Schlachtopfer und Brandopfer bezeichnet wird. Deshalb wird hier unter dem Fett von dem jungen Stier das Gute verstanden, das dem natürlichen oder äußeren Menschen angepaßt ist und mit dem Wahren darin verbunden werden kann; denn das Wahre muß seinem Guten angepaßt sein und das Gute seinem Wahren, und zwar deshalb, weil sie eins sein müssen.

Man muß auch wissen, daß das Wahre und Gute im natürlichen oder äußeren Menschen sich unterscheidet von dem Wahren und Guten im inneren, wie das Äußere von dem Inneren oder wie das Untere von dem Oberen oder, was das gleiche ist, wie das Spätere von dem Früheren. Das Wahre im Natürlichen ist das Wißtümliche, und das Gute in ihm ist die Lust an jenem (Wahren). Beides kann der Mensch auffassen, während er in der Welt ist, denn es tritt hervor (kommt zur Erscheinung), wenn man es denkt. Das Wahre im inneren Menschen dagegen ist nicht ein Wißtümliches, das zur Erscheinung kommt, sondern es ist das Wahre, das in sein Verstandesgebiet eingepflanzt wurde. Das Gute in demselben ist auch nicht wahrnehmbar, weil es seinem Willensgebiet eingepflanzt ist und beide dem inneren Leben des Menschen, in dem das Wahre dem Glauben und das Gute der Liebe angehört. Von solcher Art ist der Unterschied zwischen dem Wahren und Guten im inneren oder geistigen Menschen und dem Wahren und Guten im äußeren oder natürlichen Menschen. Die Einpflanzung und Verbindung des letzteren wird bezeichnet durch das Schlachtopfer von dem jungen Stier; die Einpflanzung und Verbindung des ersteren aber durch das Brandopfer vom Widder, worüber in den folgenden Versen dieses Kapitels.

Hieraus erhellt, was unter dem angepaßten Guten zu verstehen ist, das hier durch das Fett vom jungen Stier bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.