De Bijbel

 

1 Mose 31:1

Studie

       

1 Und er hörte die Worte der Söhne Labans, welche sprachen: Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehörte; und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er sich all diesen Reichtum verschafft.

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #4217

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4217. „Und ging, und es kehrte Laban zurück an seinen Ort“,

1. Mose 31:55, bedeutet das Ende der Vorbildung durch Laban.

Dies erhellt aus der Bedeutung von zurückkehren an seinen Ort, insofern es bezeichnet, zum ersten Zustand zurückkehren. Daß Ort den Zustand bezeichnet, sehe man Nr. 2625, 2837, 3356, 3387, 3404; daher kommt es, daß durch jene Worte das Ende der Vorbildung durch Laban bezeichnet wird.

Aus dem, was gezeigt worden, kann erhellen, daß alles und jedes im Worte Inneres enthält, und daß dies Innere von der Art ist, daß es dem Innewerden der Engel, die beim Menschen sind, angemessen ist, wie z.B. wenn im Wort Brot genannt wird, wissen die Engel nicht, was materielles Brot ist, sondern was geistiges Brot, somit werden sie anstatt der Brotes den Herrn inne, der selbst lehrt, daß Er das Brot des Lebens sei: Johannes 6:33, 35; und weil den Herrn, so werden sie auch das inne, was vom Herrn ausgeht, somit Seine Liebe gegen das ganze menschliche Geschlecht, und dann werden sie zu gleicher Zeit die gegenseitige Liebe des Menschen zum Herrn inne, denn diese (beiden) hängen in einer Vorstellung des Denkens und der Neigung zusammen.

Ganz ähnlich denkt auch der Mensch, der in heiliger Andacht ist, wenn er das Brot des heiligen Abendmahls empfängt, denn er denkt dann nicht an das Brot, sondern an den Herrn und an Seine Barmherzigkeit und an das, was der Liebe zu Ihm und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten angehört, weil er an die Buße und Besserung des Lebens (denkt). Aber dies geschieht auf verschiedene Weise, je nach der Heiligkeit (der Stimmung), in der er ist nicht nur in bezug auf sein Denken, sondern auch in betreff seiner Neigung.

Hieraus erhellt, daß Brot im Worte nicht die Vorstellung irgendwelchen Brotes bei den Engeln hervorruft, sondern die Vorstellung der Liebe, nebst unzähligem, was der Liebe angehört. Ebenso der Wein, wenn dieser im Wort gelesen und auch im heiligen Abendmahle empfangen wird, dann denken die Engel durchaus nicht an Wein, sondern an die Liebtätigkeit gegen den Nächsten; und weil es so ist, und hierdurch eine Verknüpfung des Menschen mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn stattfindet, deshalb sind Brot und Wein Symbole geworden und vereinigen den Menschen, der im Heiligen des Lebens ist, mit dem Himmel und durch den Himmel mit dem Herrn.

Ebenso verhält es sich mit den einzelnen (Ausdrücken) im Wort. Und deshalb ist das Wort das Mittel der Vereinigung des Menschen mit dem Herrn, und wenn kein solches Mittel der Vereinigung wäre, könnte der Himmel nicht bei dem Menschen einfließen, denn ohne Vermittlung gibt es keine Vereinigung, sondern (der Himmel) würde sich von dem Menschen entfernen; wenn sich dieser aber entfernte, so könnte niemand mehr zum Guten geführt werden, nicht einmal zum körperlichen und weltlichen Guten, sondern alle Bande, auch die äußeren, würden zerrissen sein. Der Herr regiert nämlich den Menschen, der im Guten ist, durch innere Bande, welche die des Gewissens sind; den aber, der im Bösen ist, nur durch äußere Bande, nach deren Zerreißung jeder unsinnig sein würde, wie es der ist, der ohne Furcht vor dem Gesetze ist, ohne Furcht für sein Leben und ohne Furcht vor dem Verlust seiner Ehre, seines Gewinnes und somit seines guten Namens ist; dies sind nämlich die äußeren Bande. Auf solche Weise würde das Menschengeschlecht zugrunde gehen.

Hieraus kann erhellen, warum es ein Wort gibt und wie beschaffen es ist. Daß die Kirche des Herrn da, wo das Wort ist, gleichsam das Herz und die Lungen bildet, und die Kirche des Herrn da, wo das Wort nicht ist, ähnlich ist den anderen Eingeweiden, die vom Herzen und von den Lungen leben, sehe man Nr. 637, 931, 2054, 2853.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Van Swedenborgs Werken

 

Himmlische Geheimnisse #637

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637. Daß „Ich will sie verderben mit der Erde“ bedeutet, das Menschengeschlecht werde zugrunde gehen mit der Kirche, das hat folgende Bewandtnis:

Wenn die Kirche des Herrn völlig vertilgt würde auf dem Erdball, so könnte das Menschengeschlecht gar nicht bestehen, sondern alle mit jeglichen gingen zugrunde. Es verhält sich die Kirche gleich wie das Herz: solange das Herz lebt, können die umliegenden Eingeweide und Glieder leben; dagegen sobald das Herz stirbt, stirbt auch alles und jedes. Die Kirche des Herrn auf dem Erdball ist wie das Herz; von ihr hat das Menschengeschlecht, auch das, welches außerhalb der Kirche ist, Leben. Die Ursache ist jedem ganz unbekannt. Auf daß man aber etwas davon wisse, so verhält sich das gesamte Menschengeschlecht auf dem Erdball wie ein Leib samt seinen Teilen, in dem die Kirche ist wie das Herz, und wenn es keine Kirche gäbe, mit der, als wie mit einem Herzen, der Herr durch den Himmel und die Geisterwelt vereinigt würde, so wäre eine Trennung, und wenn eine Trennung des Menschengeschlechts vom Herrn, so ginge es sogleich zugrunde.

Dies ist der Grund, warum von der ersten Schöpfung des Menschen an immer eine Kirche war; und warum die Kirche, sooft sie zugrunde zu gehen anfing, dennoch bei einigen übrigblieb. Dies war auch der Grund des Kommens des Herrn in die Welt. Wäre Er nicht vermöge Seiner göttlichen Barmherzigkeit gekommen, so wäre das gesamte Menschengeschlecht auf diesem Erdball zugrunde gegangen, denn damals war die Kirche im Äußersten und kaum noch etwas Gutes und Wahres übriggeblieben.

Daß das Menschengeschlecht durchaus nicht leben kann, wenn es nicht verbunden ist mit dem Herrn durch den Himmel und die Geisterwelt, davon ist der Grund der, weil der Mensch an sich betrachtet viel geringer ist als die unvernünftigen Tiere: würde er sich selbst überlassen, so stürzte er in sein und aller Verderben, denn nichts an-deres als seine und aller Zerstörung begehrt er. Seine Ordnung sollte die sein, daß einer den anderen liebe wie sich selbst, aber jetzt liebt jeder sich mehr als die anderen, somit haßt er alle anderen. Dagegen die unvernünftigen Tiere ganz anders: ihre Ordnung ist die, nach der sie leben, somit leben sie ganz nach der Ordnung, in der sie sind; der Mensch aber ganz gegen die Ordnung. Wenn daher der Herr Sich nicht seiner erbarmen und ihn verbinden würde mit Sich durch die Engel, so könnte er auch nicht eine Minute leben. Dies weiß der Mensch nicht.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.