De Bijbel

 

1 Mose 27:3

Studie

       

3 So nimm nun deinen Zeug, Köcher und Bogen, und gehe aufs Feld und fahe mir ein Wildbret

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Brot

  
Photo of hands kneading bread, by Jenny Stein

Das Wort "Brot" wird in der Bibel auf zwei Arten verwendet. In einigen Fällen bedeutet es tatsächlich Brot; in anderen steht es für Nahrung im Allgemeinen.

Wenn wir die Nahrung im Allgemeinen betrachten, sehen wir, dass sie zwei Hauptbestandteile hat: Fette und Kohlenhydrate, um uns Energie zu geben, und Proteine, Vitamine und Mineralien, um unserem Körper zu helfen, neues Gewebe aufzubauen und Funktionen auszuführen. Geistliche Nahrung füllt ebenfalls diese beiden Bedürfnisse: Wenn wir es zulassen, wird der Herr uns mit dem Wunsch erfüllen, gut zu sein - analog zur Energie, die uns Fette und Kohlenhydrate liefern. Er wird uns auch die Wahrheit geben, oder ein Verständnis dafür, wie wir dieses Verlangen in die Tat umsetzen können - analog zu den Formen und Baustoffen, die von Proteinen und Vitaminen geliefert werden. Die Nahrung in der Bibel stellt also alles Gute und Wahre dar, das vom Herrn zum Gebrauch kommt, der in einem höheren Sinne geistiges Leben ist und im höchsten Sinne der Herr selbst ist.

Von allen Nahrungsmitteln ist das Brot selbst aber vielleicht das grundlegendste und reinste, und zwar in einer Form, die voller Energie ist. Als solches repräsentiert es das zentralste aller Verlangen nach dem Guten: die Liebe zum Herrn selbst.

(Referenties: Himmlischen Geheimnissen 276, 680, 2165 [1-5], 3332 [1-3], 4217, 6118, 7978, 8410)

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #680

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680. Daß das Gute und Wahre die echten Speisen des Menschen sind, kann einem jeden klar sein, denn wer derselben verlustig wird, hat kein Leben, sondern ist tot.

Die Speisen, an denen seine Seele sich weidet, wenn er tot ist, sind das Angenehme aus dem Bösen und das Ansprechende aus dem Falschen, welche sind Speisen des Todes; dann die aus körperlichen, weltlichen und natürlichen Dingen, die kein Leben in sich haben. Außerdem weiß ein solcher Mensch auch nicht, was geistige und himmlische Speise ist, so wenig, daß er, so oft Speise oder Brot im Worte genannt wird, meint, es werde leibliche Speise bezeichnet, wie er denn beim Gebete des Herrn: „Gib uns das tägliche Brot“ meint, es sei bloß die Nahrung des Leibes. Und welche die Gedanken noch weiter ausdehnen, sagen, es seien auch die übrigen Bedürfnisse des Leibes, als Kleider, Güter und dergleichen (darunter zu verstehen). Ja, sie disputieren scharf dafür, daß keine andere Speise verstanden werde, während sie doch deutlich sehen, daß das Vorhergehende und Nachfolgende bloß Himmlisches und Geistiges in sich schließt und vom Reiche des Herrn die Rede ist. Sodann können sie auch wissen, daß das Wort des Herrn geistig und himmlisch ist.

Hieraus und aus anderem kann zur Genüge erhellen, wie sehr der Mensch heutzutage körperlich ist und daß er, wie die Juden, alles, was im Wort gesagt wird, im materiellen und gröbsten Sinne nehmen will.

Der Herr selbst lehrt deutlich, was in Seinem Wort durch Speise und Brot bezeichnet wird: von der Speise also bei

Johannes 6:27: „Jesus sprach, wirket Speise, nicht welche vergeht, sondern Speise, die da bleibet ins ewige Leben, welche der Sohn des Menschen euch gibt“. Vom Brot bei

Johannes 6:49-51, 58: „Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit, wer von demselben isset, auch nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand essen wird von diesem Brote, der wird leben in Ewigkeit“; aber es gibt heutzutage solche, die gleich jenen, die dies hörten, sagen: „Hart ist diese Rede, wer kann sie hören, und die rückwärts abtraten und nicht mehr mit Ihm wandelten“: Johannes 6:60, 66, zu denen dann der Herr sprach: „Die Worte, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben“: Johannes 6:63. Ebenso verhält es sich mit dem Wasser, daß es Geistiges des Glaubens bezeichnet, wovon der Herr also bei

Johannes 4:13, 14 (sagt): „Jesus sprach, jeder, der von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten. Wer aber trinken wird von dem Wasser, das Ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit. Sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm werden eine Quelle Wassers, das ins ewige Leben springt“. Aber sie sind heutzutage wie das Weib, mit dem der Herr bei der Quelle redete, das antwortete: „Herr, gib mir dieses Wasser, auf daß ich nicht dürste und nicht kommen muß hierher zu schöpfen“: Johannes 4:15. Daß die Speise im Worte nichts anderes bezeichnet als geistige und himmlische Speise, welche ist der Glaube an den Herrn und die Liebe, erhellt aus vielen Stellen im Wort, wie bei

Klagelieder 1:10, 11: „Seine Hand streckt aus der Feind über alle Köstlichkeiten Jerusalems, denn sie sah, (wie) die Völkerschaften in ihr Heiligtum kamen, von welchen Du geboten, sie sollen Dir nicht kommen in die Gemeinde. Alles Volk seufzt, sie suchen Brot, sie gaben ihre Kostbarkeiten für Speise, die Seele zu erquicken“: wo kein anderes Brot und (keine andere) Speise verstanden wird als geistige, denn es ist vom Heiligtum die Rede.

Klagelieder 1:19: „Ich rief meinen Liebhabern zu, sie betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten starben in der Stadt dahin, denn sie suchten sich Speise für ihre Seele zurückzubringen“.

Psalm 104:27, 28: „Sie alle warten auf Dich, daß Du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit, Du gibst ihnen, sie sammeln, Du tust Deine Hand auf, sie werden gesättigt mit Gutem“: ebenso für geistige und himmlische Speise.

Jesaja 55:1: „Jeder Dürstende gehe zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehe, kaufe und esse; und er gehe, kaufe ohne Silber und ohne Preis Wein und Milch“: wo Wein und Milch für geistigen und himmlischen Trank.

Jesaja 7:14, 15, 22: „Die Jungfrau empfängt und gebiert einen Sohn, und du sollst seinen Namen nennen Immanuel, Butter und Honig wird er essen, damit er wisse, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen; es wird geschehen, vor der Menge des Milchmachens wird man Butter essen, denn Butter und Honig wird essen jeder übrige inmitten des Landes“: hier ist Honig und Butter essen das himmlisch Geistige. Die übrigen für die Überreste, wovon auch

Maleachi 3:10: „Bringet alle Zehnten zum Vorratshause, daß Speise sei in meinem Hause“: die Zehnten für die Überreste. Über der Speise Bedeutung sehe man mehreres Nr. 56-58, 276.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.