De Bijbel

 

Jeremia 50:24

Studie

       

24 Ich habe dir Schlingen gelegt, und du wurdest auch gefangen, Babel, ohne daß du es wußtest; du wurdest gefunden und auch ergriffen, weil du dich wider Jehova in Krieg eingelassen hast.

De Bijbel

 

Jesaja 59:18

Studie

       

18 Nach den Taten, danach wird er vergelten: Grimm seinen Widersachern, Vergeltung seinen Feinden; den Inseln wird er Vergeltung erstatten.

Van Swedenborgs Werken

 

Die Lehre vom Herrn #35

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35. Daß der Herr das aus der Mutter angenommene Menschliche nach und nach ausgezogen, und das Menschliche aus dem Göttlichen in Ihm, welches das Göttlich-Menschliche und der Sohn Gottes ist, angezogen habe. Daß der Herr ein Göttliches und ein Menschliches, das Göttliche von Jehovah, dem Vater, das Menschliche von der Jungfrau Maria hatte, ist bekannt. Daher kommt es, daß Er Gott und Mensch war, und so ein göttliches Wesen, und eine menschliche Natur hatte. Das göttliche Wesen vom Vater, die menschliche Natur von der Mutter; und daß Er daher dem Vater gleich war in Hinsicht des Göttlichen, und geringer als der Vater in Hinsicht des Menschlichen. Dann: daß Er diese von der Mutter angenommene menschliche Natur nicht in das göttliche Wesen umgewandelt, noch derselben beigemischt habe, wie [auch] die sogenannte Athanasische Glaubenslehre lehrt; denn die menschliche Natur kann nicht in das göttliche Wesen verwandelt, noch ihr beigemischt werden. Und doch heißt es in eben dieser unserer Lehre, daß das Göttliche das Menschliche angenommen, das ist, sich mit demselben, wie die Seele mit dem Körper, insoweit vereinigt habe, daß Sie nicht zwei Personen waren, sondern eine. Daraus folgt, daß Er das Menschliche von der Mutter,

Das an sich dem Menschlichen eines anderen Menschen ähnlich, und so materiell war, ausgezogen, und das Menschliche vom Vater, das an sich Seinem Göttlichen ähnlich, und so substantiell [selbständig] ist, angezogen habe; wodurch auch das Menschliche göttlich geworden ist. Daher kommt es, daß der Herr im WORT der Propheten auch in Hinsicht des Menschlichen Jehovah und Gott genannt wird, und im WORT der Evangelisten: der Herr, Gott, Messias oder Christus und Sohn Gottes, an Den man glauben soll, und von Dem man errettet werden kann.

Weil nun der Herr von Anfang an ein Menschliches von der Mutter hatte, und dieses nach und nach auszog, so hatte Er deswegen, während Er in der Welt war, zwei Zustände, welche der Zustand der Erniedrigung oder der Entäußerung, und der Zustand der Verherrlichung oder der Vereinigung mit dem Göttlichen, welches der Vater heißt, genannt werden. Der Zustand der Erniedrigung, inwieweit und solang Er im Menschlichen von der Mutter, und der Zustand der Verherrlichung, inwieweit und solang Er im Menschlichen vom Vater war.

Im Stand der Erniedrigung betete Er zum Vater, als zu einem von Ihm verschiedenen; im Stand der Verherrlichung aber redete Er mit dem Vater, wie mit Sich selbst. In diesem Zustand sagte Er, daß der Vater in Ihm, und Er im Vater sei, und daß der Vater und Er eins seien. Im Stand der Erniedrigung aber unterzog Er Sich Versuchungen, und litt am Kreuz, und bat, der Vater möchte Ihn nicht verlassen; denn das Göttliche konnte nicht versucht werden, und noch viel weniger am Kreuz leiden. Hieraus erhellt nun, daß Er durch die Versuchung und die beständigen Siege in denselben, und durch das Leiden am Kreuz, welches der Versuchungen letzte war, die Höllen völlig besiegt, und das Menschliche vollkommen verherrlicht hat, wie oben gezeigt wurde.

Daß der Herr das Menschliche von der Mutter ausgezogen, und das Menschliche aus dem Göttlichen in Ihm, das der Vater genannt wird, angezogen habe, geht auch daraus hervor, daß der Herr, so oft Er selbst aus Seinem Mund mit Seiner Mutter sprach, sie nicht Mutter, sondern Weib nannte. Bei den Evangelisten liest man bloß dreimal, daß Er aus Seinem Mund mit Seiner Mutter und von ihr gesprochen, und zwar zweimal, daß Er sie Weib genannt, und einmal, daß Er sie nicht als Mutter anerkannt hat. Daß Er sie zweimal Weib genannt hat, liest man bei Johannes 2 [3], 4: „Die Mutter Jesu sagte zu Ihm: Sie haben keinen Wein. Da sagte ihr Jesus: Weib, was habe Ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen“. Und Johannes 19:26-27: „Jesus sah (vom Kreuz herab) Seine Mutter und bei ihr den Jünger stehen, den Er

Liebte; da sagte Er zu Seiner Mutter: Weib, siehe, dein Sohn. Dann sagte Er zum Jünger: Siehe, deine Mutter!“ Daß Er sie einmal nicht anerkannte, bei Lukas 8:20-21: „Man meldete Jesu und sagte: Deine Mutter und Deine Brüder stehen draußen und wollen Dich sehen. Da antwortete (Jesus) und sprach zu ihnen: Meine Mutter und Meine Brüder sind diejenigen, die das Wort Gottes hören und es befolgen“. So auch bei Matthaeus 12:46-49 und Markus 3:31-35.

In anderen Stellen wird Maria Seine Mutter genannt, aber nicht aus Seinem Munde. Dies wird auch dadurch bestätigt, daß Er nicht anerkannte, Er sei ein Sohn Davids. Denn man liest bei den Evangelisten: „Jesus fragte (die Pharisäer) und sagte: Was dünkt euch von Christus? Wessen Sohn ist Er? - Davids, sagen sie Ihm. Er erwiderte ihnen: Wie nennt Ihn denn David im Geiste seinen Herrn, wenn er sagt: Es sprach der Herr zu Meinem Herrn: zu Meiner Rechten setze Dich, bis Ich zum Schemel Deiner Füße Deine Feinde gelegt haben werde. Wenn nun David Ihn seinen Herrn nennt: wie ist Er denn sein Sohn? Und niemand konnte Ihm ein Wort antworten“: Matthaeus 22:41-46; Markus 12:35-37; Lukas 20:41-44; Psalm 110:1.

Hieraus erhellt, daß der Herr in Ansehung Seines verklärten Menschlichen weder Mariens noch Davids Sohn war. Wie Sein verklärtes Menschliche beschaffen war, zeigte Er dem Petrus, Jakobus und Johannes, als Er vor ihnen verklärt wurde: „Daß Sein Angesicht wie die Sonne leuchtete, und Seine Kleider wie das Licht waren, und dann eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist Mein geliebter Sohn, an Dem Ich Wohlgefallen habe, Ihn höret!“: Matthaeus 17:1-8; Markus 9:2-8; Lukas 9:28-36. Der Herr erschien auch dem Johannes

- „wie die Sonne, wenn sie leuchtet in ihrer Kraft“: Offenbarung 1:16.

Daß das Menschliche des Herrn verherrlicht worden sei, erhellt aus dem, was von Seiner Verherrlichung bei den Evangelisten gesagt wird, als aus folgendem:

„Die Stunde ist gekommen, daß des Menschen Sohn verherrlicht werde. (Er sagte): Vater! verherrliche Deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe nicht nur ihn verherrlicht, sondern werde auch ferner ihn verherrlichen“: Johannes 12:23, 28. Weil der Herr nach und nach verherrlicht wurde, so hieß es: Ich habe nicht nur verherrlicht, sondern werde noch weiter verherrlichen.

„(Nachdem Judas hinausgegangen war), sagte Jesus: Nun ist des Menschen Sohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in Ihm, auch wird Ihn Gott in Sich selbst verherrlichen, und wird Ihn sogleich verherrlichen“: Johannes 13:31-32.

„Jesus sagte: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche Deinen Sohn, damit der Sohn auch Dich verherrliche“: Johannes 17:1, 6.

„Mußte nicht Christus dieses leiden, und in Seine Herrlichkeit eingehen?“: Lukas 21:26 [NCBSP: 24:26]. Dies wurde von Seinem Menschlichen gesagt.

Der Herr sagte: Gott ist verherrlicht in Ihm, auch wird Ihn Gott in Sich selbst verherrlichen; dann: Verherrliche Deinen Sohn, damit Dein Sohn auch Dich verherrliche. Dies hat der Herr gesagt, weil die Vereinigung eine wechselseitige war, des Göttlichen mit dem Menschlichen, und des Menschlichen mit dem Göttlichen; weswegen Er auch gesagt hatte: „Ich im Vater, und der Vater in Mir“: Johannes 14:10-11. Dann: „Alles, was Mein ist, ist Dein; und alles, was Dein ist, ist Mein“: Johannes 17:10. Daher kam die vollständige Vereinigung.

Ebenso verhält es sich mit jeder Vereinigung, die nicht vollständig ist, wenn sie nicht wechselseitig ist. Von dieser Beschaffenheit wird auch die des Herrn mit dem Menschen, und des Menschen mit dem Herrn sein, wie Er bei Johannes 14:20 lehrt: „An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ihr in Mir seid, und Ich in euch bin“; und anderswo: „Bleibt in Mir, so werde auch Ich in euch bleiben; wer in Mir bleibt, und Ich in ihm, der bringt viele Frucht“: Johannes 15:4-5.

Weil das Menschliche des Herrn verherrlicht, das ist, göttlich gemacht worden ist, so ist Er nach dem Tode am dritten Tage mit dem ganzen Körper wieder auferstanden, was keinem Menschen geschieht; denn der Mensch steht bloß nach dem Geist, nicht aber nach dem Körper wieder auf. Damit der Mensch es wissen und niemand daran zweifeln möchte, daß der Herr mit dem ganzen Körper wieder auferstanden sei, so hat Er es nicht nur durch die Engel, die im Grab waren, gesagt, sondern auch in Seinem menschlichen Körper Sich vor Seinen Jüngern gezeigt, und, als sie einen Geist zu sehen glaubten, ihnen gesagt: „Sehet Meine Hände und Meine Füße, daß Ich es selbst bin! Greifet und betrachtet Mich, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß Ich habe. Und als Er dies gesagt hatte, zeigte Er ihnen Hände und Füße“: Lukas 24:39-40; Johannes 20:20. Und ferner: „Jesus sagte zu Thomas: Reiche deinen Finger her, und siehe Meine Hände; und reiche deine Hand her, und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Dann sagte Thomas: mein Herr und mein Gott!“: Johannes 20:27-28. Um noch weiter zu bestätigen, daß Er kein Geist, sondern ein Mensch sei, sagte der Herr zu Seinen Jüngern:

„Habt ihr nichts Eßbares hier? Sie gaben Ihm ein Stück von gebratenem Fisch, und etwas Honigseim. Da nahm Er es und aß es vor ihnen“: Lukas 24:41-43.

Weil Sein Körper nun nicht materiell , sondern substantiell-göttlich war,

„so kam Er zu Seinen Jüngern bei geschlossenen Türen“: Johannes 20:19, 26, und

Nachdem man Ihn gesehen hatte, „wurde Er unsichtbar“: Lukas 24:31. Als solcher nun wurde der Herr erhoben, und setzte Sich zur Rechten Gottes; denn es heißt bei Lukas 24:51: „Es geschah, als Jesus die Jünger segnete, schied Er von ihnen und wurde in den Himmel erhoben“; und bei Markus 16:19: „Nachdem Er mit ihnen geredet hatte, wurde Er in den Himmel erhoben und setzte Sich zur Rechten Gottes“. Das ‚zur Rechten Gottes sitzen‚Äò bezeichnet die göttliche Allmacht.

Weil der Herr mit dem in eins vereinigten Göttlichen und Menschlichen in den Himmel stieg, und Sich zur Rechten Gottes setzte, wodurch die göttliche Allmacht bezeichnet wird, so folgt, daß Seine menschliche Substanz oder Wesen sei wie Seine göttliche. Würde man anders denken, so wäre es, wie wenn man dächte, daß Sein Göttliches in den Himmel erhoben worden sei, und zur Rechten Gottes sitze, und nicht zugleich auch das Menschliche, was gegen die Schrift, und auch gegen die christliche Lehre ist, nach welcher Gott und Mensch in Christus sich verhalten, wie Seele und Körper. Diese trennen, wäre gegen die gesunde Vernunft. Diese Vereinigung des Vaters mit dem Sohn, oder des Göttlichen mit dem Menschlichen, wird auch unter folgendem verstanden: „Ich bin vom Vater ausgegangen, und in die Welt gekommen; Ich verlasse die Welt wieder, und gehe zum Vater“: Johannes 16:28. „Ich gehe hin (und komme) zu Dem, Der Mich gesandt hat“: Johannes 7:33; 16:5, 16; 17:11, 13. „Wenn ihr nun des Menschen Sohn sehen werdet Sich dahin erheben, wo Er früher war“: Johannes 6:62. „Niemand ist in den Himmel gestiegen, als Der aus dem Himmel herabgekommen“: Johannes 3:13. Jeder Mensch, der gerettet wird, steigt in den Himmel, aber nicht aus sich, sondern durch den Herrn; der Herr allein stieg in denselben aus Sich.

  
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