A Bíblia

 

1 Mose 41:27

Estude

       

27 Die sieben mageren und häßlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre; und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre teure Zeit.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 5290

Estudar Esta Passagem

  
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5290. „Und bestelle Amtleute über das Land“, 1 Mose 41:34, bedeutet die ordentliche Einrichtung des Allgemeinen im Natürlichen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von bestellen, sofern es ist ordnen; aus der Bedeutung der Amtleute, sofern sie das Allgemeine bezeichnen, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Landes, hier Ägyptenland, sofern es das natürliche Gemüt ist, wie Nr. 5288. Daß die Amtleute das Allgemeine bezeichnen, hat den Grund, weil das Allgemeine es ist, in dem und unter dem das Besondere besteht, man sehe Nr. 917, 4269, 4325 E, 4329, 4345, 4383, 5208; durch die Fürsten aber wird das Hauptsächliche bezeichnet: Nr. 1482, 2089, 5044.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Das Obras de Swedenborg

 

Himmlische Geheimnisse # 4345

Estudar Esta Passagem

  
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4345. „Und er stellte die Mägde und deren Kinder in erster Reihe, und Leah und ihre Kinder hinter ihnen und Rachel und Joseph nach ihnen“, 1 Mose 33:2, bedeutet die Ordnung von dem Allgemeineren an, in dem das übrige steht.

Dies erhellt aus dem, was eben jetzt von der Bedeutung der Mägde Leahs und Rachels und deren Kinder gesagt wurde, daß nämlich die Mägde die Neigungen zu dem Wißtümlichen und den Kenntnissen bezeichnen, Leah die Neigung zu dem mehr äußeren Wahren und Rachel die Neigung zu dem inwendigeren Wahren.

Die Neigungen zu den Wissenschaften und Erkenntnissen sind meistens äußerliche, denn die Wissenschaften und Erkenntnisse selbst sind es, aus denen und in denen das Wahre (ist). Die Neigung zu dem äußeren Wahren geht daraus hervor und ist innerlicher, und die Neigung zum inneren Wahren ist noch innerlicher. Je (äußerlicher) die Wahrheiten sind, desto allgemeiner sind sie auch; und je innerlicher, desto weniger allgemein und werden bezugsweise Besonderes und Einzelnes genannt.

Mit dem Allgemeinen verhält es sich so, daß es deshalb das Allgemeine heißt, weil es aus dem Besonderen besteht und daher das Besondere in sich enthält. Allgemeines ohne Besonderes ist nicht Allgemeines, sondern wird erst zufolge des Besonderen so genannt. Es verhält sich dies so wie ein Ganzes und dessen Teile: es kann nicht ein Ganzes genannt werden, wenn es nicht Teile enthält, denn aus den Teilen besteht das Ganze. Es gibt nämlich nichts in der ganzen Natur, was nicht aus anderem ist und besteht; das, was aus anderem ist und besteht, wird Allgemeines genannt und das, woraus es entsteht und besteht, wird das Besondere genannt. Die äußeren Dinge haben aus den inneren ihr Bestehen, daher sind die äußeren beziehungsweise das Allgemeine.

So verhält es sich (auch) mit dem Menschen und dessen Fähigkeiten: je äußerlicher dieselben sind, desto allgemeiner sind sie, denn sie bestehen von den inwendigeren her und diese von den inwendigsten, der Ordnung gemäß. Der Körper selbst und was dem Körper angehört, z.B. die äußeren Sinne und Handlungen, sind verhältnismäßig das Allerallgemeinste. Das natürliche Gemüt und was zu diesem Gemüt gehört, ist weniger allgemein, weil innerlicher und wird beziehungsweise das Besondere genannt. Das vernünftige Gemüt aber und das, was diesem Gemüt angehört, ist noch inwendiger und beziehungsweise Einzelnes. Das alles tritt deutlich hervor, wenn der Mensch aus dem Körper scheidet und ein Geist wird, denn dann leuchtet ihm ein, daß sein Körperliches nichts anderes war als das Allerallgemeinste von dem, was seinem Geiste angehört, und daß das Körperliche entstand und bestand aus dem, was seinem Geiste angehört, daß also das Geistige beziehungsweise das Besondere gewesen ist; und wenn derselbe Geist ein Engel wird, d.h. wenn er in den Himmel erhoben wird, dann sieht und fühlt er dieselben Dinge, die er früher im Allgemeinen, also im Dunkeln sah und fühlte, im Besondern und in Klarheit, denn dann (sieht er) Unzähliges, wo er früher nur eines gesehen und empfunden hatte.

Dies erhellt auch bei demselben Menschen, während er in der Welt lebt: was derselbe in der Kindheit sieht und fühlt, ist das Allgemeinste, was aber in der Knaben- und Jünglingszeit, ist das Besondere dieses Allgemeinen, was aber im reiferen Alter, ist das Einzelne von diesem Besonderen; denn wie der Mensch an Alter zunimmt, so pflanzt er das Besondere in das Allgemeine der Kindheit ein und hernach das Einzelne in das Besondere, denn er schreitet allmählich gegen das Inwendigere vor und erfüllt das Allgemeine mit dem Besonderen und das Besondere mit dem Einzelnen.

Hieraus kann man nun klar erkennen, was verstanden wird unter der Ordnung vom Allgemeinen, in dem das übrige ist, was dadurch bezeichnet wird, daß er die Mägde und deren Kinder in erster Reihe stellte und Leah und ihre Kinder hinter ihnen und Rachel und Joseph nach ihnen.

Mit dem Menschen, wenn er wiedergeboren wird oder, was dasselbe ist, wenn bei ihm das Wahre mit dem Guten verbunden wird, verhält es sich ebenso, und davon wird hier gehandelt; alsdann werden die allgemeinen Neigungen mit ihren Wahrheiten, die hier die Mägde und deren Kinder sind, zuerst dem Guten eingepflanzt, hernach das weniger Allgemeine, d.h. das beziehungsweise Besondere, das hier Leah und deren Kinder ist, endlich das noch weniger Allgemeine, d.h. das verhältnismäßig Einzelne, das hier Rachel und Joseph ist; denn es geht der Mensch dann gleichsam durch die Lebensalter hindurch: zuerst hat er die Kindheit, hernach das Knabenund Jünglingsalter, endlich das reife Alter.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.