De Bijbel

 

1 Mose 24:26

Studie

       

26 Da neigete sich der Mann und betete den HERRN an

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #3080

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3080. „Und das Mädchen, von sehr gutem Ansehen“, 1 Mose 24:16, daß dies die Schönheit der Neigung zum Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Mädchens, sofern sie ist die Neigung, in welcher Unschuld, wovon Nr. 3067; daß „von sehr gutem Ansehen“ bedeutet die Schönheit, hier der Neigung zum Wahren, weil Mädchen gesagt wird, kommt daher, weil alle Schönheit aus dem Guten, worin das Unschuldige.

Eben das Gute, wenn es aus dem inwendigen Menschen einfließt in den äußeren, macht schön; alles menschlich Schöne kommt daher. Dies kann auch daraus erhellen, daß nicht wohl jemand durch ein Angesicht angeregt wird, sondern durch die Neigung, die aus dem Angesicht hervorleuchtet; und daß diejenigen, die im Guten sind, durch die dort sich äußernde Neigung zum Guten angeregt werden, und zwar in dem Maß als Unschuld im Guten ist. Somit ist das Geistige im Natürlichen, was anregt, nicht aber das Natürliche ohne das Geistige; ebenso werden die, welche im Guten sind, von den Kindern, die ihnen in dem Maß als schön erscheinen, wie und sofern die Unschuld der Liebtätigkeit ist im Angesicht, Gebärde, Rede. Daß Güte und Liebtätigkeit es ist, was das Schöne bildet und macht, sehe man Nr. 553. Daher nun kommt es, daß „das Mädchen von sehr gutem Ansehen“ bedeutet die Schönheit der Neigung zum Wahren, in dem das Gute.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #1327

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1327. Daß „Jehovah verwirrte die Lippe der ganzen Erde“,

1. Mose 11:9, bedeutet den Zustand dieser Alten Kirche, wo der innere Gottesdienst sich zu verlieren anfing.

Dies erhellt daraus, daß gesagt wird: Lippe der ganzen Erde, nicht wie früher, 1 Mose 11:7, die Lippen derer, welche die Stadt und den Turm zu bauen begonnen. Durch das Angesicht der ganzen Erde wird bezeichnet der Zustand der Kirche, denn die Erde ist die Kirche: Nr. 662, 1066. Mit den Kirchen nach der Sündflut verhielt es sich folgendermaßen: Es waren drei Kirchen, die im Worte besonders erwähnt werden, nämlich die erste Alte Kirche, die von Noach den Namen hatte, die Andere Alte Kirche, die von Eber und die dritte Alte Kirche, die von Jakob und nachher von Jehudah und Israel (ihren Namen hatte). Was die erste Kirche betrifft, die nämlich Noach genannt wurde, so war sie gleichsam die Stammutter der folgenden, und wie gewöhnlich die Kirchen in ihren Anfängen, noch mehr unversehrt und unschuldig, wie dies auch erhellt aus 1 Mose 11:1, daß ihnen eine Lippe, das ist eine Lehre, nämlich allen die Liebtätigkeit das Wesentliche war; aber im Fortgang der Zeit begann sie, wie dies bei den Kirchen zu geschehen pflegt, ebenfalls zu fallen, und zwar hauptsächlich infolgedessen, daß mehrere von ihnen anfingen, den Gottesdienst auf sich überzuleiten, damit sie so über andere hervorragen möchten, wie dies 1 Mose 22:4 erhellt: „Denn sie sprachen: Wir wollen uns eine Stadt bauen und einen Turm, und sein Haupt (sei) im Himmel, und einen Namen wollen wir uns machen“. Solche konnten in der Kirche nichts anderes sein als wie ein Gärungsmittel oder wie eine Brandfackel, aus der eine Feuersbrunst entsteht. Als nun die Gefahr der Entweihung des Heiligen infolgedessen, wovon Nr. 571, 582, vor der Tür war, wurde der Zustand dieser Kirche durch eine Fügung der Vorsehung des Herrn verändert, dahin nämlich, daß ihr innerer Gottesdienst zugrunde ging und der äußere blieb, was hier dadurch bezeichnet wird, daß „Jehovah die Lippe der ganzen Erde verwirrte“.

Hieraus erhellt auch, daß ein solcher Gottesdienst, der Babel genannt wird, nicht aufkam in der ersten Alten Kirche, sondern in den folgenden, als die Menschen anfingen, als Götter verehrt zu werden, hauptsächlich nach dem Tod, daher so viele Götter der Heiden. Der Grund, warum zugelassen wurde, daß der innere Gottesdienst sich verlor und der äußere blieb, ist der, daß das Heilige nicht entweiht werden möchte. Die Entweihung des Heiligen hat die ewige Verdammnis zur Folge. Das Heilige kann niemand entweihen, als wer die Erkenntnisse des Glaubens hat und sie anerkennt, wer sie aber nicht hat, kann auch nicht anerkennen, noch weniger entweihen.

Das Innere ist es, was entweiht werden kann, denn im Inneren ist das Heilige, nicht aber im Äußeren. Es verhält sich damit wie mit einem Menschen, der Böses tut, aber nicht Böses denkt; ihm kann das Böse, das er tut, nicht zugerechnet werden, so wenig als dem, der es nicht mit Überlegung tut, oder dem, der keine Vernunft hat. Wer also nicht glaubt, daß es ein Leben nach dem Tode gebe, aber doch einen äußeren Gottesdienst hat, der kann das, was sich auf das ewige Leben bezieht, nicht entweihen, weil er nicht glaubt, daß es eines gibt. Anders verhält es sich mit denen, die es wissen und die es anerkennen; dies ist auch der Grund, warum dem Menschen eher zugelassen wird, in Lüsten und in Begierden zu leben und sich durch dieselben vom Inneren zu entfernen, als daß er zur Erkenntnis und Anerkennung des Inneren kommt und dasselbe entweiht. Den Juden wird deswegen heutzutage zugelassen, sich in Geiz zu versenken, damit sie so um so weiter von der Anerkennung des Inneren wegkommen, denn sie sind von der Art, daß sie, wenn sie es anerkennen würden, nicht anders könnten, als es entweihen. Nichts entfernt mehr vom Inneren als der Geiz, weil er die niedrigste irdische Begierde ist; ebenso verhält es sich bei vielen innerhalb der Kirche, und ebenso verhält es sich auch mit den Völkerschaften außerhalb der Kirche; diese, nämlich die Heiden, können am allerwenigsten entweihen.

Dies nun ist der Grund, warum hier gesagt wird, Jehovah habe die Lippe der ganzen Erde verwirrt, und dies bedeutet die Veränderung des Zustandes der Kirche, daß nämlich ihr Gottesdienst ein äußerlicher geworden sei, in dem kein innerer ist. Das gleiche ist vorgebildet und bezeichnet worden durch die Babylonische Gefangenschaft, in welche die Israeliten und nachher die Juden abgeführt wurden, und wovon es heißt:

Jeremia 27:8: „Und es wird geschehen, die Völkerschaft und das Königreich, die nicht dienen werden dem König Babels, und wer nicht geben wird seinen Hals in das Joch des Königs von Babel, mit Schwert, und Hunger, und Pest will Ich heimsuchen diese Völkerschaft, bis Ich sie aufreiben werde durch seine Hand“: dem König Babels dienen und den Hals in sein Joch geben heißt, gänzlich beraubt werden der Erkenntnis und Anerkennung des Guten und Wahren, somit des inneren Gottesdienstes. Was noch deutlicher erhellt:

Jeremia 29:16, 17: „So sprach Jehovah zu allem Volk in dieser Stadt, euren Brüdern, die nicht mit euch wegzogen in die Gefangenschaft: so sprach Jehovah Zebaoth, siehe Ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest und will sie machen wie widerliche Feigen“: in der Stadt zurückbleiben und nicht wegziehen zum König Babels, bildete vor und bezeichnete diejenigen, die in den Erkenntnissen des Inneren oder der Glaubenswahrheiten waren und dieselben entweihten, von denen es heißt, daß gegen sie das Schwert, der Hunger, die Pest gesendet werden, welche die Strafen der Entweihung sind, und daß sie werden wie widerliche Feigen.

Daß durch Babel diejenigen bezeichnet werden, die andere aller Erkenntnis und Anerkennung des Wahren berauben, ist auch vorgebildet und bezeichnet worden durch Folgendes:

Jeremia 20:4, 5: „Ganz Jehudah will Ich in die Hand des Königs von Babel geben, und er wird sie wegführen nach Babel und sie mit dem Schwerte schlagen, und Ich will allen Reichtum dieser Stadt, und all ihren Erwerb und all ihre Kostbarkeit und alle Schätze der Könige Jehudahs dahingeben, will sie geben in die Hand ihrer Feinde, und sie werden sie plündern und sie wegnehmen“: wo durch allen Reichtum, allen Erwerb, alle Kostbarkeit, alle Schätze der Könige Jehudahs im inneren Sinn bezeichnet werden die Erkenntnisse des Glaubens.

Jeremia 25:9, 11: „Mit den Familien des Nordens werde Ich den König Babels herbringen über dieses Land und über dessen Bewohner und über all diese Völkerschaften ringsumher, und will sie in den Bann tun und sie zur Verödung und zum Gespött und zu ewigen Wüsten machen, und dieses ganze Land wird zur Wüste werden“: wo die Verwüstung vom Inneren des Glaubens oder des inneren Gottesdienstes durch Babel beschrieben wird. Wer nämlich in der Selbstverehrung steht, der hat keine Glaubenswahrheit, er verdirbt, verwüstet und führt in Gefangenschaft weg alles, was Wahrheit ist, daher auch Babel genannt wird „ein verderbender Berg“: Jeremia 51:25; ferner sehe man was über Babel Nr. 1182 gesagt worden ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.